Das Projekt "Vorbereitung, Koordinierung, Durchfuehrung und Auswertung der im Rahmen der deutsch-amerikanischen Zusammenarbeit geplanten zusaetzlichen Untersuchungen an ausgewaehlten Altlastensanierungsfaellen, Phase 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von PROBIOTEC GmbH Consulting für Umwelt- und Biotechnik durchgeführt. 1. Zielsetzung des Vorhabens: - Verbesserung des Verstaendnisses der Herangehensweise an die Sanierung von Altlasten in Deutschland und den USA, - Demonstration innovativer Sanierungstechnologien, - Vergleich von Qualitaetssicherungsstandards und -massnahmen, - Vereinfachung des Technologietransfers. 2. Arbeitsprogramm: Die Anwendung von Sanierungstechnologien in praktischen Altlastensanierungsprojekten wurde messtechnisch-analytisch so ueberwacht,dass nicht nur die nationalen Regeln und Standards angewendet wurden, sondern auch die des internat. Kooperationspartners. Insg. wurden Testlaeufe mit 10 Sanierungstechnologien (4 in USA, 6 in Deutschland) gefahren, um die Leistungsfaehigkeit und Betriebscharakteristika der Anlagen zu ermitteln. Dabei wurde streng nach den Regel des SITE-Programmes der U.S. EPA verfahren. Der deutsche Partner war dabei insb. an der Sammlung prakt. Erfahrungen mit den Qualitaetsmanagement (QM) - Standards interessiert. 3. Ergebnisse: Erste Ergebnisse zeigen, dass die Anlagenueberwachung nach den U.S.-Standards deutlich verlaesslicheren Aufschluss ueber die Leistungsfaehigkeit der Sanierungstechniken gibt. Der QM-Ansatz der U.S. EPA wird auf in Deutschland umsetzbare Elemente untersucht, die in einen deutschen Standard fuer Tests von Sanierungsanlagen eingepasst werden koennen. Der Abschlussbericht wird voraussichtlich im Dezember 1996 vorgelegt.
Das Projekt "Verbesserung von Erkundungs- und Sanierungstechniken in geologischen Problembereichen mit Kontaminationen durch fluechtige organische Stoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Infutec Dr. Neumayr GmbH durchgeführt. Die Aufgabenstellung des Forschungsprojektes war, eine Verbesserung und Optimierung von Erkundungs- und Sanierungstechniken fuer fluechtige und leicht siedende organische Verbindungen zu entwickeln. Hierbei sollten insbesondere geologische Formationen untersucht werden, fuer die zur Zeit der Antragstellung keine in situ-Sanierungsverfahren in Frage kamen. Die hier vorgestellten Gastracer-Versuche sind richtungsweisend und zeigen einen voellig neuen Weg auf, der zu einer groesseren Effektivitaet und damit zu deren Sanierungsmethodik fuehrt. Auch die Ergebnisse bei der Anwendung von Radon-Messungen konnten nachweisen, dass durch diese einfache und preiswerte Methode Verbesserungen bei der Qualitaetssicherung und der Effektivitaetspruefung von Sanierungsmassnahmen erreicht werden koennen. Wesentliche Fortschritte konnten ueber das Forschungsprojekt im Bereich der Anwendung von Polyethylen-Filtern zur Anwendung in der Altlastensanierung erreicht werden. Diese innovativen Materialien werden bisher nur sehr selten verwendet, weisen jedoch deutliche Vorteile gegenueber konventionellen Materialien auf. Wie in dem Forschungsbericht eindrucksvoll dargestellt wird, eignen sich diese Kunststoffiltermaterialien nicht nur fuer den Ausbau von Grundwassermessstellen sondern, und vielleicht vor allem, fuer die Anwendung in Sanierungstechniken. Diese Vorteile lassen sich vor allem beim Bau von Horizontalfilterbrunnen ausnutzen und haben ein grosses Potential fuer eine breite Anwendung. Insgesamt ist festzustellen, dass das vorliegende Forschungsvorhaben insbesondere im Bereich der Erkundungstechniken in der ungesaettigten Zone sowie im Bereich der Anwendung von Kunststoffiltern in der Sanierungs- und Erkundungstechnik wesentliche Fortschritte im Stand der Technik erzielt hat.
Das Projekt "Technologieregister zur Sanierung von Altlasten - TERESA 2.0 (EDV-gestuetztes Werkzeug zur zielgerichteten Auswahl geeigneter Altlastensanierungsverfahren)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Focon-Ingenieurgesellschaft für Umwelttechnologie und Forschungsconsulting - FACON GmbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die weitestgehende Erfassung aller in der BRD angebotenen Sanierungstechniken und -verfahren in einer Datenbank, die dem Anwender eine Recherche ermoeglicht. Das Technologieregister TERESA-2.0 umfasst Dekontaminationsverfahren fuer zivile und militaerische Altlasten. Es legt den derzeitigen Stand der Sanierungstechnik in der Bundesrepublik Deutschland offen und unterstuetzt den Altlastenbearbeiter bei der Erfassung, Gefaehrdungsabschaetzung, Sanierungsuntersuchung, Sanierungsplanung sowie Vergabe von Auftraegen. TERESA-2.1 wird den Sanierungspflichtigen, den Gutachter und die Fachbehoerden: - bei der Auswahl qualifizierter Unternehmen fuer die Dekontamination unterstuetzen, - ueber Referenzprojekte detailliert informieren. Die Datenbank kann vom Benutzer selber fortgeschrieben und aktualisiert werden. Zur Verwendung des Datenbankprogrammes TERESA 2.1 ist ein PC mit mindestens 80486 DX2/66-Prozessor, 32 MB Arbeitsspeicher, 10 MB freien Speicherplatzes und einem CD-ROM-Laufwerk notwendig. Als Betriebssystem sind Windows 95, Windows 98 oder Windows NT 4.0 geeignet. Die Installation wird mittels Setup.exe von der CD-ROM ausgefuehrt.
Das Projekt "Weiterentwicklung behutsamer Methoden der diagnostizierenden Erkundung und kontrollierten Therapie bauwerksschaedigender Stabilitaetsschwaechen von Gruendung und Baugrund" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Geotechnik durchgeführt. Der Schwerpunkt der Forschung liegt bei der Untersuchung der Erddruck-Verformungsbeziehung bei Stuetzbauwerken mit begrenztem Hinterfuellungsraum. Fuer die Simulation des Gebrauchs- und Bruchzustands wurde im Labor entsprechende Modelltechnik zur Untersuchung der verformungsabhaengigen Erddruckbelastung von Mauern aufgebaut. Nach Moeglichkeit werden Vergleichsuntersuchungen des Tragverhaltens im Modell und am Bauwerk durchgefuehrt. Untersuchungen zur Auswahl geeigneter Sanierungstechniken von Stuetz- und Futtermauern sind im Modell und an Uebungsobjekten vorgesehen; ebenso die Erarbeitung von Empfehlungen fuer sinnvolle Nachkontrolle nach Therapieschritten.
Das Projekt "Erkundung und Sanierung von schadstoffbelasteten geringmaechtigen Grundwasserleitern und Stauwasservorkommen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe, Geologisches Institut, Lehrstuhl für Angewandte Geologie durchgeführt. Die intensive Arbeit im Bereich der Altlastenerkundung und -sanierung hat immer wieder gezeigt, dass insbesondere die haeufig in Tallandschaften vorkommenden geringmaechtigen Grundwasserleiter bzw Stauwasservorkommen eine umfassende Sanierung des Untergrundes besonders erschweren. Dies hat unter anderem seine Ursache darin, dass die geringmaechtigen Grundwasserleiter als Schadstoffreservoir wirken und je nach hydrologischer, hydraulischer und hydrogeologischer Situation ihre Schadstoffe an den eigentlichen Hauptaquifer im Liegenden abgeben koennen. Durch Untersuchungen an drei kontaminierten Industriestandorten und einem Clean site Standort sollen die grundlegenden Eigenschaften der geringmaechtigen Grundwasserleiter untersucht sowie praxisorientierte Erkundungsstrategien entwickelt und verbessert werden. Darueber hinaus sollen an den bearbeiteten Standorten bereits bestehende Sanierungsverfahren verbessert bzw neue Verfahren (zB Horizontalfilterbrunnen, DUO-Brunnen etc) getestet und optimiert werden.