Das Projekt "Untersuchung von natürlich radioaktiven Materialien (NORM)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit durchgeführt. Natürlich radioaktive Rückstände/Materialien (NORM) fallen in einer ganzen Reihe von Branchen an. Ziel des Projektes ist die Untersuchung von Materialien mit erhöhter natürlicher Radioaktivität in ausgewählten Industriebranchen, die Erfassung von Massenströmen, sowie die Erstellung einer Datenbank für NORM-Stoffe. Der Schwerpunkt der Untersuchungen soll bei Branchen, die Zirkon verwenden liegen. Im Einzelnen sind das Glashersteller, Schamottehersteller (mit Keramik), Hersteller technischer Keramik und Gießereien. Ergänzend sollen auch fallweise Steinmetzbetriebe und Strahlmittelverwender in Bayern überprüft werden. Die Untersuchungen an Materialien aus der Aufbereitung von Wasser sollen weiter fortgeführt werden, hier vor allem aus der Wasseraufbereitung bei Mineralwasser, Heil- und Thermalwasser. Darüber hinaus sollen im Projekt noch folgende Aufgaben bearbeitet werden: - Erfassen der Mengen und Massenströme, Ermittlung der Verwertungs- und Beseitigungswege für NORM - Literaturrecherche zum Elutionsverhalten von natürlichen Radionukliden in NORM - Untersuchung des Freisetzungs- und Ausbreitungsverhaltens der natürlichen Radionuklide in NORM - Erstellen einer Datenbank für die Erfassung von natürlich radioaktiven Rückständen/Materialien.