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Validierung des NemaSPEAR(%)-Index anhand von Felduntersuchungen und Laborexperimenten

Das Projekt "Validierung des NemaSPEAR(%)-Index anhand von Felduntersuchungen und Laborexperimenten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Gewässerkunde durchgeführt. Zur Erfassung des Risikos von Chemikalien auf aquatische Ökosysteme müssen Wirkungen auf Sedimentbewohner betrachtet werden. In Weichsedimenten können gebräuchliche Indices zur Beurteilung oft nicht verwendet werden. Deshalb wurde mit dem NemaSPEAR ein Index entwickelt, der die häufigste und artenreichste benthische Organismengruppe der Nematoden als Indikator verwendet. Dieser NemaSPEAR-Index wurde bereits anhand einiger Feld- und experimenteller Daten überprüft. Vor seiner Anwendung in der Sedimentbewertung und Implementierung in Regelwerken wie der HABAG-WSV bedarf es weiterer Forschung. Defizite bestehen insbesondere bei (1) der Definition von Referenzzuständen bzw. Schwellenwerten eines guten bzw. schlechten Zustandes, (2) der Kombination von experimentellen und Felduntersuchungen, die es erlauben, den kausalen Zusammenhang zwischen toxischer Wirkung auf einzelne Arten und der Struktur von Lebensgemeinschaften herzustellen und den NemaSPEAR-Index in Weight-of-Evidence-Studien einzubinden und (3) der Entwicklung und Validierung von Methoden zur Erleichterung der taxonomischen Einordnung der Nematoden.

Integrative ökotoxikologische Baggergut- und Sedimentbewertung

Das Projekt "Integrative ökotoxikologische Baggergut- und Sedimentbewertung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Gewässerkunde durchgeführt. Bei hoher oder sehr hoher ökotoxikologischer Sedimentbelastung werden gemäß der Handlungsanweisung für Baggergut detailliertere Untersuchungen von Ursache-Wirkungsbeziehungen gefordert (Entwurf HABAG Stand 2012). Ein sich daraus ergebender Forschungsbedarf wird durch das hier beschriebene Vorhaben adressiert. Ziel des Projektes ist die Identifizierung, Charakterisierung und Validierung robuster Expositions- und Effektbiomarker zur Identifizierung sedimentgebundener, bioverfügbarer Kontaminationen und zur Beurteilung der von Ihnen ausgehenden Schadeffekte. Die Kombination von integrativen in vivo-Ansätzen wie den Sedimentkontakttests mit einer anschließenden Analyse der Veränderungen auf molekularer Ebene mittels Genexpressionsanalysen hilft Wissenslücken in der Ursache- Wirkungskette zwischen makroskopisch sichtbarem Effekt, zugrundeliegenden molekularen Mechanismen und den sie verursachenden Umweltkontaminationen zu schließen. Damit können manifeste Schadeffekte hinsichtlich ihrer Ursachen überprüft und Befunde abgesichert werden.

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