Das Projekt "Schutz von Biodiversität in fragmentierten Landschaften auf dem atlantischen Plateau von Sao Paulo (Brasilien) (BioCAPSP)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH, Department Naturschutzforschung durchgeführt. In diesem Projekt wird untersucht, wie sich die Fragmentierung der Mata Atlantica auswirkt auf die Biodiversität und die Ressourcennutzung durch die Lokalbevölkerung mit dem Ziel, effiziente Schutzstrategien zu entwickeln. Die Artenzahl und -diversität von Kleinsäugern, Vögeln, Amphibien und Reptilien sowie Bodenorganismen wird erfasst und in Zusammenhang mit der Größe, Lage und Qualität von Waldinseln gestellt. Die Auswirkungen der Fragmentierung auf die Populationsbiologie und -genetik ausgewählter Arten soll mit Hilfe von Modellen prognostiziert werden, die wir entwickeln werden. Die naturwissenschaftlichen Untersuchungen werden durch Analysen der Umweltwahrnehmung und der Ressourcennutzung der Lokalbevölkerung ergänzt. Das Projekt liefert Grundlagen für die Entwicklung von Strategien zur Erhaltung der Artenvielfalt, insbesondere zur Entwicklung eines Netzes von Vorrangflächen für den Naturschutz, die gleichzeitig wirtschaftliche und soziale Interessen der Lokalbevölkerung berücksichtigen.
Das Projekt "Abwasserbehandlung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Verfahrenstechnik, Lehrstuhl für Strömungsmechanik durchgeführt. Im Rahmen dieses Projektes wurde eine modular aufgebaute Kleinklaeranlage nach dem SBASR (Sequencing Batch Activated Sludge Reactor) Verfahren in Brasilien zu errichten. Das Ziel ist es, deren Prozessfuehrung im Hinblick auf die klimatischen Bedingungen zu optimieren. Das Anlagenlayout wurde nach zahlreichen Voruntersuchungen 1994 ausgearbeitet und der brasilianischen Abwasserbehoerde (CETESB) vorgelegt. Nachdem der Bau der Anlage 1997 abgeschlossen wurde, schliesst sich nun das Einfahren der Anlage an. Bei diesem Vorgang muss eine stabile Biologie heranwachsen, auf die dann die Zykluszeiten abgestimmt werden. Anschliessend koennen die zeitlichen Ablaeufe des Verfahrens aufgrund aktueller Messungen an der Anlage weiter optimiert werden.
Das Projekt "Untersuchung zu einer Demonstrationsanlage fuer galvanisches Verzinken mit geringer Umweltbelastung in Brasilien - Phase I: Pruefung der Durchfuehrbarkeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von SEP - Gesellschaft für Technische Studien, Entwicklung, Planung mbH durchgeführt. Der vorliegende Antrag beinhaltet die Anpassung, den Bau und die Erprobung einer Demonstrationsanlage fuer abfallarmes, galvanisches Verzinken, die in ihrer Leistungs- und Betriebsweise den Gegebenheiten und dem Bedarf von Schwellenlaendern, speziell von Brasilien, angepasst werden soll. Fuer die Durchfuehrung dieses Vorhabens ist eine Gliederung in zwei zeitlich aufeinanderfolgende Projektbearbeitungsphasen vorgesehen. Im Rahmen einer Vorstudie werden die standortbezogenen Daten ueber das Ballungszentrum Sao Paulo zusammengestellt. Hierdurch koennen die Basisdaten fuer die Auslegung der Pilotanlage ermittelt und die Entwicklungsaufgaben fuer Phase II definiert werden. Mit Abschluss dieser Phase wird festgelegt, wie die Projektierung und der Bau dieser Demonstrationsanlage im einzelnen realisiert werden soll.