Das Projekt "Auswirkung eines voelligen Verzichts auf die Naehrstoffzufuhr gegenueber einer Duengung, die auf Naehrstoffentzug beschraenkt wird - Freilandlysimeter (4790)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau durchgeführt. 1. Pruefung der Nachhaltigkeit der Naehrstoffanlieferung an die Reben auf einem Weinbergsboden mit sehr hoher Humusversorgung und Naehrstoffversorgung. 2. Untersuchung des Einflusses bestimmter Bewirtschaftungsweisen auf die Naehrstoffaufnahmen der Reben. 3. Untersuchung des Sickerwasseranfalls und des Naehrstoffaustrags bei unterschiedlicher Bewirtschaftung und Duengung.
Das Projekt "Transport- und Transformationsprozesse von Fremdstoffen in Boeden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit GmbH, Institut für Bodenökologie durchgeführt. Fuer umweltrelevante organische Fremdstoffe werden Transportverhalten im Boden, physikalisch-chemische Wechselwirkungen mit der natuerlichen Boden- und Sediment-Matrix sowie der Austrag durch Auswaschung und Volatilisierung unter Labor- und Freilandbedingungen bestimmt. Die waehrend der Transportvorgaenge ablaufenden Umwandlungs- und Abbaureaktionen und die Aufnahme in Pflanzen werden ebenfalls quantifiziert. Hierbei werden insbesondere die raeumliche und zeitliche Variabilitaet von Bodeneigenschaften mit beruecksichtigt. Die Arbeiten haben das Ziel, Beitraege zur Identifizierung und Quantifizierung der Ursachen anthropogener Veraenderungen des Bodens zu liefern und Datensaetze zur mathematischen Modellierung dieser Prozesse bereitzustellen.
Das Projekt "Radioaktive Belastung im Bereich von Altbergbauhalden - Austrag radioaktiver Schadstoffe aus Halden des Erzgebirges" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Leipzig, Institut für Geophysik und Geologie durchgeführt. Zielstellung des Projektes: Die Aufklaerung und Modellierung der ursaechlichen Prozesse des Austrages und der Immobilisierung (Barrierebildung) von radioaktiven Schadstoffen an den Halden des historischen saechsischen Erzbergbaus wird durch vollstaendige Erfassung der Milieuparameter im Haldenkoerper, im Haldenuntergrund und in den vorhandenen bzw. beabsichtigten Abdeckschichten in Verbindung mit einer Bestimmung der Menge und Zusammensetzung der DOC/Schadstoffspecies und Quellen sowie der Identifizierung und Lokalisierung der mit radioaktiven Stoffen belasteten Sedimente der Zwickauer Mulde durchgefuehrt. Es soll untersucht werden, welche Parameteraenderungen des geochemischen Milieus (pH, Eh) das Rueckhaltevermoegen der Halden beeinflussen. Experimentell zu untersuchen sind die Mechanismen, welche die Mobilisierung der DOC gebundenen Kontaminanten verursachen. Zur der Aufklaerung der Wechselwirkung von Huminstoffen/DOC mit Uran-, Radium- und Schwermetallspecies wird eine Speciation via Anreicherung der Metallspecies und Spurenanalytik durchgefuehrt. Eine hinreichende quantitative Abschaetzung von wesentlichen Teilprozessen der Transportvorgaenge radioaktiver Schadstoffe in den Halden ermoeglicht eine prognostische Bewertung des Gefaehrdungspotentials von Bergbauhalden sowie der Auswirkung von Sanierungsmassnahmen. Dies soll am konkreten Beispiel der Halde 309 nachgewiesen werden. Wegen des zur Verfuegung stehenden Datenmaterials ist diese Halde im Raum Schlema/Aue besonders geeignet.
Das Projekt "Mechanische Bodenauflockerungsverfahren zur Verbesserung der Sanierungseffizienz bei In-situ-Massnahmen (Vegas-Vorprojekt)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Institut und Museum für Geologie und Paläontologie, Lehrstuhl für Angewandte Geologie durchgeführt. Die Laboruntersuchungen zeigten, dass die Effizienz der mechanischen Bodenauflockerung und damit die Verkuerzung der Sanierungszeit stark vom Schadensbild abhaengt. Die groesste Steigerung der Sanierungseffizienz durch den Einsatz der mechanischen Bodenbearbeitung laesst sich bei der diffusionslimitierten Schadstofffreisetzung aus gering permeablen Bereichen in der ungesaettigten Zone erzielen. Hier konnten die Schadstoffreisetzungsraten entscheidend erhoeht werden. Es zeigte sich weiterhin, dass die relative Verkuerzung der Sanierungszeit durch Anwendung der mechanische Bodenbearbeitung fuer alle Schadstoffe gleich ist. Die Anwendung der mechanischen Bodenbearbeitung in der Sanierungspraxis ist jedoch von den physikalisch-chemischen Eigenschaften der Schadstoffe (z.B. Saettigungskonzentration) abhaengig, da diese den Sanierungszeitraum bestimmen. So koennen z.B. PAK-Schadensfaelle trotz maximaler Freisetzungsrate aufgrund der geringen Loeslichkeit der Schadstoffe nicht in ueberschaubaren Zeitraeumen saniert werden. Bei CKW und BTEX-Kontaminationen in der ungesaettigten Zone konnten dagegen bei einer intensiven mechanischen Bearbeitung 90 Prozent der Schadstoffe innerhalb einer Stunde entfernt werden.