Das Projekt "Vergleich von wasser- und luftdurchlässigen Wegebauweisen für Rad- und Gehwege" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Abteilung Landespflege durchgeführt. In Konkurrenz zu wassergebunden Bauweisen versuchen sich mittlerweile eine Reihe von alternativen Bauweisen am Markt zu etablieren. Diese meist auf einen Einsatz von organischer, zement- oder kunststoffgebundener Bindemittel oder Stabilisatoren gründende Wegebaukonstruktionen nehmen für sich in Anspruch sowohl ökologischen als auch bautechnischen Anforderungen genügen zu können. Dafür fallen in aller Regel aber auch höhere Herstellkosten an. Ob diese im Vergleich zur konventionellen wassergebundenen Bauweise und Wegebaukonstruktionen aus Pflaster und Asphalt auch tatsächlich gerechtfertigt sind, soll in einer Langzeiterprobung unter Praxisbedingungen abgeprüft werden. Unterschiedliche Bauweisen sollen unter realer Nutzung hinsichtlich ihrer dauerhaften Funktionserfüllung als innerstädtischer Rad- und Gehweg getestet werden. Dazu werden sowohl nutzerrelevante Parameter wie Komfort und Sicherheit beim Begehen und Befahren als auch bauphysikalische Eigenschaften wie Scherfestigkeit, Strukturstabilität und Wasserdurchlässigkeit und nicht zuletzt aber auch wirtschaftliche Kriterien wie Pflege- und Unterhaltungsaufwand erfasst.
Das Projekt "Anisotropie der undränierten Scherfestigkeit von Klei" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Wasserbau durchgeführt. 2003 wurden Mittel zur Modernisierung des Triaxialgerätes zur anisotropen Konsolidation (AIG) zur Verfügung gestellt. Davon wurden Stellantriebe mit zugehörigen Steuereinheiten, ein neues Messdatenerfassungssystem und benötigte Software beschafft und vollständig installiert. Zur Steuerung des Gerätes und zur Messwerterfassung der Versuche wurde vom bodenmechanischen Labor der BAW - DH ein Programm entwickelt. Derzeit werden auf Platz 1 erste anisotrop konsolidierte Triaxialversuche vollautomatisch durchgeführt. Sättigungs- und Konsolidierungsphase zeigen gute Versuchsergebnisse und zuverlässige Umsetzung der im Schaltplan festgelegten geforderten P-Versuchsparameter in den Versuchsabläufen. Die Scherphase kann weg- und spannungsgesteuert durchgeführt werden. Die Messdaten werden so aufbereitet, dass Standardtauswertungen mit dem BAW eigenen System GEOLAB durchgeführt, ausgewertet werden können. In der grafischen Darstellung besteht weiterer Optimierungsbedarf für ausgewählte Fragestellungen. Versuchsplätze 2 bis 4 sind auf diesen Stand durch die Anpassung von Schaltplänen und Messtechnik zu erweitern. Weiterhin wird ein gemeinsamer Forschungsantrag mit der Universität Dortmund und der Universität Bochum erarbeitet zum Thema 'Anisotropie bei weichen bindigen Böden'.
Das Projekt "Fallstudie einer rezenten Grossrutschung im Muehlenbachtal (S Kunkelborn/Eifel) in Gesteinen des Mittleren Muschelkalk sowie Entwicklung eines Modells zur Standsicherheitsvoraussage von Haengen in aehnlicher Stratigraphie in der Region Obermosel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Trier, Fachbereich VI, Lehrstuhl für Geologie durchgeführt. Durch eine geologische-geotechnische Kartierung sollen die Geometrie, der Mechanismus und die Ursachen der Massenbewegungen im Muehlenbachtal erfasst werden. Rutschungen im Mittleren Muschelkalk sind in der Region Obermosel haeufig (zB Nittel, 1965) und bedingen hohe wirtschaftliche Schaeden. Ausgehend von exemplarisch gewonnenen Erkenntnissen koennte in einem Folgeprojekt eine Hangstabilitaetskarte der Region Obermosel erstellt werden. Verfahren, die neben der Kartierung im Gelaende eingesetzt werden sollen, sind zB die Feldfluegelsonde und die leichte Rammsonde. Die lagerichtige Darstellung der Geometrie der Rutschung und der Aufschlusspunkte soll mit Hilfe des Langwellen-DGPS der Deutschen Telekom und des Instituts fuer Angewandte Geodaesie (IFAG) erfolgen. Mit Fotolineationen aus Luftbildern soll die tektonische Gelaendeaufnahme ergaenzt werden. Laboruntersuchungen der Gesteine auf Durchlaessigkeit, Konsolidationsverhalten und Scherfestigkeit sollen das Verstaendnis der Ursachen der Massenbewegung vertiefen. Mit Modellrechnungen, deren Eingabedaten die Gelaende- und Laboruntersuchungen sind, sollen anhand von Parameterstudien die besonders sensitiven Rutschungsparameter ausgefiltert werden.
Das Projekt "Fouling von Waermeuebertragungsflaechen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Institut für Verfahrens- und Kerntechnik durchgeführt. Im Rahmen des Forschungsvorhabens wurden theoretische und experimentelle Untersuchungen zum Einfluss des pH-Wertes und der Oberflaechenrauhigkeit auf das Foulingverhalten von Salzloesungen durchgefuehrt. Die Experimente wurden an einer Versuchsanlage mit einem von innen elektrisch beheizten Ringspalt durchgefuehrt. Zur experimentellen Untersuchung des Einflusses des pH-Wertes wurde eine waesserige Calciumcarbonatloesung in dem fuer Kuehlwassersysteme relevanten pH-Bereich von pH 6 bis pH 10 verwendet. Hierbei zeigt sich eine lineare Zunahme der Verkrustung und damit eine Verschlechterung der Waermeuebertragung. Eine Variation der Stroemungsgeschwindigkeit ergibt den bekannten Einfluss auf den asymptotischen Endwert, wirkt sich aber nicht auf die verstaerkte Krustenbildung durch hoehere pH-Werte aus. Mit Hilfe des aus den Loesungsgleichgewichten gewonnenen Saettigungsgrades wird der pH-Wert der Salzloesung in einem Modell beruecksichtigt. Die Krustenbildung auf waermeuebertragenden Flaechen mit kuenstlichen Rauhigkeiten wurde mit einer Calciumsulfatloesung untersucht. Kuenstliche Rauhigkeiten bewirken eine Verbesserung des Waermeuebergangs, beeinflussen aber das Foulingverhalten. Es zeigt sich in der Anfangsphase der Kristallisation ein steiler Anstieg des Krustenwachstums. In einer zweiten Phase nimmt die Wachstumsgeschwindigkeit stetig ab und erreicht einen asymptotischen Endwert. Dieser liegt im Bereich des Endwertes eines glatten Rohres, wenn die Foulingschicht dicker ist als die Rauhigkeitstiefe und dann die Kristalloberflaeche die waermeuebertragende Flaeche darstellt.
Die Labordatenbank des GLA HH enthält den Bestand der Ingenieurgeologischen Daten, den das Geologische Landesamt im Rahmen seiner gutachterlichen Tätigkeiten erstellt hat, sowie die im GLA seit 2004 angelieferten Bohrungen.
Das Projekt "Untersuchungen zum Abtragungsvorgang beim Kristallisationsfouling" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Institut für Verfahrens- und Kerntechnik durchgeführt. Die Verschmutzung und/oder Verkrustung von Waermeuebertragungsflaechen (Fouling) verursacht grosse Probleme. Ihre Verminderung ist nicht nur aus technischen Gruenden (erhebliche Verschlechterung des Waermedurchgangs, erhoehter Druckverlust), sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht (erhoehte Kosten) unbedingt erforderlich. Ursache fuer das Auftreten unerwuenschter Foulingschichten auf waermeuebertragenden Flaechen kann die Kristallisation die von Salzen sein, insbesondere von Salzen mit inverser Loeslichkeit. Bei diesem Kristallisationsfouling bildet sich auf der waermeuebertragenden Flaeche eine aus vielen, meist im Mikrometerbereich liegenden, Salzkristallen (polykristallin) zusammengesetzte Schicht aus. Der Wachstumsprozess der Einzelkristalle bzw. der gesamten Kristallschicht kann in Abhaengigkeit von einigen Haupteinflussgroessen schon hinreichend genau beschrieben werden. Diesem Ablagerungsvorgang ist aber in fast allen Faellen ein Abtragungsvorgang ueberlagert, der weitgehend ungeklaert ist. Hierbei wirkt beispielsweise durch die stroemende Fluessigkeit eine Schubspannung auf die Kristallschicht, die zu einem Schichtabtrag fuehren kann. Die Groesse des Feststoffabtrags ist aber nicht nur von der auf die Kristallschicht wirkenden Schubspannung abhaengig, sondern insbesondere auch von der Haftfestigkeit der Kristallschicht an der waermeuebertragenden Wand und der Scherfestigkeit der Kristallschicht selbst. Zunaechst setzen sich einzelne Kristalle auf der waermeuebertragenden Wand fest, die dann, wenn die Stroemungskraefte die Haftfestigkeit ueberschreiten, von der Wand abgerissen werden. Hat sich jedoch eine geschlossene Kristallschicht auf der waermeuebertragenden Wand gebildet, so werden Kristalle durch die Fluessigkeitsstroemung erosiv von der Kristallschicht abgetragen. Der Betrag des erosiven Kristallschichtabtrags ist von der Scherfestigkeit der Kristallschicht abhaengig. Ueber die Haft- und Scherfestigkeit und ihre Einflussparameter (Porositaet, Schichtdicke, Oberflaechenrauhigkeit der waermeuebertragenden Wand, Temperaturspannungen usw.) gibt es gegenwaertig nur Hinweise aus qualitativen Beobachtungen. Eine systematische experimentelle und theoretische Untersuchung dieser Einflussgroessen liegt bisher noch nicht vor. Eine befriedigende Vorhersage des Kristallisationsfoulings an waermeuebertragenden Flaechen ist jedoch nur bei genauer Kenntnis des Ablagerungs- und des Abtragungsvorgangs moeglich. Deshalb soll im Rahmen dieses Forschungsvorhabens die fuer den Kristallschichtabtrag entscheidende Haft- und Scherfestigkeit von, aus einer waessrigen Calciumsulfatloesung gewachsenen, Kristallschichten untersucht werden. Die so gewonnenen Erkenntnisse sollen eine verbesserte Modellierung des Kristallisationsfoulings ermoeglichen und Rueckschluesse auf das Kristallisationsfouling verringernde Betriebsbedingungen erlauben.
Das Projekt "Scherverhalten von Siebrestabfall" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Kiel, Fachbereich Bauwesen, Institut für Bodenmechanik durchgeführt. Scherfestigkeitsmessung an Siebrestmuell zur Bestimmung der Standsicherheit von Deponieboeschungen.
Das Projekt "Diffusions- und Einlagerungsmechanismen von chemischen Stabilisatoren in quellfaehige Tone und ihr Einfluss auf die mechanischen, physiko-chemischen und Durchlaessigkeitseigenschaften im Hinblick auf Rutschungssanierungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Lehrstuhl für Ingenieurgeologie und Hydrogeologie durchgeführt. Die Erkenntnisse ueber das Gleitverhalten quellfaehiger Tone und seine Ursachen werden in diesem Forschungsvorhaben durch Untersuchungen ueber die Diffusion und Einlagerung stabilisierender Chemikalien ergaenzt und praktisch genutzt. Die Diffusions- und Einlagerungsmechanismen der Stabilisatoren werden an natuerlichen, montmorrilonithaltigen Proben untersucht. Als stabilisierende Chemikalien dienen hochgeladene Kationen, organische Komplexe und Polymere. Nach der Diffusion werden An- und Einlagerung der Stabilisatoren analysiert, die sich ergebenden mineralogischen und bodenmechanischen Parameter werden mit denen der unbehandelten quellfaehigen Tone verglichen. Ein optimaler, umweltvertraeglicher Stabilisator zur Anwendung in grossraeumigen Injizierungen soll gefunden werden.
Das Projekt "Quantifizierung der Erosionsstabilitaet ueber die Scherfestigkeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich, Institut für Geotechnik durchgeführt. Bodenerosionsprobleme werden in der Schweiz als Folge der Klimaveraenderung zunehmen. Eine Quantifizierung der Erosionsanfaelligkeit von Boeden aufgrund ihrer Scherfestigkeit ermoeglicht es, erosionsgefaehrdete Boeden zu erkennen sowie die Wirksamkeit von Sanierungsmassnahmen neu zu beurteilen. Ein Feldgeraet zur direkten Messung der Scherfestigkeit von Boeden wird entwickelt und getestet. An Fallstudien wird die praktische Anwendbarkeit getestet.
Origin | Count |
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Bund | 8 |
Land | 1 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 8 |
unbekannt | 1 |
License | Count |
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open | 8 |
unknown | 1 |
Language | Count |
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Deutsch | 9 |
Resource type | Count |
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Keine | 9 |
Topic | Count |
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Boden | 6 |
Lebewesen & Lebensräume | 5 |
Luft | 4 |
Mensch & Umwelt | 8 |
Wasser | 4 |
Weitere | 9 |