Das Projekt "Karte des Zoologischen Gartens von Berlin (West) - Baumbestand" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Fachhochschule Berlin, Labor für Kartenredation und -gestaltung durchgeführt. Der Zoologische Garten von Berlin stellt neben seiner eigentlichen Hauptaufgabe auch eine wichtige innerstaedtische Gruenanlage dar. Um gezielte Schutz- un Pflegemassnahmen in der immer staerker belasteten Umwelt einleiten zu koennen, wurde der Baumbestand mit Hilfe von Color-Infrarot-Luftbildern und Gelaendebegehungen nach Standort und Art erfasst, sowie der Vitalitaetsgrad fuer 1979 (1. CIR-Luftbild-Befliegung) ermittelt. Eine Erfassung der Schadursachen findet statt; ausserdem ist eine Vitalitaetsauswertung der 1985 geflogenen CIR-Luftbilder vorgesehen. Eine Karte (1 : 1500) der Standorte, Arten und Vitalitaet (1979) wurde entwickelt und soll durch eine weitere Ausgabe der Schadfaktoren und Vitalitaetsveraenderung ergaenzt werden.
Das Projekt "Marines Salzspray und schadstoffbelastete Atmosphaere als Ursachen von Schaeden an Natursteinbauwerken im Mittelmeerraum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Geologisches Institut, Lehrstuhl für Geologie und Paläontologie, Arbeitsgruppe Natursteine und Verwitterung durchgeführt. Ziel dieses internationalen Forschungsprojektes war die wissenschaftl. Untersuchung und Erklaerung von Verwitterungsvorgaengen an Natursteinbauwerken, insbesondere bezogen auf Bauwerke im Kuestenbereich des Mittelmeeres. Fuer die Untersuchungen wurden Pilotbauwerke in der Kuestenregion Griechenlands, Maltas, Italiens und Spaniens ausgewaehlt. Die mineralogischen, physikalischen und chemischen Eigenschaften der verwendeten Gesteine (i.W. Kalkstein) und deren verwitterungsbedingte Veraenderungen wurden untersucht. An den Bauwerken wurde eine systematische Schadenserfassung durchgefuehrt. Umwelteinfluesse konnten auf der Grundlage von Langzeit-Monitoring charakterisiert und bewertet werden (Klima, Mikroklima, Aerosole, Depositionen). Grundlegende ebenso wie bauwerksspezifische Zusammenhaenge zwischen Gesteinseigenschaften, Umwelteinfluessen und Verwitterungsverhalten der Gesteine konnten als Ergebnis des Projektes aufgezeigt werden.
Das Projekt "Systematische Erfassung von verwitterungsbedingten Gesteinsschaeden und Ableitung eines Verwitterungsmodells am Beispiel der Monumente der antiken Stadt Petra in Jordanien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Geologisches Institut, Lehrstuhl für Geologie und Paläontologie, Arbeitsgruppe Natursteine und Verwitterung durchgeführt. Die mehr als achthundert Monumente der antiken Stadt Petra in Jordanien wurden aus anstehenden kambro-ordovizischen Sedimentgesteinen herausgearbeitet. An vielen der Grabanlagen und weiteren Kultstaetten sind heute Verwitterungsschaeden von teilweise erheblichem Ausmass feststellbar. Im Rahmen des Vorhabens soll eine systematische Schadenserfassung an einer statistischen Anzahl repraesentativer Monumente durchgefuehrt werden. Auf der Grundlage der erzielten Ergebnisse soll ein umfassendes Modell abgeleitet werden, das die Gesetzmaessigkeiten der Schadensentwicklung an den Monumenten Petras in Hinblick auf Ursachen, Prozesse und Merkmale sowie Raten der Verwitterung und darueber hinaus in Abhaengigkeit von unterschiedlichen Gesteinstypen sowie der Geometrie und Exposition der Bauwerke interpretiert. Die Nutzbarkeit der Erkenntnisse fuer die praktische Denkmalpflege soll ergaenzend herausgestellt werden.
Das Projekt "Schweizerisches Landesforstinventar" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Anstalt für das Forstliche Versuchswesen durchgeführt. Ziel des Landesforstinventars ist die laufende, grossraeumige Ueberpruefung der Entwicklung im Schweizerwald als sichere Grundlage fuer forstpolitische Entscheidungen. In wiederholten Erhebungen werden der Waldaufbau, die Erschliessung des Waldes und die Einwirkungen der Umwelt auf den Wald erfasst (z.B. Waldsterben). Damit wird insbesondere eine Voraussetzung fuer die nachhaltige und vollstaendige Ausschoepfung des Nutzungspotentials der schweizerischen Waldflaeche geschaffen. Das Landesforstinventar erfasst die gesamte Waldflaeche der Schweiz und wird auf der Basis einer Stichprobenaufnahme durchgefuehrt (1 Stichprobe je Quadratkilometer). Stichproben in Gelaende, Luftbild und Landeskarte liefern die gewuenschten Informationen (kombinierte Inventur). Da gemaess Zielsetzung die Frage nach den Entwicklungen wichtiger ist als die Frage nach den Zustaenden, werden bei jedem Inventurumgang die gleichen Stichproben und Messstellen aufgesucht (permanente Inventur). Das Landesforstinventar wird in den Jahren 1982-86 durchgefuehrt. Die Kosten sind mit 7,5 Mio Fr. veranschlagt, was einem mittleren Aufwand von ca. 1,5 Mio Fr. pro Jahr entspricht.