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Foerderung der Landwirtschaft in semiariden Gebieten des Nordosten Brasiliens (Piaui)

Das Projekt "Foerderung der Landwirtschaft in semiariden Gebieten des Nordosten Brasiliens (Piaui)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe durchgeführt. Der Bundesstaat Piaui im Nordosten Brasiliens mit einer Bevoelkerungsdichte von 6,7 hab/qkm umfasst eines der aermsten Gebiete Lateinamerikas. Die Landwirtschaft ist die weitaus wichtigste Einnahmequelle, die allerdings mit grossen Risiken belastet ist. Bei einer Trockenzeit von 5 Monaten fallen im Durchschnitt des Jahres Niederschlaege von 800-1200 mm, deren Verteilung so unguenstig sein kann, dass es zu Teil- oder Totalverlusten der Ernte kommt. Dies fuehrt zu Unruhen und Wanderbewegung der Landbevoelkerung. Die Flusstaeler in diesen Gebieten sind relativ dicht besiedelt, waehrend die Hochebenen (Chapadas), die den groesseren Teil des landwirtschaftlich entwicklungsfaehigen Gebietes darstellen, bisher noch kaum genutzt wurden. Auf diesen Chapadas wurden im Rahmen der deutschen hydrogeologischen Mission Flaechen mit guenstigen Voraussetzungen fuer den Regenfeldbau (dry farming) auskartiert. Projektziel ist die Pruefung von Methoden zur standortgerechten Bodennutzung als notwendige Vorbereitung fuer die Erschliessung neuer Landflaechen. Dabei geht es um die Erprobung von Nutzungssystemen, die die Bodenfruchtbarkeit erhalten, eine langfristige Nutzung mit sicheren Ertraegen zu ermoeglichen und dadurch als Alternative dienen zu den bereits anlaufenden grossraeumigen Umbruchsmassnahmen. Diese Aktivitaeten bewirken in der Regel einen raschen und irreversiblen Fruchtbarkeitsabbau und damit die Aufgabe der Laendereien nach einigen Jahren der Nutzung.

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