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Schwerpunktprogramm (SPP) 527: Bereich Infrastruktur - Integrated Ocean Drilling Program/Ocean Drilling Program (IODP/ODP), Teilprojekt: Sensitivität des australischen Monsuns auf Veränderungen der Klima-Randbedingungen während der mittelpleistozänen Wende

Das Projekt "Schwerpunktprogramm (SPP) 527: Bereich Infrastruktur - Integrated Ocean Drilling Program/Ocean Drilling Program (IODP/ODP), Teilprojekt: Sensitivität des australischen Monsuns auf Veränderungen der Klima-Randbedingungen während der mittelpleistozänen Wende" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität zu Kiel, Institut für Geowissenschaften, Arbeitsgruppe Marine Mikropaläontologie.Der australische Monsun stellt aufgrund seiner Position am Südrand der global stärksten saisonalen Verlagerung der innertropischen Konvergenzzone einen hochsensiblen Monitor für die Variabilität des tropischen Hydroklimas im Bereich des asiatisch-australischen Monsunsystems dar. Allerdings blieben bisher die Sensitivität des australischen Monsuns auf klimatische Kontrollfaktoren, wie globales Eisvolumen und Treibhausgas-Konzentrationen, sowie die interhemisphärische Kopplung mit anderen Monsun-Subsystemen wegen fehlender Kenntnis über seine Variabilität in der Vergangenheit weitgehend rätselhaft. Während IODP Expedition 363 wurde erstmals eine komplette, hemipelagische, pleistozäne Sedimentabfolge mit Sedimentationsraten von ca. 10 cm/ky vor Nordwest-Australien erbohrt (Site U1483, 13 Grad 5,24Ê1S, 121 Grad 48,25Ê1E, 1733 m Wassertiefe). Diese Karbonat- und Ton-reiche Abfolge stellt ein ideales Klimaarchiv dar, aus dem Intensität und Variabilität des australischen Monsuns und dessen Sensitivität für Änderungen des Strahlungsantriebes während fundamentaler Umwälzungen der globalen klimatischen Rahmenbedingungen rekonstruiert werden können. Unser Projekt konzentriert sich auf die mittelpleistozänen Wende (MPT, ca. 1,2-0,6 Ma), als das globale Klima von einer insgesamt wärmeren Phase mit relativ geringem Temperatur-Kontrast zwischen Nord- und Südhemisphäre in quasi-periodische Wechsel zwischen Warm- und Kaltzeiten mit erhöhter Amplitude und längeren Periodizitäten (ca. 100 kyr) überging. Wir werden Proxy-Daten für terrigenen Eintrag (Röntgenfluoreszenz-Scanner basierte Elementar-Zusammensetzung und Akkumulationsraten) und Paläoproduktivität (Kohlenstoff-Akkumulationsraten, biogenes Silikat und Kohlenstoffisotopen-Gradienten) mit Salinitäts- und Eisvolumen-Indikatoren (Sauerstoffisotopen und Mg/Ca-Thermometrie an Foraminiferengehäusen) vergleichen. Zusammen mit einer hochauflösenden benthischen Sauerstoffisotopen-Stratigraphie werden es die neuen Daten ermöglichen, die Variabilität sowohl der Niederschläge (Salinität und terrigener Eintrag während des australen Sommers) als auch der monsunalen Winde (konvektive Durchmischung und Produktivität während des australen Winters) zu rekonstruieren und so zum Verständnis der Reorganisation des tropischen Klimas in der Südhemisphäre, der Zusammenhänge zwischen Klimaänderungen in hohen und niederen Breiten, sowie der Kopplung des australischen Monsuns mit nordhemisphärischen Monsunsystemen beizutragen. Dabei wollen wir speziell die Hypothesen testen, dass (1) humide Bedingungen mit ganzjährigen Niederschlägen in der wärmeren '41 kyr-Welt' vorherrschten, während die Saisonalität mit dem Einsetzen der intensiven, glazialen-interglazialen ca. 100 kyr-Zyklen zunahm und (2) bedeutende Klimaveränderungen vor ca. 1,6, ca. 1,2, ca. 0,9, und ca. 0,6 Millionen Jahren mit Änderungen in der Dynamik des australischen Monsuns (Intensität und Saisonalität von Niederschlägen und windgetriebener konvektiver (Text gekürzt)

Laserscandaten Brandenburg (2008-2012)

Airborne Laserscaning (ALS): Das flugzeuggestützte Messen mithilfe von Laserlicht ist eine Methode, die Entfernung des Geländes zum Flugzeug direkt zu bestimmen. Das Ergebnis ist ein flächenhaftes dreidimensionales Abbild der Erdoberfläche. Die Messgeräte (Laserscanner) sind in der vegetationsarmen Zeit in der Lage, Wald- und Krautschichten weitestgehend zu durchdringen. Zusätzlich zu den Objekthöhen des Bewuchses und den Gebäuden werden auf diesem Wege die Geländehöhen erfasst. Der Scanner misst die Entfernung zur Oberfläche, indem er die Laufzeit eines kurzen Impulses infraroter Laserstrahlung bestimmt. Die ALS Daten liegen in Form einer unregelmäßigen dreidimensionalen Punktwolke vor und bilden die Situation zum Zeitpunkt der Befliegung ab. Durch unterschiedliche Erfassungszeitpunkte können z.B. bei Vegetations- und Wasserflächen Höhensprünge auftreten. Die Airborne Laserscandaten (2008-2012) werden als historische Daten angeboten. Die Daten werden über automatisierte Verfahren oder durch Selbstentnahme kostenfrei bereitgestellt. Bei Nutzung der Daten sind die Lizenzbedingungen zu beachten.

Laserscandaten Brandenburg

Airborne Laserscaning (ALS): Das flugzeuggestützte Messen mithilfe von Laserlicht ist eine Methode, die Entfernung des Geländes zum Flugzeug direkt zu bestimmen. Das Ergebnis ist ein flächenhaftes dreidimensionales Abbild der Erdoberfläche. Die Messgeräte (Laserscanner) sind in der vegetationsarmen Zeit in der Lage, Wald- und Krautschichten weitestgehend zu durchdringen. Zusätzlich zu den Objekthöhen des Bewuchses und den Gebäuden werden auf diesem Wege die Geländehöhen erfasst. Der Scanner misst die Entfernung zur Oberfläche, indem er die Laufzeit eines kurzen Impulses infraroter Laserstrahlung bestimmt. Die ALS Daten liegen in Form einer unregelmäßigen dreidimensionalen Punktwolke vor und bilden die Situation zum Zeitpunkt der Befliegung ab. Durch unterschiedliche Erfassungszeitpunkte können z.B. bei Vegetations- und Wasserflächen Höhensprünge auftreten. Die Erweiterung der Datenbestände erfolgt jährlich in kleineren Bearbeitungslosen. Die Daten werden über automatisierte Verfahren oder durch Selbstentnahme kostenfrei bereitgestellt. Bei Nutzung der Daten sind die Lizenzbedingungen zu beachten.

Landnutzungsszenarien bis 2045 für die Klimawirkungs- und Vulnerabilitätsanalyse (Applikation)

Grundlage für die hier dargestellten Karten sind die drei sozioökonomische Szenarien der Gesellschaft für wirtschaftliche Strukturforschung (GWS). Mittels des ökonomischen Modells PANTA RHEI Regio wurde auf Kreisebene die Siedlungs- und Verkehrsflächenentwicklung bis 2045 berechnet. Die hier dargestellten Karten sind mit Hilfe des Land Use Scanner (LUS) durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung, Bonn (BBSR) berechnet worden. Der Land Use Scanner basiert auf einem Optimierungsmodell, das die mit PANTA RHEI Regio berechneten Landnutzungsveränderungen auf Kreisebene auf einem 100×100 m Raster nach bestmöglicher Eignung verteilt. Die Ergebnisse des LUS liefern für alle drei sozioökonomischen Szenarien nach qualitativer Experteneinschätzung plausible Veränderungen der Landnutzung.

Neue Sichtweisen auf die Aerosol-Wolken-Strahlungs-Wechselwirkung mittels polarimetrischer und hyper-spektraler Messungen

Das Projekt "Neue Sichtweisen auf die Aerosol-Wolken-Strahlungs-Wechselwirkung mittels polarimetrischer und hyper-spektraler Messungen" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Ludwig-Maximilians-Universität München, Meteorologisches Institut.Die Wechselwirkung von Wolken und Aerosol und ihre Rolle im Strahlungshaushalt der Erde ist ein Feld offener Fragen. Der IPCC (2014) nennt große Unsicherheiten und den Bedarf an zusätzlichen wissenschaftlichen Bemühungen, um die Vielzahl der Prozesse und deren Rolle für ein sich wandelndes Klima besser zu verstehen. Dieser Antrag hat die Entwicklung neuartiger Fernerkundungskonzepte zur Beobachtung einiger dieser Prozesse zum Ziel. Aerosol hat direkten Einfluss auf den Strahlungshaushalt und löst eine Serie von indirekten Effekten aus, indem es die Wolken-Mikrophysik, die Wolken-Dynamik, -Lebensdauer, den Wasserkreislauf und sogar die großskalige Zirkulation beeinflusst. Eigenschaften und räumliche Verteilung des Aerosols selbst ändern sich durch die Prozesse während der Wolkenpartikelbildung und ihrer Auflösung. Die Konzentration aktivierter Wolkenkondensationskeime (CCNC) spielt dabei eine entscheidende Rolle. CCNC kann in-situ nur mit sehr begrenzter räumlicher Abdeckung vermessen werden. Gleichzeitig kann sie nicht quantitativ mit herkömmlichen Fernerkundungsmethoden bestimmt werden, da die typische CCN Größe mehr als eine Größenordnung unterhalb der Wellenlänge sichtbarer Strahlung liegt. Daher wurde ein alternativer Ansatz vorgeschlagen: Messungen der von Wolkenseiten reflektierten Solarstrahlung ermöglichen die Ableitung von Vertikalprofilen der Partikelphase sowie ihrer Größe. Es wurde hypothetisiert, dass der Einfluss des Aerosols auf die Entwicklung der Mikrophysik so beobachtbar wird ebenso wie die Ableitung der CCNC. Alternativ kann CCNC auch aus Messungen optischer Eigenschaften der Aerosole abgeleitet werden. Der Zusammenhang zwischen optischer Dicke des Aerosols und CCNC wurde identifiziert, allerdings verbunden mit Unsicherheiten. Der Vorschlag, diese beiden Ansätze zu verbinden und die damit verbundenen Hypothesen zu testen, ist Kern dieses Antrags. Hyper-spektrale Beobachtungen mittels eines schnellen Scanners sind entscheidend, da Wolken sich sehr schnell verändern. Dazu soll ein abbildendes Spektrometer mit Polarisationsfiltern erweitert werden. Mit demselben Messgerät können dann die Mikrophysik der Wolken und die Eigenschaften des Aerosols im umgebenden wolkenlosen Bereich abgeleitet werden. Das Projekt ist im Wesentlichen in zwei Doktorarbeiten aufgeteilt. Highlights: 1) Test zweier Hypothesen, die Kern kommender Flugzeug-Kampagnen und geplanter Satellitenmissionen sind: CCNC kann aus Fernerkundung der Aerosoleigenschaften und aus Profilen der Wolkenmikrophysik abgeleitet werden. 2) Schnelle hyper-spektrale Scanner-Messungen ermöglichen Mikrophysik-Messungen veränderlicher Wolken. Erlauben diese Daten Ableitungen der Veränderung der Mikrophysik abhängig von der Entfernung zur Wolkenseite? 3) Ableitung von Aerosol-Eigenschaften aus polarisierten spektralen Messungen auch in bewölkten Situationen.

Präzisionsmesstechnik und Verwitterungsmonitoring - Hochgenaue geometrische Erfassung der Oberflächendegradation an Kulturgütern

Das Projekt "Präzisionsmesstechnik und Verwitterungsmonitoring - Hochgenaue geometrische Erfassung der Oberflächendegradation an Kulturgütern" wird/wurde gefördert durch: Institut für Steinkonservierung e.V.. Es wird/wurde ausgeführt durch: Fachhochschule Mainz, Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik.Die Oberflächen aller im Freien befindlichen Kulturgüter sind in mehr oder minder stark atmosphärischen Einflüssen ausgesetzt, die zu einer Beschädigung führen können, sofern keine Schutzmaßnahmen ergriffen werden oder diese nicht die gewünschte Wirkung entfalten. In Bezug auf Gesteinsoberflächen sind dabei hauptsächlich physische Beschädigungen zu beobachten, die zu einem Abtrag der Gesteinssubstanz führen. Eine frühzeitige Erkennung von Art, Verteilung und Umfang solcher Beschädigungen ist eine wichtige Voraussetzung zur gezielten und adäquaten Ergreifung von Gegenmaßnahmen, die den Erhalt der wertvollen Objektsubstanz erreichen sollen. Angesichts der schleichenden Charakteristik solcher Zerfallsprozesse ist eine qualitative wie quantitative Bewertung problematisch, da in kurzen Zeitabständen oftmals nur minimale Veränderungen auftreten. Andererseits besteht gerade für langsame Prozesse eine gute Chance die Oberflächen zu erhalten, wenn die ablaufenden Prozesse frühzeitig erkannt und bewertet werden können. Dies erfordert allerdings eine sehr detaillierte Analyse der Oberfläche und der sich darin abspielenden morphologischen Veränderungen. Die Basis für solche Analysen müssen sehr genaue geometrische und ggf. farbliche oder spektrometrische Messungen sein, die den morphologischen und optischen Zustand der Oberflächen dokumentieren und eine belastbare Datengrundlage für die Erkennung von Veränderungen liefern. In Kontext des Flächenmonitorings arbeiten das Institut für Steinkonservierung und das Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik (i3mainz) zusammen, um das Potenzial moderner Messverfahren auszuloten und exemplarisch zur Überwachung von ausgewählten Objektflächen einzusetzen. In einer ersten Phase wurde dazu das Potenzial verschiedener Messverfahren analysiert und charakterisiert, um eine bestmöglich geeignete Technik für die in der zweiten Phase sich anschließende exemplarische Anwendung auswählen zu können. Eine Gegenüberstellung der unterschiedlichen Techniken wie Digitale Stereophotogrammetrie, Streifenprojektionsverfahren, scannende Systeme und Strukture from Motion erfolgte nach speziellen Eigenschaften und Parametern. Die zweite Projektphase dient der Anwendung der aus der ersten Phase heraus definierten Messtechnik an weiteren Objekten, die in unterschiedlicher Weise und verursacht durch verschiedene Faktoren mehr oder weniger starken Zerfallsprozessen unterworfen sind. Die ausgewählten Objekte weisen jeweils unterschiedliche Charakteristika auf und wurden entsprechend den vorab festgelegten Anforderungen erfasst. Für eine Visualisierung von Schadstellen und witterungsbedingter Veränderungen sind unterschiedliche Analyseverfahren (GIS, 3D Analysetools, usw.) untersucht und an den Beispielobjekten angewandt worden.

Erstellung kartographischer Grundlagen sowie Gewinnung und Interpretation multispektral-thermischer Scannerdaten fuer hochgebirgsoekologische Untersuchungen

Das Projekt "Erstellung kartographischer Grundlagen sowie Gewinnung und Interpretation multispektral-thermischer Scannerdaten fuer hochgebirgsoekologische Untersuchungen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung Österreich. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Vermessung, Fernerkundung und Landinformation.Im Rahmen des MAB-Projekts 'Hohe Tauern' werden detaillierte Plangrundlagen fuer die Ortungs- und Kartierungsaufgaben aller beteiligten Fachdisziplinen erarbeitet (Karten, Orthophotos, digitale Gelaendemodelle). Aus multispektral-thermischen Scannerdaten werden auf automatischem Weg Kartierungen der Oberflaechentemperaturen von Schnee- und Eisflaechen sowie thematische Karten der Vegetation hergestellt mit dem Ziel einer Bewertung operationeller Einsatzmoeglichkeiten eines Scanners fuer hochgebirgsoekologische Untersuchungen.

Quantitative Untersuchung der Chemie von SO2 und reaktiver Halogenverbindungen in Vulkanfahnen mittels einer neuartigen Fabry-Pérot Kamera Methode

Das Projekt "Quantitative Untersuchung der Chemie von SO2 und reaktiver Halogenverbindungen in Vulkanfahnen mittels einer neuartigen Fabry-Pérot Kamera Methode" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Heidelberg, Institut für Umweltphysik.Die Untersuchung der räumlichen Struktur und der chemischen Zusammensetzung von Vulkanfahnen sowie deren Entwicklung mit hoher zeitlicher Auflösung (Sekunden) ermöglichen die Untersuchung von Vorgänge die mit herkömmlichen Abtastmethoden (Scannern) nicht zugänglich sind. Dies sind insbesondere:(1) Die direkte Visualisierung von Transport- und (turbulenten) Mischungsprozessen auf ihren intrinsischen Zeitskalen. (2) Die quantitative Verfolgung chemischer Umwandlungsprozesse (z.B. der BrO-Bildung) in Echtzeit. (3) Die Analyse von räumlichen Konzentrationsgradienten (z.B. von BrO und OClO) und ihrer zeitlichen Entwicklung, dies wiederum erlaubt Rückschlüsse auf Details der zugrundeliegenden chemischen Mechanismen.Bisher gibt es Verfahren zur Abbildung der Spurenstoffzusammensetzung nur für vulkanisches SO2. Diese Instrumente sind als "SO2-Kamera" bekannt geworden, sie beruhen auf einfache, nicht dispersiver Spektroskopie und sind sehr anfällig gegen Quer¬empfind¬lichkeiten (z.B. gegen Aerosol), insbesondere kann das Prinzip nicht auf andere Vulkangase angewandt werden. Trotz dieser Nachteile kann das Aufkommen von SO2-Kameras als Durchbruch in der Erforschung vulkanischer Gase bezeichnet werden.Im Rahmen dieses Projektes schlagen wir die Weiterentwicklung und Anwendung eines neuartigen, auf dem Fabry-Perot Interferometer (FPI) Prinzip beruhenden Kamerasystems vor, das die räumliche Verteilung mehrer wichtiger Vulkangase mit hoher Zeitauflösung und praktisch ohne Querempfindlichkeiten erlaubt. Wir haben bereits die praktische Anwendbarkeit des Prinzips für SO2 demonstriert und zudem gezeigt, dass die Technik hinreichend empfindlich und spezifisch ist um auch BrO und OClO in Vulkanfahnen nachzuweisen.Im Rahmen des Projektes werden wir Geräte für die Erfassung von 2D-Bildern dieser drei Spezies aufbauen und im Rahmen von Feldmesskampagnen für die Untersuchung der räumlichen Verteilung und zeitlichen Entwicklung von Halogenradikal-Konzentrationen in Vulkanfahnen einsetzen. Die geplanten Untersuchungen umfassen sowohl kontinuierliche Entgasung als auch explosive Fahnen. Studien dieser Art sind bisher mit keiner anderen bekannten Technik möglich. Weiterhin kann die hier vorgeschlagene Entwicklung als Grundlage für die zukünftigen Anwendung der FPI-Methode auf eine Reihe weiterer Spezies (e.g. IO, NO2, CH2O) dienen.

Strahlenschutzaspekte bei Ganzkörperscannern

Strahlenschutzaspekte bei Ganzkörperscannern Für Sicherheitskontrollen vor allem an Flughäfen (Passagierkontrollen) werden zunehmend Ganzkörperscanner verwendet. Es gibt passive und aktive Scanner. Passive Scanner detektieren vom Körper einer Person ausgesandte natürliche Strahlung und nutzen sie, um am Körper getragene oder versteckte Objekte zu lokalisieren. Bei aktiven Systemen wird zusätzlich eine künstliche Strahlung verwendet, um die Detektion zu verbessern (Rückstreuverfahren). Das BfS hat im Jahr 2010 zur Abschätzung der zu erwartenden Strahlenbelastung der kontrollierten Personen Immissionsmessungen an zwei aktiven Ganzkörperscannern durchgeführt, die mit nichtionisierenden Millimeterwellen arbeiten. Den Messungen zufolge gehen von beiden Anlagen geringe Expositionen gegenüber hochfrequenten elektromagnetischen Feldern aus. Gesundheitliche Wirkungen sind nicht zu erwarten. Ganzkörperscanner können verbotene unter der Kleidung verborgene Gegenstände detektieren und lokalisieren. Im Unterschied zu an Passagierflughäfen flächendeckend eingesetzten Metalldetektoren reagieren diese Geräte auch auf nichtmetallische Objekte, wie zum Beispiel Sprengstoff. Um die Intimsphäre der kontrollierten Personen zu schützen, zeigen Geräte der neuesten Generation dem Bediener keine Körperbilder der kontrollierten Person, sondern markieren an einer schematischen Körperdarstellung ("Strichmännchen") verdächtige Körperpartien. Das Sicherheitspersonal kann anschließend mit Hilfe anderer Verfahren, zum Beispiel mittels Abtasten, die entsprechenden Körperbereiche nachkontrollieren. Technik Strahlenbelastung Biologische Wirkungen Technik Folgende Gerätetypen können anhand der verwendeten Technik grundsätzlich unterschieden werden: Aktive Scanner / Rückstreuscanner mit Millimeterwellen - oder Terahertzstrahlung mit Röntgenstrahlung Passive Scanner mit Millimeterwellen - oder Terahertzstrahlung Milllimeterwellen sind hochfrequente Mikrowellen im Frequenzbereich zwischen 30 und 300 Gigahertz . Zu noch höheren Frequenzen hin schließt sich im elektromagnetischen Spektrum die Infrarotstrahlung an. Der Frequenzbereich von einigen hundert bis zu einigen tausend Gigahertz wird auch als Terahertzstrahlung ( THz ) bezeichnet (1 Terahertz = 1000 Gigahertz ). Millimeterwellen - und Terahertzstrahlung sind nichtionisierende Strahlungsarten. Der Körper selbst sendet Strahlung in diesen Frequenzbereichen aus. Passive Scanner Passive Scanner detektieren die vom Körper ausgesandte Strahlung und nutzen sie, um am Körper getragene Objekte zu lokalisieren. Da bei der passiven Methode keine zusätzliche Strahlenbelastung des Körpers auftritt, kann eine Gesundheitsgefährdung grundsätzlich ausgeschlossen werden. Unter Strahlenschutzgesichtspunkten sollte passiven Systemen deshalb grundsätzlich der Vorzug gegeben werden. Aktive Scanner Bei aktiven Systemen wird zusätzlich eine künstliche Strahlung verwendet, um die Detektion zu verbessern (Rückstreuverfahren). Die Strahlung und der Detektor der Geräte tasten den Körper Punkt für Punkt ab. Bekannt ist, dass der Frequenzbereich von zehn Gigahertz aufwärts grundsätzlich geeignet ist. Höhere Frequenzen ermöglichen eine höhere Auflösung der erstellten Bilder. Aktive Scanner mit Röntgenstrahlung Röntgenstrahlung ist ionisierende Strahlung , die direkt Zellen des menschlichen Körpers schädigen kann. Es gibt daher keine sichere Schwelle, unterhalb der Röntgenstrahlung kein gesundheitliches Risiko darstellt. Der Einsatz von Röntgenstrahlung in Ganzkörperscannern wird vom BfS aus Gründen des Strahlenschutzes abgelehnt. Ihr Einsatz ist nicht gerechtfertigt, da alternative Verfahren ohne ionisierende Strahlung zur Verfügung stehen. Geräte, die mit ionisierender Strahlung arbeiten, sind auch in der Ende 2011 in Kraft getretenen EU -Durchführungsverordnung 1147/2011, die Grundstandards in der Luftsicherheit betrifft, nicht als mögliche Kontrollinstrumente für den Einsatz an EU -Flughäfen aufgeführt. Strahlenbelastung Das BfS hat im Jahr 2010 zur Abschätzung der zu erwartenden Strahlenbelastung der kontrollierten Personen Immissionsmessungen an zwei aktiven Ganzkörperscannern durchgeführt, die mit dem Rückstreuverfahren arbeiten. Beide Systeme verwenden nichtionisierende Strahlung mit Frequenzen unmittelbar unterhalb des Frequenzbereichs, der üblicherweise als „Millimeterwellen“ bezeichnet wird. Den Messungen zufolge halten beide Anlagen die international für die allgemeine Bevölkerung empfohlenen Personenschutzgrenzwerte sicher ein. Aufgrund der gemessenen Leistungsflussdichten und unter Berücksichtigung der im operativen Betrieb zu erwartenden Belastungsdauer kann die typische Strahlenbelastung der kontrollierten Fluggäste bei der einen Anlage zu weniger als 0,0001 Prozent und bei der anderen Anlage zu etwa 0,001 Prozent des empfohlenen Grenzwerts abgeschätzt werden. Höhere Strahlenbelastungen sind möglich bei untypischer Annäherung an die Sendeantennen, bei wiederholten Untersuchungen innerhalb kurzer Zeitspannen (einige Sekunden bis Minuten) und bei längerem Aufenthalt im Einwirkungsbereich solcher Geräte, die den Sender zwischenzeitlich nicht abschalten. Dies war bei einem der beiden untersuchten Geräte der Fall. Für derartig ungünstige Situationen wurde die resultierende Strahlenbelastung bei dem einen Gerät zu etwa 0,01 Prozent und bei dem anderen Gerät zu etwa 1 Prozent des Grenzwerts abgeschätzt. Biologische Wirkungen Die Eindringtiefe der nichtionisierenden Strahlung in den menschlichen Körper ist in den verwendeten Frequenzbereichen gering. Bei 10 Gigahertz beträgt sie nur wenige Millimeter und nimmt mit zunehmender Frequenz weiter ab. Tiefer liegende Organe werden nicht erreicht. Allerdings ist die Eindringtiefe ausreichend, um Zellen der Haut, des peripheren Blutkreislaufes und des peripheren Nervensystems zu erreichen. Dort gesetzte Schäden könnten sich sowohl lokal als auch systemisch auswirken. Unstrittig ist, dass im Körper absorbierte nichtionisierende Strahlung bei ausreichender Intensität zu thermischen Wirkungen führt. Dies ist Grundlage der Grenzwertempfehlungen in dem von den Geräten genutzten Frequenzbereich. Im Mikrowellenbereich bis etwa 10 Gigahertz liegen eine Reihe von Laboruntersuchungen zu diversen zellulären und subzellulären Endpunkten vor. Bei höheren Frequenzen ist die Anzahl der vorliegenden Untersuchungen allerdings deutlich geringer. Stand: 15.11.2023

CLIENT II China - SIGN-2: Deutsch-chinesische Zusammenarbeit für sauberes Trinkwasser von der Quelle bis zum Verbraucher, Teilprojekt 2

Das Projekt "CLIENT II China - SIGN-2: Deutsch-chinesische Zusammenarbeit für sauberes Trinkwasser von der Quelle bis zum Verbraucher, Teilprojekt 2" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: 3S Antriebe GmbH.

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