Das Projekt "Untersuchung des Einflusses der Mitverbrennung von Abfaellen in Zementwerken auf die Schwermetallbelastung des Produktes Zement im Hinblick auf die Zulaessigkeit der Abfallverwertung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Karlsruhe GmbH in der Helmholtz-Gemeinschaft, Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) durchgeführt. Das Vorhaben dient der Sicherung der umweltvertraeglichen Kreislaufwirtschaft, indem sichergestellt werden soll, dass durch den Einsatz von Abfaellen keine unzulaessigen Schwermetallemissionen entstehen und eine diffuse Verteilung von Schwermetallen, in dem Zementprodukte als Schadstoffsenke benutzt werden, unterbleibt (Paragraph 5 Abs. 3 KrW-/AbfG). Ziel des Vorhabens ist es, die bisherigen Untersuchungen zum Ein- und Austrag von Schwermetallen bei der Zementherstellung zusammenzufassen und zu bewerten. In einem ersten Schritt sollen zunaechst die vorhandenen Daten ueber Schwermetallgehalte in den Eingangsstoffen (natuerliche Roh- und Brennstoffe, eingesetzte Abfalle) und Ausgangsstoffen (Zementklinker, Filterstaub, Abgas) ermittelt werden. Es ist notwendig, Daten ueber die Effekte wie die interne Kreislaufbildung bestimmter Schwermetalle und die moeglichen Aufkonzentrationen in der Filterstaeuben bereitzustellen. Ebenfalls sollen die Daten ueber die Freisetzung von Schwermetallen (Eluate) aus Betonen zusammengestellt werden. Soweit notwendig, sollten auch Ergebnisse internationaler Untersuchungen dargestellt werden. Es soll festgestellt werden, inwieweit die bisher vorliegenden Daten plausibel sind und ausreichende Sicherheit fuer die Beurteilung der Prozessablaeufe bieten. Ermittelt werden sollen eventuelle Datendefizite und daraus resultierender Forschungsbedarf, insbesondere ueber den Einsatz von Ersatzbrennstoffen ueber laengere Zeit und die entstehenden Qualitaeten der Outputstroeme. In einem zweiten Schritt soll geprueft werden, inwieweit sich Empfehlungen fuer die Festlegung von zulaessigen Schwermetallgehalten in Abfaellen zur Substitution von Roh- und Brennstoffen in der Zementindustrie ergeben koennen und inwieweit andere Massnahmen (zum Beispiel Getrennthaltung von Filterstaeuben) sinnvoll sein koennen.