Das Projekt "Teilprojekt: Visualisierung und Bewertung von Energie- und Hilfsstoffströmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ifu Institut für Umweltinformatik Hamburg GmbH durchgeführt. Gesamtziel des Verbundvorhabens ist die Bewertung von Maßnahmen zur Steigerung der Energie- und Hilfsstoffeffizienz in Produktionsanlagen. Teilziel der ifu Hamburg GmbH im Rahmen des Verbundprojekts ist die Entwicklung eines Werkzeugs, das die Energie- und Hilfsstoffverbräuche von KMU mit Hilfe von Sankey-Diagrammen visualisiert und hinsichtlich ihrer ökologischen und ökonomischen Relevanz bewertet. Wichtige Unterziele sind die Integration von ERP-Daten in Stoffstromdiagramme und die bessere Unterstützung der Darstellung von Alternativ- und Optimierungsszenarien mittels Sankey-Diagrammen. Darüber hinaus ist die Verbreitung und Verallgemeinerung der Methodik mittels Fallstudien und eines digitalen Maßnahmenkatalogs Zielsetzung des Projekts. ifu Hamburg ist an den Arbeitspaketen AP B (Datenverarbeitung/-management), AP C (Bewertung und Visualisierung) und AP D (Maßnahmenkatalog zur Optimierung) beteiligt. In AP B werden die Ausgangslage und die Bedürfnisse der Anwendungspartner ermittelt. In AP C wird ein Kennzahlensystem zur ökologischen und ökonomischen Bewertung der Energie- und Hilfsstoffverbräuche entwickelt. Zur automatischen Visualisierung in Stoffstromdiagrammen werden Schnittstellen zu den ERP-Systemen und zur Simulationskomponente geschaffen. Zur besseren Darstellung von Alternativszenarien werden in AP D Fallstudien erstellt und die Verallgemeinerung der Methodik in Form eines digitalen Maßnahmenkatalogs vorgenommen.
Das Projekt "Teilprojekt: Life Cycle Assessment (LCA) auf Prozessebene, Visualisierung/Softwareentwicklung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ifu Institut für Umweltinformatik Hamburg GmbH durchgeführt. 'Das Ziel der Open Hybrid LabFactory ist die Entwicklung von Materialien und Produktionstechniken für den wirtschaftlichen und funktionalen Leichtbau, um im Rahmen eines 'demokratisierten Leichtbaus' Fahrzeugkarosserien herzustellen, die Nachhaltigkeitsaspekte der Mobilität fördern und die wirtschaftliche Produktion von z.B. Klein- und Mittelklassefahrzeugen in der Großserie ermöglichen. Im Projekt MultiMaK2 werden Design und Bewertungstools für nutzungsgerecht ökologisch optimierte Multi-Material-KFZ-Bauteilkonzepte in der Großserie entwickelt. Die entwickelten Design- und Bewertungstools sowie die bereits etablierten Softwarelösungen werden im sogenannten Life Cycle Design & Engineering Lab als durchgängige Toolkette realisiert. Ziel der ifu Hamburg GmbH ist die Entwicklung einer Softwareoberfläche zur ökologischen Bewertung von Multi-Material-Bauteilen in der Konstruktionsphase, auf Basis von zuvor definierten Anwendungsszenarien in der Entwicklung und Produktion. Der Fokus liegt auf der Entwicklung von Schnittstellen, der Integration dynamischer Modellierung und Visualisierung von Prozessketten sowie von Energie- und Materialverbräuchen, der Ankopplung von Finanzdatenstrukturen und der Modellierung von Cradle to Grave Szenarien. Der Arbeitsplan der ifu Hamburg GmbH sieht vor, dass die unternehmensspezifischen Anforderungen für die Entwicklung und Produktion der Multi-Material-Bauteile in Form von Use-Cases und einer Analyse der Systemlandschaft aus Softwareentwicklungs-Sichtweise durchgeführt wird. Basierend auf der Entwicklung von Bauteilkonzepten werden spezifische Daten zur Fertigung, Rohstoffvorketten und End-of-Life erhoben und modelliert. Für das Monitoringsystem der Energie- und Materialverbrauchsdaten in der Fertigung werden automatisierte, dynamische Sankeydiagramme entwickelt. Darauf basierend wird ein spezifisches Softwaretool zur ökologischen Bewertung von Multi-Material-Bauteilen in der Konstruktionsphase konzipiert und prototypisch entwickelt.
Das Projekt "Forschung 'Klimarechner - Abfallwirtschaft': Entwicklung eines Berechnungssystems für Treibhausgase verschiedener abfallwirtschaftlicher Prozesse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Bereich Bau und Umwelt, Institut für Abfallwirtschaft und Altlasten, Professur für Abfall- und Kreislaufwirtschaft durchgeführt. Abfallwirtschaftliche Verwertungs- und Beseitigungsverfahren führen zur Freisetzung unterschiedlicher Mengen an Treibhausgasemissionen. Hingegen lassen sich durch die Rückgewinnung von Sekundärmaterialien sowie über die Erzeugung und Abgabe von Strom und Wärme Treibhausgasemissionen vermeiden. Unter der Leitung von Herrn Dr. Wünsch wird gemeinsam mit den Bachelor- und Masterstudenten des Studienganges Abfallwirtschaft und Altlasten ein excelbasiertes Berechnungssystem zur Ermittlung der Treibhausgasbilanzen der folgenden Verwertungs- und Beseitigungsverfahren entwickelt: -Deponierung, -mechanische Aufbereitung, -mechanisch-biologische Stabilisierung, -mechanisch-physikalische Stabilisierung, -mechanisch-biologische (aerobe) Aufbereitung, -mechanisch-biologische (anaerobe) Aufbereitung, -Müllverbrennung, -Verbrennung in Ersatzbrennstoff-kraftwerken, -Verbrennung in Braun- und Steinkohlekraftwerken, -Verbrennung in Zementwerken. Dabei ist es möglich den Abfalloutput eines Verfahrens als Input eines anderen Verfahrens zuzuweisen und somit eine Bilanz um komplette Verwertungs- bzw. Beseitigungsketten zu erstellen. Ziel ist es, eine Berechnungsoberfläche zu entwickeln, die es zum einen ermöglicht, mit der Angabe weniger Daten, wie bspw. der erzeugten Abfallmengen Treibhausgasbilanzen zu ermitteln. Zum anderen soll es aber auch möglich sein sämtliche Parameter, wie bspw. Abfallzusammensetzungen, Treibhausgasemissions- und -substitutionsfaktoren sowie spezifische Daten zu den aufgeführten Verfahren, den Bedingungen des Nutzers anzupassen. Die Ergebnisse lassen sich bezogen auf die Art der freigesetzten und vermiedenen Treibhausgasemissionen darstellen (siehe folgende Grafik), als auch bezogen auf die genutzten Verwertungs- und Beseitigungsverfahren. Aktuell wird daran gearbeitet, automatisch Sankeydiagramme zu erzeugen, welche die verschiedenen Stoff-, Energie und Emissionsflüsse der Einzelverfahren und der kombinierten Verwertungs- und Beseitigungsketten übersichtlich darstellen.
Das Projekt "Teilvorhaben A: Null-Emissions-Konzept, Energie, Kulturlandschaftsmanagement und Koordination" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Trier, Trier University of Applied Sciences, Umwelt-Campus Birkenfeld, Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) durchgeführt. Analog zu dem Gesamtvorhaben ist das Gesamtziel des Teilprojekts Zero Emission die inhaltliche und methodische Weiterentwicklung bisheriger vorrangig kommunaler Ansätze wie Zero-Emission-Village (ZEV) hin zu einem systemischen Ansatz. Dieser soll unterschiedliche Stoffstrombewertungen integrieren und insbesondere auf kommunaler Ebene zur Gewährleistung einer nachhaltigen Landnutzung aufeinander abstimmen. Hierdurch findet erstmals eine Verknüpfung von Landmanagement und Klimaschutz im Sinne eines Null-Emissionen-Ansatzes statt. Insgesamt trägt TP 2 wesentlich zu dem Forschungsziel bei, Wechselwirkungen, Interaktionen und Synergiepotenziale zwischen bestehenden und zukünftigen Systemen und involvierten Fachdisziplinen wahrzunehmen, besser zu verstehen und zugunsten eines nachhaltigen Landmanagements zu erschließen. Mit der inhaltlichen und methodischen Weiterentwicklung des Zero-Emission-Ansatzes verfolgt dieses Teilprojekt außerdem verschiedene Arbeitsziele, die Bezug zu den förderpolitischen Zielen nehmen. Neben der kommunalen - auf die beiden VGs - fokussierten Betrachtung, werden in allen Teilprojekten auch regionale Auswirkungen betrachtet. TP 2 hat auch bezüglich dieser räumlichen Betrachtungsebenen eine integrative Funktion. In der Modellierung und Simulation von Gesamtszenarien sowie in der Entwicklung von Strategien (vgl. Arbeitsplan) werden neben kommunalen Zusammenhängen auch Ausgangsbedingungen sowie Handlungsspielräume im Stadt-Land-Gefüge herausgearbeitet und dargestellt. Analog zu dem Gesamtvorhaben erarbeitet TP 2 konkrete handlungsorientierte Ergebnisse, die einen hohen Umsetzungscharakter aufweisen. Ziel ist es, die kurz-, mittel-, und langfristige ZE-Strategie zu einem nachhaltigen Landmanagement in den untersuchten Verbandsgemeinden zur Umsetzung zu bringen.
Das Projekt "Optimising quality of information in RAw MAterials data collection across Europe (ORAMA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Geological Survey of Finland (GTK) durchgeführt.