Unter den Spurengasen in der Atmosphäre ist O3 ein hoch phytotoxischer Luftschadstoff, dessen Konzentration weiter ansteigt. Die potenziell schädigende Wirkung des bodennahen O3 bei höheren Pflanzen ist vielfach belegt. Während die Schadensbewertung bisher meist unter Aspekten der nutzbaren Leistungen der Pflanzen erfolgte, sind weitergehende Folgen für die Biodiversität insgesamt und für die von ihr abhängigen Ökosystemfunktionen und –dienstleistungen derzeit schwer abzuschätzen. Ziel des vorliegenden Berichts ist eine Bewertung des Risikos von O3-Belastungen für die Vegetation und die Biodiversität terrestrischer Ökosysteme in Deutschland mit Hilfe von Modellierungs- und Kartierungsansätzen und in Form einer Literaturstudie. Veröffentlicht in Texte | 70/2015.
Die europäische Freisetzungsrichtlinie 2001/18/EG, die europäische Verordnung 1829/2003 sowie das deutsche Gentechnikgesetz regeln den Anbau gentechnisch veränderter Organismen (GVO). Demnach muss vor Erteilung einer Genehmigung eine Umweltrisikoprüfung durchgeführt werden. Während des Anbaus ist ein Monitoring der Umweltwirkungen der GVO gesetzlich vorgeschrieben. Um Schäden an der Natur im Rahmen der Umweltrisikoprüfung und beim Monitoring verlässlich zu bestimmen, muss jedoch zunächst in verbindlicher Form definiert werden, was unter solchen Schäden zu verstehen ist. Weiterhin muss ein standardisiertes Verfahren zur Bewertung von Schäden zur Verfügung stehen. Da diese Voraussetzungen aus Sicht des Naturschutzes bisher nicht erfüllt waren, hat das Bundesamt für Naturschutz eine Forschergruppe an der TU Berlin mit zwei Forschungs- und Entwicklungsvorhaben beauftragt, um eine Schadensdefinition und ein Bewertungsverfahren zu erarbeiten. Im Ergebnis liegt ein transparentes und so weit wie möglich standardisiertes Bewertungsverfahren vor, das in Zukunft bei verschiedenen gentechnikrechtlichen und naturschutzrechtlichen Vollzugsaufgaben eingesetzt werden kann. Es wird dazu beitragen, gentechnikrechtliche Bewertungen der Umweltwirkungen von GVO um wichtige naturschutzfachliche Aspekte zu ergänzen. Hierzu zählen insbesondere eine konsequente Differenzierung der Bedeutung von Schutzgütern und eine systematische Beachtung räumlich konkreter Naturschutzzielsetzungen, wie sie beispielsweise in Schutzgebietsverordnungen festgelegt werden. Im Haupttext werden alle Verfahrensschritte ausführlich hergeleitet, beschrieben und begründet. Zusätzlich liegt dem Band eine CD-ROM bei, mit einem Leitfaden, der in knapper Form den Gesamtablauf und alle Einzelschritte des Bewertungsverfahrens zusammenfasst.
Das Projekt "Long-term stability and leak tightness of reactor containments" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zerna, Schnellenbach und Partner GmbH durchgeführt. Objective: the objective of this research is to study the long-term performance of structures comprising nuclear power plants. The time period of interest for this study is 140 years (this figure is based on maximum periods of 40 years for operation and 100 years of storage). Particular attention will be given to those parts of the plant for which leak tightness and structural integrity are required, both during operation and for long periods after final shutdown. This research will be executed in close cooperation with Taylor Woodrow construction ltd. The specific aim of this research is to investigate the behaviour of complex composite structures, taking as a basis the long-term behaviour of materials. The possible susceptibility to long-term damage will also be assessed, and the areas most prone to such damage will be identified. Further consideration will be given to the possible interaction between sealing steel components (steel containments, steel liners) and load bearing concrete structures. This building survey will be carried out on structural elements of actual pwr stations (e.g. Emsland-Lingen) and bwr stations (e.g. Gundremmingen b and c). Consideration will be given to the validity of the investigations for relevant structures of other commercial nuclear power plants in the European community. This investigation will include the shut-down bwr station of garigliano in Italy. General information: 1. Investigation on reinforced concrete and prestressed concrete structures. 1.1. Selection of structural elements considered important with regard to the integrity of long-term containment. 1.2. Literature study on material behaviour covering long-term properties. 1.3. Analysis of the long-term behaviour of the selected structural elements. 2. Investigation of steel containments. 2.1. Selection of elements susceptible to damage, in particular plastic sealings with concrete and steel. 2.2. Assessment of damage (state of material, types of corrosion, formation of condensed moisture, permeability of the concrete, etc.). 2.3. Optimization of ultrasonic testing techniques (angular sound, weakening, creep wave, etc.) And application of the selected techniques to decommissioned Niederaichbach and Gundremmingen i nuclear power plants. 3. Recommendations for monitoring and enhancing long-term integrity of reinforced and prestressed concrete and for assessment of in-situ corrosion of steel elements. Achievements: The main elements of reinforced concrete and prestressed concrete structures of reactor buildings were investigated concerning their long term performance, a period of about 100 years after decommissioning. As reference plants 2 German nuclear power plants were chosen, one pressurized water reactor (PWR) type and one boiling water reactor BWR type. A survey of the general long term behaviour of the structural elements, and especially of their components, concrete and reinforcement steel, was made. The development of strength and the ...
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Robert Bosch GmbH durchgeführt. Wenn Dr. Helmut Schomburg am Ihinger Hof in Renningen über Zuckerrüben- und Weizenfelder blickt, dann sieht er mehr als einfach nur Pflanzen. Schomburg sieht Patienten. 'Gelbliche Blätter bedeuten, dass die Pflanze krank ist. Hier hilft keine Düngung, sondern nur die Behandlung mit Pflanzenschutzmitteln', erklärt er. Schomburg arbeitet am Bosch-Forschungscampus in Renningen, er ist Ingenieur für Verfahrenstechnik und Leiter des öffentlich geförderten Projektes Marta. Unter der Leitung von Bosch möchte das Forscherteam beweisen, dass sich viele Pflanzenkrankheiten mithilfe von Spektralkameras frühzeitig erkennen und bedarfsgerecht behandeln lassen. Entscheidend ist dabei der Zustand der Blätter. Sie sind die Energiequellen der Pflanzen. Sind die Blätter krank, kann sich die Pflanze nicht entsprechend entwickeln, Landwirte müssen dann mit einer geringeren Ernte rechnen. Wird eine Krankheit dagegen früh erkannt und behandelt, führt das im Idealfall zu maximalen Ernteerträgen. Die Forscher wollen die Landwirte in Zukunft auch dabei unterstützen, deutlich weniger Pflanzenschutzmittel einsetzen zu müssen, wenn sie Krankheiten zum richtigen Zeitpunkt behandeln. Jede Krankheit leuchtet anders: Das Projekt Marta stellt die beteiligten Forscher vor mehrere Herausforderungen: Zum einen sind nicht alle krank aussehenden Blätter tatsächlich befallen - manchmal fehlt den Pflanzen einfach nur Wasser oder Dünger. Zum anderen ist die präzise Diagnose einer Krankheit nicht einfach. 'Selbst wenn es sich um eine durch einen Pilzerreger verursachte Pflanzenkrankheit handelt, ist es sehr schwierig, diese exakt zu bestimmen, weil es allein beim Getreide zehn bis 20 Pilzkrankheiten gibt', sagt Schomburg. Die Forscher wissen, dass Blätter je nach Gesundheitszustand Licht unterschiedlich stark reflektieren. 'Wir wollen deshalb mithilfe von Blattaufnahmen aus sogenannten Spektralkameras den Anteil des Lichts analysieren, der vom Blatt reflektiert wird. Vereinfacht gesprochen, leuchtet jede Blattkrankheit unterschiedlich hell', veranschaulicht Schomburg. Eine Spektralkamera zeigt sehr genau, wie sich das Licht zusammensetzt und erfasst selbst winzige Unterschiede. In Renningen forscht das Team auf dem Feld der Versuchsstation der Universität Hohenheim an Zuckerrüben und Winterweizen. Beide landwirtschaftliche Nutzpflanzen können im Laufe ihres Wachstums verschiedene Krankheiten entwickeln, je nach Jahreszeit und örtlichen Bedingungen. Zum Beispiel bleibt in Senken der Tau länger liegen, es ist schattig und feucht - das ideale Mikroklima für Pilzerreger. Mithilfe von Millionen von Spektralbildern wollen die Forscher mehrfach die Zustände aller Pflanzen auf dem Feld erfassen. Aus der großen Datenmenge wollen sie ableiten, welche Bildinformation zu welcher Zeit an welcher Stelle auf welche Krankheit hinweist. (Quelle: Robert Bosch GmbH)
Das Projekt "Costs of Natural Hazards (ConHaz)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Department Ökonomie durchgeführt. Objective: Cost assessments of damages of natural hazards supply crucial information to policy development in the fields of natural hazard management and adaptation planning to climate change. There exists significant diversity in methodological approaches and terminology in cost assessments of different natural hazards and in different impacted sectors. ConHaz provides insight into cost assessment methods, which is needed for an integrated planning and overall budgeting, and to prioritise policies. To strengthen the role of cost assessments in natural hazard management and adaptation planning, existing approaches and best practices as well as knowledge gaps are identified. ConHaz has three key objectives. The first objective is to compile state-of-the-art methods and terminology as used in European case studies, taking a comprehensive perspective on the costs of natural that includes droughts, floods, storms, and alpine hazards. ConHaz also considers various impacted economic sectors such as housing, industry and transport, and non-economic sectors such as health and nature. It will consider single and multi-hazards, leading to direct, indirect and intangible costs. ConHaz moreover looks at costs and benefits of risk-prevention and emergency response policies. The second objective of ConHaz is to evaluate the compiled methods. The analysis addresses theoretical issues, such as the principal assumptions that underlie economic valuation of damage types, as well as practical issues, such as the qualifications needed for data collection and quality assurance. ConHaz also looks at the reliability of the end result by considering the accuracy of cost predictions and best-practice-methods of validation. A central issue of the evaluation is to compare available methods with end-user needs. The third objective of ConHaz is to synthesize the results and give recommendations according to current best practice as well as to resulting research needs.
Geehrte Leserinnen und Leser, diese Ausgabe des KomPass-Newsletters beschäftigt sich im Themenschwerpunkt mit dem methodischen Vorgehen des Netzwerks Vulnerabilität. Inhaltlich liefern wir Ihnen wie gewohnt umfangreiche und aktuelle Mitteilungen aus den Bereichen Klimawandel, Klimafolgen und Anpassung an Klimaänderungen. In der Regel werden Originaltexte im – ggf. übersetzten und gekürzten – Wortlaut abgedruckt. Das Umweltbundesamt möchte mit diesem Dienst das Wissen zu Klimafolgen und Anpassung in Deutschland verbreiten. Eine interessante Lektüre wünscht das KomPass-Team im Umweltbundesamt. INHALT 1_ KomPass - In eigener Sache 1.01_ Was unternehmen die Bundesländer, um sich an den Klimawandel anzupassen? 2_ Thema: Methodisches Vorgehen des Netzwerks Vulnerabilität 3_ Anpassungspolitik - Neues aus Bund und Ländern 3.01_ Hamburg: Grüne Dächer gegen Klimafolgen 3.02_ Frankfurt am Main: Strategie zur Anpassung an den Klimawandel beschlossen 3.03_ Bayern: LFU und DWD intensivieren Zusammenarbeit 4_ Aus Forschung und Praxis REGIONAL 4.01_ Broschürenreihe „Klimawandel in Hessen“ erweitert 4.02_ Sachsen: mehr sommerliche Starkregen erwartet 4.03_ Bayern: Vergleichende Analyse von Klimamodellsimulationen veröffentlicht 4.04_ Hessen: Erstmals Sandmücke entdeckt NATIONAL 4.05_ DBU fördert Erforschung und Verbreitung begrünter Dächer 4.06_ DWD: Klimawandel verändert Häufigkeit einzelner Wetterlagen über Westeuropa 4.07_ Wie gut sind Kommunen auf Hochwasser vorbereitet? 4.08_ Bericht zum 2. Workshop zur Umsetzung des GFCS in Deutschland veröffentlicht GLOBAL 4.09_ EU: Nationale Anpassungsstrategien innerhalb der Europäischen Union 4.10_ Österreichischer Klimawandel-Sachstandsbericht veröffentlicht 4.11_ Österreich: Richtiges Verhalten bei Hitzewellen 4.12_ Großbritannien: Bericht schlägt Anpassungsmaßnahmen im Verkehrssektor vor 4.13_ Neuer Bericht des CDP: Angepasste Städte für eine resiliente Wirtschaft 5_ Veröffentlichungen DEUTSCHSPRACHIGE 5.01_ Erstes Teilvorhaben zur Anpassung aus Sicht des Bodenschutzes 5.02_ Fit für den Klimawandel 5.03_ Klimareport 2014 5.04_ Bürgerschaftliches Engagement und Sturmfluten ENGLISCHSPRACHIGE 5.05_ Kriterien zur Bewertung von Beispielen guter Anpassungspraxis 5.06_ Klimawandel bedroht Europas Wälder - Mehr Schäden durch Käfer und Sturm 5.07_ Handreichung zur standardisierten Durchführung von Vulnerabilitätsanalysen 6_ Veranstaltungen/Termine Hier geht es zum KomPass-Newsletter
Das Projekt "Teil 2: Hausanschluesse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hettler und Partner Ingenieurbüro durchgeführt. In den alten Bundeslaendern fallen pro Tag ca 12 Millionen m3 Abwasser aus den Haushalten, ca 26 Millionen m3 Abwasser aus Industrie und Gewerbe sowie ca 50 Millionen m3 Kuehlwasser aus Kraftwerken an. Zur ordnungsgemaessen Beseitigung muessen diese erheblichen Wassermengen in fachgerecht hergestellten Kanalisationen gesammelt und weitergeleitet werden, um dann in entsprechend ausgebauten Klaeranlagen gereinigt zu werden. Da die Grundstuecksentwaesserungsanlagen eine Kanallaenge von ca 600000 km im Vergleich zu den ca 24000 km des oeffentlichen Kanalnetzes umfassen, geht schon daraus hervor, dass das davon ausgehende Gefaehrdungspotential fuer das Grundwasser und den Boden entsprechend hoeher anzusetzen ist. Werden die Bedingungen beim Bau und Betrieb ebenfalls zu einem solchen Vergleich herangezogen, so laesst sich schnell feststellen, dass der Instandhaltung von Grundstuecksentwaesserungsanlagen ein weitaus hoeherer Stellenwert zugemessen werden muss als das derzeit der Fall ist. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, den Anschlussnehmern eine Leitlinie fuer die Massnahmen zur Instandhaltung von Grundstuecksentwaesserungsanlagen zur Hand zu geben, um auf dieser Basis das von Kanalisationen ausgehende Gefaehrdungspotential fuer die Umwelt aufzuheben oder zumindest zu minimieren. Undichte Kanaele stellen ein staendig moegliches Gefaehrdungspotential fuer die Schutzgueter Boden und Grundwasser dar. Die Beseitigung einmal entstandener Schaeden ist nur unter erheblichem technischem und finanziellem Aufwand moeglich. Dadurch kommt der Feststellung des vorhandenen Schadensausmasses unter Beruecksichtigung der wasserwirtschaftlichen, aber auch der wirtschaftlichen Belange eine grundlegende Bedeutung zu. Die Forschungsergebnisse bilden die Grundlage fuer die zu entwickelnde Strategie zur Beseitigung der Schaeden. Die konkreten Massnahmen der Schadensbeseitigung (Erneuerung, Instandhaltung, Sanierung) muessen im Einzelfall unter Beruecksichtigung der jeweiligen Randparameter festgelegt werden. Wichtig ist dabei gerade fuer Hausanschluesse die genaue Erkennung des Schadens als Grundlage der zu ergreifenden Sanierungsstrategie. Der vorliegende Leitfaden fuer die Sanierung von Grundstuecksentwaesserungsanlagen zeigt als Einfuehrung die Rechtsgrundlagen auf. Dabei wird auch auf Haftungsfragen (sowohl der Kommunen als auch der Anschlussnehmer) eingegangen. Im Kapitel Grundstuecksentwaesserungsanlagen werden die Anforderungen an die Anlage dargestellt, das moegliche Entwaesserungssystem und die technischen Ausfuehrungsbestimmungen werden vorgestellt. Grundsaetze zur Entwaesserung tiefliegender Raeume und der Schutz gegen Rueckstau bilden den Uebergang zur Grundstuecksentwaesserung im gewerblichen/industriellen Bereich. Hier wird auch das Thema ...
Das Projekt "Analyse und Bewertung von Schäden bei Holzkonstruktionen (E-1996/14)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Gesellschaft für Holzforschung, Entwicklungsgemeinschaft Holzbau durchgeführt. Auf der Grundlage eines intensiven Erfahrungsaustausches mit Sachverständigen wurden typische Mängel/Schäden im Holzbau aufgezeigt und Hinweise zu deren Vermeidung gegeben. Anhand von zahlreichen Fotos und Zeichnungen werden sowohl mangelhafte als auch richtige Ausführungen veranschaulicht. Des weiteren sind typische Mängel und Schäden aus Gutachten in Form von Musterfällen aufbereitet. In einem ersten, ausführlichen Berichtsteil werden zu den Themenbereichen: - Baustoffeigenschaften, Baustoffverhalten; - Ausführung; - Planung und Ausschreibung; - Wärme- und Feuchteschutz; - Schutz des Holzes; - Schallschutz; - Lufthygiene; die Grundprinzipien und Hintergründe möglicher Schäden dargestellt und erläutert. In einem zweiten Teil wird an ausgewählten 'Musterfällen' veranschaulicht, welche Folgen die Nichtbeachtung der vorher erläuterten Regeln haben kann. Die 1036 repräsentativen Schadensfälle wurden in einer Datenbank erfasst und ein detailliertes Stichwortverzeichnis angelegt. Eine ausführliche Statistik zur Auswertung der Schadensfälle und Gutachten rundet den Forschungsbericht ab. Die Untersuchungsergebnisse sind in das Buch 'Lernen aus Schäden im Holzbau' (G-2000/02) eingeflossen.
Das Projekt "Teil 3: Erstellung eines Leitfadens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hettler und Partner Ingenieurbüro durchgeführt. Die oeffentlichen Kanalnetze wurden nach dem erstmaligen Bau nur noch selten untersucht. Eine Untersuchung im Vorfeld des Leitfadens zur Kanalsanierung hat ergeben, dass in Baden-Wuerttemberg ca 23 Prozent des Kanalnetzes schadhaft sind. Dieses bedeutet Sanierungskosten von ca 7 Mio DM. Damit diese Gelder richtig investiert sind, sollte ein Leitfaden zur Kanalsanierung erstmalig Schadensbilder und Sanierungsverfahren zusammenstellen. In der Forschungsarbeit wurde das komplette Umfeld im Zusammenhang mit den oeffentlichen Kanalnetzen untersucht. Dazu wurden vorab die rechtlichen Grundlagen zur Verpflichtung der Kanaluntersuchung und damit auch der Kanalsanierung zusammengestellt. Wichtig in diesem Zusammenhang ist auch die Frage der Haftung. Ueber die Darstellung der Bestandserfassung, der Zustandserfassung wurden technische Moeglichkeiten der Inspektion der Kanalnetze aufgezeigt. Die so erhobenen Daten beduerfen der Auswertung und der Zustandsbewertung des Kanales bzw der Schadensklassifizierung. Der vorliegende Leitfaden fuer die Instandhaltung von Kanalisationen beschreibt darueber hinaus Verfahren zur Schadensbehebung. Dabei wird intensiv auf die unterschiedlichen Verfahren zur Instandsetzung, Sanierung und Erneuerung von Kanalnetzen eingegangen. Zu jedem Verfahren zur Schadensbehebung werden verschiedene technische Moeglichkeiten ausgefuehrt. Darueber hinaus wird eine Wertung der Anwendungsbereiche der einzelnen Verfahren vorgenommen. Auch auf die Kostenaspekte der einzelnen Verfahren wird eingegangen und ein Kosten-Nutzenvergleich vorgenommen. Den Ausfuehrungen zur Durchfuehrung der Schadensbehebung folgen Anregungen zur Schadensvorbeugung. Dazu wird ein Inspektions- und Wartungsplan aufgestellt. Auf die Wichtigkeit einer ausfuehrlichen Dokumentation wird hingewiesen. Als Anlage werden die rechtlichen Grundlagen abgedruckt. Fuer die Praxis sehr wertvoll ist auch das erarbeitete Leistungsbuch: Reinigung, Inspektion und Dichtheitspruefung von Kanalisationsanlagen. Es kann direkt zur Ausschreibung von Arbeiten an der Kanalisation genutzt werden. Abschliessend werden in einer Fotodokumentation die typischen Kanalschaeden dargestellt.
Das Projekt "Analyse der Deichbrüche an Elbe und Mulde während des Hochwassers 2002 im Bereich Sachsen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik durchgeführt. Während des extremen Hochwassers 2002 kam es vielerorts zur Zerstörung von Hochwasserschutzanlagen. Allein im sächsischen Einzugsgebiet der Mulde und der Elbe wurden ca. 100 Deichbrüche registriert. Daraus erwuchs für die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen die Motivation zu einer umfassenden Analyse dieser Deichschäden hinsichtlich der Schadensursachen und des Schadensherganges. Dem Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik der TU Dresden wurde dieser Aufgabe mit folgenden Arbeitsschwerpunkten übertragen: - Recherchen und Datenakquisition, - Datenverwaltung innerhalb einer Datenbank, - statistische Auswertung des Gesamtdatensatzes, - Bestimmung der Versagensursachen. Innerhalb dieses Projekts wurde darüber hinaus eine Kooperation mit der Versuchsanstalt für Wasserbau (VAW) der ETH Zürich vereinbart. Aufgabe der VAW ist dabei die hydraulisch-numerische Simulation von ausgewählten Deichbruchereignissen, die sich durch äußere Erosion entwickelt haben. Die akquirierten Realdaten werden für die Validierung der Modelle herangezogen.
Origin | Count |
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Bund | 305 |
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Type | Count |
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Förderprogramm | 297 |
Text | 5 |
unbekannt | 9 |
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