Das Projekt "Entwicklung eines neuartigen Verfahrens zur Schaumfraktionierung von Pflanzenölen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Pilot Pflanzenöltechnologie Magdeburg e.V. durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer prinzipiell neuartigen Technologie zur schonenden Anreicherung bioaktiver Stoffe aus Pflanzenölen in Schäumen nach dem Prinzip der Schaumfraktionierung. Dies bedeutet, dass der Schaum bei Raumtemperatur mittels feinblasiger Einleitung von Stickstoff in das zu behandelnde Öl erzeugt wird. Die im Schaum durch ihre Grenzflächenaktivität angereicherten bioaktiven Stoffe, z.B. Glycolipide, Lipoproteine, Sterole, Tocopherole, Carotinoide, Vitamin K, Polyphenole und Epoxide, werden für kosmetische / medizinische Zwecke in Salbenformulierungen eingearbeitet.
Das Projekt "Anwendungsorientierte systematische Definition von Schaeumen und Untersuchungen zur EPS-Bildung in belebten Schlaemmen (Untertitel: Untersuchungen zum Vorkommen von Microthrix parvicella in Klaeranlagen mit Naehrstoffelimination)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik durchgeführt. Kommunale Klaeranlagen mit Stickstoff- und Phosphorelemination haben Probleme mit Schaeumen und faedigen Schlaemmen. Fuer diese Erscheinungen ist haeufig das faedig wachsende Bakterium Microthrix parvicella verantwortlich. Durch die mikroskopische Analyse schaeumender belebter Schlaemme bei Fruehjahrstemperaturen von 12-15 Grad Celsius im Belebungsbecken und Befragung von Klaeranlagenbetreibern konnte ermittelt werden, dass Microthrix parvicella bei den untersuchten Proben zu 93 Prozent dominant war. Fuer naehrstoffeleminierende Klaeranlagen Deutschlands ist M. parvicella als Hauptverursacher fuer Blaehschlamm- und Schaumbildungen, insbesondere im Temperaturbereich von 12-15 Grad Celsius, verantwortlich. 100 Prozent der untersuchten Klaeranlagen mit Naehrstoffelimination hatten ganzjaehrig Schaum auf den Nitrifikationszonen. 70 Prozent hatten zeitweilig oder staendig Schaum im Faulbehaelter. Schaumprobleme im Faulbehaelter sind ursaechlich mit Schaumproblemen auf den Belebungsbecken verknuepft. Die unersuchten Schaeume von Belebungsbecken zeigten im mikroskopischen Bild hohe Gehalte an Verschleimungen, die auch als EPS bekannt sind und haeufig in Zusammenhang mit dem fadenfoermigen Bakterium M. parvicella auftreten. Es konnte der Nachweis erbracht werden, dass M. pervicella in Abhaengigkeit der BSB5-Schlammbelastung sowie der Temperatur waechst. BSB5-Schlammbelastung kleiner gleich 0,1 kg/(kg-d), wobei M. parvicella zwischen 200 und 500 my m lang wird und aufgrund seiner Hydrophobilizitaet zum Schaeumen zur schlechten Entwaesserbarkeit und zu Schlammindices von durchschnittlich 250 ml/g, mit Maximalwerten bis 490 ml/, fuehrt.
Das Projekt "Energieeinsparung bei der Edelstahlproduktion im Elektrolichtbogenofen durch neuartige Erzeugung und Anwendung eines Schlackeschaums beim Erschmelzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BFI Betriebsforschungsinstitut, VDEh-Institut für Angewandte Forschung GmbH durchgeführt. Zur Energieeinsparung bei der energieintensiven Edelstahlproduktion soll ein wärmeisolierender Schlackeschaum über dem Metallbad erzeugt werden. Durch Zugabe von eigens für Edelstahlschlacken entwickelte Schäummittel wird die Schlacke schäumfähig. Die bekannte Isolationswirkung des Schaums führt zu einem deutlich besseren Wirkungsgrad der Energieübertragung beim Lichtbogenschmelzen mit geringerem Wärmeverlust. Durch ein verbessertes Chromausbringen werden nicht nur wertvolle Rohstoffe besser genutzt, sondern auch der spezifische Energiebedarf gesenkt. Laborversuche zur Schaumerzeugung in chromoxidreichen Schlacken liefern Erkenntnisse zur Auswahl geeigneter Schäummittel. In Technikumsversuchen wird die erforderliche Zugabetechnik untersucht und optimiert. In Betriebsversuchen wird die industrielle Anwendbarkeit des neuen energiesparenden Verfahrens erprobt. Es wird ein allgemeingültiges Konzept zum energiesparenden Erschmelzen von Edelstahl durch eine neuartige Schlackenschäumtechnik erarbeitet. Die für die neue Energiespartechnik geschaffene Referenz an einer betrieblichen Produktionsanlage dient zur Verbreitung der neuen Verfahrensweise zur Edelstahlproduktion.
Das Projekt "Erstmalige Einfuehrung der digitalen mikroskopischen Bildanalyse in der biologischen Abwasserreinigung als neuer Summenparameter fuer die Frueherkennung des Belastungszustandes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Arbeitsbereich Abwasserwirtschaft durchgeführt. Grundlage des Projekts ist die Beobachtung, dass verschiedene Faktoren, wie zB pH-Wert, Sauerstoff-Konzentration, Belastung, C:N:P-Verhaeltnis uae Einfluss auf die Belebtschlammstruktur und die Entwicklung einer charakteristischen Biozoenose der biologischen Stufe einer Klaeranlage haben. Verschiedene Betriebszustaende werden also durch das Auftreten verschiedener Mirkoorganismentypen sowie bestimmter Flockenstrukturen charakterisiert. Die digitale Bildanalyse eroeffnet hier durch die schnelle Bildverarbeitung neue Moeglichkeiten wie zB automatisch nach einzelnen Mikroorganismen zu suchen und diese zu identifizieren oder Flockenstrukturen als Leitparameter zu bestimmen. Das Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines on-line erfassbaren Summenparameters als Indikator des Belastungszustandes und zur Regelung biologischer Stufen von Klaeranlagen. Des weiteren soll eine fruehzeitige automatische Erkennung von Anzeichen fuer die Bildung von Blaeh-, Schwimmschlamm oder Schaum erreicht werden. Bei Voruntersuchungen mit einer Laborklaeranlage konnten Belastungserhoehungen durch Bildung groesserer Flocken bei gleichbleibender Mikroflockenanzahl; Toxizitaetsbelastungen durch Steigerung der Mikroflockenanzahl bei gleichen mittleren Flockendurchmessern erkannt werden. Des weiteren konnten einzelne Leitorganismen mittels der digitalen Bildauswertung erkannt werden, die verschiedenen Belastungsklassen zugeordnet werden koennen.
Das Projekt "Schaumzerstoerung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Paderborn, Fachbereich 10 Maschinentechnik, Fachgruppe Verfahrenstechnik, Institut für Energie- und Verfahrenstechnik, Fachgebiet Mechanische Verfahrenstechnik und Umweltverfahrenstechnik durchgeführt. In der Prozesstechnik treten haeufig unerwuenschte Schaeume auf. Zu deren Zerstoerung werden mechanische, thermische oder chemische Verfahren eingesetzt. Chemische oder thermische Verfahren sind sehr wirkungsvoll, aber aus Gruenden der Kontamination, des Energieverbrauches oder des Umweltschutzes haeufig nicht einsetzbar. Die mechanische Schaumzerstoerung hat daher in der Praxis eine breite Anwendung gefunden. Die genauen Zerstoerungsmechanismen, die mechanische Schaumzerstoerer verursachen, sind bislang nur unzureichend erforscht. Somit ist eine systematische Auslegung der Apparate nicht moeglich. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, transiente Vorgaenge von Fluessigkeitsfilmen quanitativ zu beschreiben, die mechanische Schaumzerstoerer hervorrufen. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen auf das Zerstoerungsverfahren 'Beregnen mit arteigener Fluessigkeit' uebertragen werden.
Das Projekt "Erhoehung der Selektivitaet bei der Flotation von Mineralen durch Bildung gemischter Adsorptionsfilme" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Henkel KGaA durchgeführt. Der Adsorptionsmechanismus spezieller Sammlermischungen an Mineralien soll systematisch untersucht werden. Auf diese Weise sollen Ausbringungen und Selektivitaet bei der Flotation schwierig aufzubereitender Erze gesteigert werden.
Das Projekt "Biologische Charakterisierung von Schaeumen auf Belebungsanlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Landesamt für Wasserwirtschaft durchgeführt.
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