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Risikokarte Deutschland - Schäden durch Winterstürme - Das Schadensrisiko von Wohngebäuden in Baden-Württemberg

Das Projekt "Risikokarte Deutschland - Schäden durch Winterstürme - Das Schadensrisiko von Wohngebäuden in Baden-Württemberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology durchgeführt. In der vorliegenden Arbeit wird die Schadensanfälligkeit von privaten Wohngebäuden durch Winterstürme untersucht und es wird eine Abschätzung des individuellen Schadensrisikos für jede Gemeinde in Baden-Württemberg angegeben. Dazu wird ein Modell entwickelt, mit dem die Schadensanfälligkeit von Gebäuden durch Stürme simuliert werden kann. Nach einer kurzen Darstellung der Grundlagen bezüglich des Auftretens von Winterstürmen, dem Grenzschichtprofil des bodennahen Windes und den Ursachen von Sturmschäden an Gebäuden wird ausführlich auf die z.Z. gängigen Methoden eingegangen, die zur quantitativen Abschätzung von Sturmschäden an Gebäuden entwickelt wurden. Als Vorarbeit zur Erstellung des Schadensmodells werden Daten zu Gebäudeschäden, die für fünf Sturmereignisse in der Vergangenheit zur Verfügung stehen, auf Korrelation mit meteorologischen und topographischen Faktoren untersucht. Hierbei wird festgestellt, dass für die Schadenshöhe nicht die absolute Windgeschwindigkeit, sondern die Überschreitung einer für das Gebiet charakteristischen Windgeschwindigkeit (=Windklima) von maßgeblicher Bedeutung ist. Des Weiteren werden Zusammenhänge zwischen der lokalen Geländeform und dem Auftreten von Sturmschäden quantifiziert. Ausgehend von der exakten Formulierung von Sturmschäden an Gebäuden wird durch einige Vereinfachungen und Annahmen ein mit den vorhandenen Daten anwendbares Schadensmodell hergeleitet. Dieses Modell wird anhand von Schadensdaten der Sturmereignisse kalibriert und dient zur Berechnung der Schadenshöhe und der Anzahl der betroffenen Gebäude innerhalb eines Postleitzahlengebietes oder einer Gemeinde. Unter Annahme einer dem Windklima angepassten Bauweise von Gebäuden lassen sich mit dem entwickelten Modell sowohl die Gesamtschäden der Stürme (maximal 20 Prozent Abweichung) als auch die räumliche Verteilung der Schäden (Korrelationskoeffizient ca. 0,87) gut simulieren. Im Vergleich mit gängigen Schadensmodellen von Versicherungen werden im Geschwindigkeitsbereich bis 40m/s zwar geringere Schäden berechnet; bei höheren Geschwindigkeiten stimmen die Modelle jedoch sehr gut überein. Mit Kenntnis des Schadensrisikos lassen sich die Schäden angeben, mit denen mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit zu rechnen ist. Für drei unterschiedliche Modellannahmen werden für jede Gemeinde Baden-Württembergs Risikokurven berechnet und eine Abschätzung der Unsicherheiten gegeben. Es wird gezeigt, dass bei Annahme einer dem Windklima angepassten Gebäudebauweise die räumlichen Unterschiede des Risikos über der Landesfläche sehr gering sind. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 2 Prozent innerhalb eines Jahres werden durchschnittlich 6 Prozent aller Wohngebäude innerhalb einer Gemeinde beschädigt und es muss mit einem Schaden von 0,25 Prozent des Gesamtwertes aller Wohngebäude gerechnet werden. Für ganz Baden-Württemberg wird ein durchschnittlicher jährlicher Schaden von 13 Mio. Euro berechnet, wobei ganz extreme Ereignisse mit sehr geringen Eintrittswahrschein

Einschätzung von potentiellen Schäden und Schadensrisiko von Naturkatastrophen mittels neuer Fernerkundungsmethoden

Das Projekt "Einschätzung von potentiellen Schäden und Schadensrisiko von Naturkatastrophen mittels neuer Fernerkundungsmethoden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung (IPF) durchgeführt. In Österreich sind potenziell große Teile von Siedlungs-, Gewerbe- und Industriegebieten sowie Infrastruktureinrichtungen von Naturkatastrophen wie z.B. Überflutungen, Stürmen, Lawinen betroffen. Der Grund ist die meist exponierte Lage dieser Gebiete bzw. Objekte, gerade im Bereich von Bergregionen. Für den Aufbau von Schutzeinrichtungen (z.B. Dämmen, Schutzwäldern) oder Frühwarnsystemen ist es sehr wichtig, einen räumlichen Überblick über das Schadensrisiko zu gewinnen. Das Projekt EO-NatHaz hat als Konsequenz dieser Notwendigkeit das Ziel, neue Fernerkundungsdaten und -methoden auf ihre Tauglichkeit in den beschriebenen Anwendungen zu untersuchen. Es sollen Nutzungsmöglichkeiten aufgezeigt werden, zum einen zur Ermittlung von potentiellen Schäden und wirtschaftlichen Verlusten an Gebäuden und Infrastruktureinrichtungen, zum anderen zur Ableitung von flächenhaften Informationen über Schadensrisiken durch Naturkatastrophen. Das Projekt wird von der Firma GeoVille koordiniert. Die TU Wien ist ein Forschungspartner und befasst sich mit der Frage, inwieweit aus Satellitendaten abgeleitete Informationen über den Feuchtigkeitsgehalt helfen können, das Risiko von Überflutungen oder Muren einzuschätzen.

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