Das Projekt "Die gegenseitige Beeinflussung von Wind, aeolischen Sedimenttransport und Vegetation in einem warmariden, sandigen Oekosystem" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Trier, Fachbereich VI Raum- und Umweltwissenschaften, Fach Physische Geographie durchgeführt. Die Linearduenen im Bereich Sde Hallarnish/Nizzana (westliche Negev, Israel) befinden sich in unterschiedlichen Stadien der Stabilisierung durch Vegetation, nachdem diese durch Ueberweidung vollkommen zerstoert wurde. Im Rahmen der interdisziplinaeren Erforschung des Oekosystems durch das an der Hebraeischen Universitaet in Jerusalem angesiedelten Arid Ecosystems Research Center (AERC) wurden die derzeit wirkenden aeolischen Prozesse quantitativ und qualitativ untersucht. Hierzu wurden an nach geomorphologischen und vegetationskundlichen Gesichtspunkten ausgewaehlten Standorten folgende Parameter gemessen: Windgeschwindigkeit und Windrichtung, transportierte Sandmenge und Saltationsrate. Fuer diese Messungen wurden Schalenanemometer, Sandfallen und akustische Sensoren verwendet. In Bereichen mit starker und haeufiger Sandumlagerung wurde die Aenderung der Morphologie mit Hilfe von regelmaessig Erosionsmessstaeben bestimmt. Zustand und Entwicklung der Vegetation werden im Gelaende und mit Hilfe von Luftbildern beobachtet. Ziel der Arbeit ist es, Aussagen ueber saisonale und bleibende Veraenderungen der Duenenmorphologie zu treffen, die auf die unterschiedlich weit fortgeschrittene Vegetationsentwicklung und/oder Unterschiede in der Topographie zurueckgefuehrt wrden koennen.