Das Projekt "Blatthornkaefer einer westafrikanischen Savanne: Mechanismen der Diversitaetserhaltung einer artenreichen Familiengruppe phyto-, nekro-, und koprophager Insekten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Theodor-Boveri-Institut für Biowissenschaften, Biozentrum, Lehrstuhl für Zoologie III (Tierökologie und Tropenbiologie) durchgeführt. In tropischen Oekosystemen besitzen die meisten Organismengruppen ihre groesste Artenvielfalt. Gleichzeitig finden sich hier oft Lebensgemeinschaften nahe verwandter Arten (Gilden) von ausserordentlich hoher Diversitaet. Anhand der Blatthornkaefer (Lamellicornia) untersuchen wir, welche Prinzipien die hohe Diversitaet der verschiedenen Gilden dieser Gruppe (Koprophage, Nekrophage, Phytophage, Rhizophage, Xylodetriticole) in tropischen Oekosystemen bedingen. Die genutzten Ressourcen besitzen zumeist Inselcharakter (Kot, Aeser, spezielle Pflanzenarten), veraendern sich unter tropischen Klimabedingungen schnell und stehen nur begrenzte Zeit zur Verfuegung. Es soll untersucht werden, inwieweit einerseits deterministisch wirkende biotische und abiotische Faktoren und inwieweit andererseits stochastische Prozesse die Zusammensetzung und Sukzession der Nutzerzoenosen derartiger Ressourcen bestimmen.
Das Projekt "Untersuchungen von Gruenland verschiedener Nutzungsart und -intensitaet zur Charakterisierung von oekologischen Auswirkungen auf die Faunenstruktur" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesanstalt für Ökologie, Bodenordnung und Forsten, Landesamt für Agrarordnung Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Auf Dauergruenland unterschiedlicher Nutzungsart und -intensitaet sollten in einer vierjaehrigen Untersuchung die Verbreitung und Bedeutung vor allem von Araneae, Myriapoda, Cicadina, Heteroptera, Carabidae, Scarabaeidae erfasst und der Standweide und Maehweide mit Umtriebsweide mit und ohne Stickstoffduengung auf die Faunenstruktur untersucht und oekologisch bewertet werden.