Das Projekt "Biomasseentwicklung in umweltbelasteten Fichtenbestaenden des Einzugsgebietes Lange Bramke" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für Forsteinrichtung und Ertragskunde durchgeführt. Die sog neuartige, offenbar immissionsbedingte Walderkrankung hat im allgemeinen eine verringerte Biomasseproduktion zur Folge. Insbesondere verlieren die ehemals erfolgreich verwendeten Ertragstafeln ihre allgemeine Gueltigkeit. Daher wird fuer die erkrankten Fichtenbestaende im Untersuchungsgebiet Lange Bramke die Erstellung eines Wachstumsmodells unter Beruecksichtigung der Schadenentwicklung angestrebt. Die Arbeit erfolgt ua in Zusammenarbeit mit Klimatologen, Botanikern und Bodenkundlern.
Das Projekt "Beurteilung des Gesundheitszustandes der Feldobstbaeume anhand ausgewaehlter Beobachtungsflaechen in der Ostschweiz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau, Sektion Pflanzenschutz, Abteilung Pflanzenpathologie und Bodenmikrobiologie durchgeführt. Aufgrund der besorgniserregenden Waldschaeden stellte sich die berechtigte Frage nach dem Gesundheitszustand der Hochstamm-Obstbaeume. An der Forschungsanstalt Waedenswil wird im Rahmen eines interkantonalen Projektes eine umfangreiche Studie zur umfassenden Beurteilung des Gesundheitszustandes durchgefuehrt. An 48 Standorten wurden 1986 und 1988 insgesamt 6244 Feldobstbaeume auf je 90 Merkmale bonitiert (Stichprobenumfang je nach Kanton 0,1 Prozent und 5,1 Prozent). Neben Schaedigungsgrad und Schadsymptomen wurden auch die Ursachen fuer die vorhandenen Schaedigungen und Besonderheiten festgehalten. Schaedigungen, die allenfalls mit der Einwirkung von Schadstoffen in der Luft oder im Boden im Zusammenhang stehen koennten, wurden besonders genau untersucht. Es ist vorgesehen, den Gesundheitszustand der Hochstammobstbaeume periodisch zu erheben, um eine Veraenderung ueber die Zeit feststellen zu koennen.