Die Aufgaben der vorliegenden Diplomarbeit ist die Untersuchung der Einflüsse und Wirkungszusammenhänge von Schafbeweidung, Bodenfeuchte und Ameisenhügeln auf das Vegetationsmosaik des NSG. Deshalb sollen von der vorliegenden Diplomarbeit nachstehende Fragen behandelt werden.
1.Gibt es Zusammenhänge zwischen der Bodenfeuchte und dem Vegetationsmuster? Wenn es Zusammenhänge gibt, welcher Art sind diese?
2.Welchen Einfluss haben Schafe auf das Vegetationsmuster? Gibt es Zusammenhänge mit Frage1? Ist die ganzjährige Weidehaltung möglich?
3.Haben Wiesenameisen einen Einfluss auf die Sukzession, indem ihre Ameisenhügel Pionierpflanzen einen neuen Lebensraum geben?
Das Projekt "Beweidungskonzept im LIFE-Projektgebiet Rhoen der EU, Teil Thueringen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IVL, Institut für Vegetationskunde und Landschaftsökologie GdBR durchgeführt. Mit der Wiedervereinigung haben sich die Rahmenbedingungen fuer die Schafhaltung in der thueringischen Rhoen grundlegend veraendert. Die Beweidung wurde vielerorts aufgegeben. Verbrachung und Verbuschung sind die Folge. Die charakteristischen Tier- und Pflanzenarten verschwinden. Das Beweidungskonzept soll daher eine langfristige und nachhaltige Bewirtschaftung der Kalkmagerrasen gewaehrleisten. 'Auf der Grundlage einer vorhandenen Erfassung der Kalkmagerrasen der thueringischen Rhoen und einer Luftbildauswertung werden die Flaechen begangen, um zu einer umfassenden Bewertung zu gelangen, die saemtliche Aspekte des Artenschutzes beruecksichtigt. Parallel dazu wird eine Befragung unter den ortsansaessigen Schaefereibetrieben durchgefuehrt, die Aufschluss ueber das derzeitige Betriebsgebahren als auch ueber die Zukunftsperspektiven geben soll. Daraus ergibt sich die Planungsvorgabe fuer das Beweidungskonzept. Es werden Konfliktpunkte, Entwicklungsziele und Beweidungsvorgaben formuliert sowie flaechenbezogene Pflegehinweise genannt und in Luftbildkarten konkret dargestellt. Schliesslich werden Vorschlaege zur Effizienzkontrolle gegeben.
Das Projekt "Verhalten der Flora von Schafweiden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Station Federale de Recherches Agronomiques de Changins durchgeführt. Recherche appliquee. L'influence des ovins sur la vegetation paturee est differente de celle des bovins. La selectivite de pature des ovins est plus forte. Afin de maitriser l'evolution de cette flore du point de vue agronomique, des essais dans le Jura et les Alpes ont ete conduits avec des moutons et des bovins, selon divers systemes: libre pature et rotation. On enregistre les donnees concernant la flore, le rendement en fourrage, la productivite et le comportement des animaux. (FRA)
Das Projekt "Auswirkungen intensiver Schafbeweidung auf alpine Oekosysteme" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Innsbruck, Institut für Botanik, Abteilung Palynologie durchgeführt. In Form von umfassenden Oekosystemanalysen sollen die Auswirkungen intensiver Schafbeweidung auf alpine Oekosysteme untersucht werden. Zielsetzung ist die Untersuchung der Wirkungsmechanismen, die zu Erosionsschaeden fuehren, sowie die Ermittlung von Belastungsgrenzen. Dazu werden die pflanzliche Stoffproduktion, das Mikroklima, der Wasser- und Energiehaushalt unterschiedlich stark beweideter Flaechen in Kasbegi im Zentralkaukasus untersucht (Georgien, UdSSR). Das Untersuchungsgebiet im Zentralkaukasus ist seit Jahrzehnten intensivst beweidet, an steilen Gelaendeteilen treten grosse Erosionen auf. Die bis jetzt vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass die Erosionen im Wesentlichen auf die Auftriebsrouten der Schafe auf die Hochweiden beschraenkt sind und dass bei geregelter Ueberwachung der Schafe durch Hirten die starke Entnahme pflanzlicher Biomasse durch innere Regelungsmechanismen des Oekosystems weitgehend ausgeglichen werden.
Das Projekt "Kooperationsprojekt Oestereich-UdSSR: Oekologische Auswirkungen intensiver Schafbeweidung auf Gebirgsoekosysteme" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Innsbruck, Institut für Botanik, Abteilung Palynologie durchgeführt. Problemstellung: Im Zentralkausasus wurden als Folge der Entwaldung und durch einne sehr intensive Schafbeweidung grosse Erosionen ausgeloest. Aehnliche Folgen rdrohen auch wenn im Alpenraum als Folge des Waldsterbens Schutz- und Bannwaeldezr zunehmend ihre Schutzfunktion verlieren. Forschungsumfang: In Form multidiszinplinaerer oekologischer Untersuchungen werden unterschiedlich stark beweidete Garaslandoekosysteme zwischen 2000 und 3000 m MH im Bereich der Hochgebirgsforschtungsstation Kasbegi (Zentralkaukasus) des Botanischen Institutes der Georgischean Akademie der Wissenschaften untersucht. Zielsetzung: Ausarbeitung von wissenscchaftlich fundierten Richtlinien bzgl. Schafbeweidung und vor allem auch bzgl. gSanierungsmoeglichkeiten der vorhandenen Erosionsflaechen.