Das Projekt "Moeglichkeiten der Vertreibung von Schermaeusen durch den Anbau wuehlmausabschreckender Pflanzen im Forst" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Die Schermaus (Arvicola terrestris L.) verursacht in Obstanlagen, Gaerten und Forstkulturen Schaeden durch das Benagen der Wurzeln. In Jahren, in denen sie sich stark vermehrt, sind durch den Ausfall ganzer Kulturen waldbauliche Verjuengungsziele gefaehrdet. Durch die besondere Gefaehrdung von Erstaufforstungen ergeben sich Konflikte bei der Umsetzung von Zielen des Naturschutzes. Das Forschungsvorhaben untersucht die wuehlmausabschreckende Wirkung verschiedener Pflanzen im Freiland. Das Projekt wird in Kooperation mit der Niedersaechsischen Forstlichen Versuchsanstalt, an der ein zu diesem Problemkreis vom Bundesministerium fuer Ernaehrung, Landwirtschaft und Forsten gefoerdertes Vorhaben bearbeitet wird, durchgefuehrt.
Das Projekt "Entwicklung von Verfahren zur Frueherkennung von Schermausfrass und zur umweltfreundlichen Bekaempfung des Schaedlings" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Durch Wurzelfrass verursachen Schermaeuse (Arvicola terrestris) vor allem im Winter erhebliche Schaeden im kommerziellen Obstbau, die erst im darauffolgenden Fruehjahr sichtbar werden. Im Rahmen des Vorhabens soll ein fuer Nagegeraeusche der Schermaus spezifischer Detektor entwickelt werden, der bei Beginn des Schadfrasses einen Alarm ausloest. Mit Hilfe eines solchen Fruehwarnsystems soll die bisher uebliche prophylaktische Bekaempfung auf eine gezielte und umweltfreundliche Bekaempfung mit Kohlendioxid umgestellt werden. Die Untersuchungen werden in Zusammenarbeit mit dem Institut fuer Obstbau und Baumschule der Universitaet Hannover und der Prokos Produktions-Kontroll-System GmbH durchgefuehrt.
Das Projekt "Zäune, Fallen und natürliche Prädatoren: Ein Konzept zur Minimierung von Wühlmausschäden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Landwirtschaft durchgeführt. Wühlmäuse können in landwirtschaftlichen Kulturen, so zum Beispiel im Futterbau, im Obstbau, im Weinbau, in Gemüsekulturen und auch in der Forstwirtschaft große Schäden anrichten. Schon seit einiger Zeit wird im Obstbau versucht durch spezielle Zäune die Anlagen vor einwandernden Wühlmäusen zu schützen. Die Sperrwirkung der Zäune ist jedoch begrenzt, da Wühlmäuse von außen ständig an den Zaun drängen und - früher oder später - Lücken finden, den Zaun überklettern oder untergraben. Im Futterbau ist bisher nur wenig mit Wühlmauszäunen experimentiert worden. Doch gibt es Untersuchungen die zeigen, dass Massenvermehrungen von Wühlmäusen abgeschwächt sind oder sogar ausbleiben, wenn die Landschaft reich strukturiert ist und viele verschiedene natürliche Wühlmausräuber vorhanden sind. Zäune könnten in einer ausgeräumten Wiesenlandschaft vielleicht als ein künstliches Strukturelement eingesetzt werden.
Ziel des hier vorgestellten Versuchsvorhabens ist es, ein neues ökologisches Konzept zu testen, mit dem die Wirkung von Wühlmauszäunen erweitert werden soll. Das Konzept vereint die Sperrwirkung von Zäunen mit der Aktivität von natürlichen Räubern. Wesentlicher Bestandteil ist eine neuartige Lebendfalle für Wühlmäuse. Diese Fallen sind so konstruiert, dass sie Mäuse fangen und festhalten, gleichzeitig können sie von Räubern wie Füchsen, Hauskatzen, Iltis und Hermelin geöffnet werden. Die leichte Jagdbeute soll vermehrt Räuber anlocken, bzw. die Aktivität der vorhandenen Räuber am Zaun erhöhen. Aufgrund natürlicher Verhaltensmuster zur Vermeidung von Raubfeinden ist anzunehmen, dass Wühlmäuse die erhöhte Präsenz von Räubern entlang des Zaunes als größeres Risiko wahrnehmen und den Zaun meiden. Es ist sogar möglich, dass das Reproduktionsverhalten der Wühlmäuse beeinflusst wird.
Das Neuartige an dem hier vorgestellten Konzeptes sind also nicht nur die Zäune, sondern die Fallen und das Verhalten, das sie bei Räubern und Beutetieren auslösen.
Ziel dieses Projektes ist es, die Wechselwirkungen von Zäunen, Wühlmäusen und deren Raubfeinden zu untersuchen, um Wühlmauspopulationen zu regulieren. Mit Hilfe der Zäune soll diese Regulation ohne den Einsatz von Giften (Rodentiziden) geschehen. In der landwirtschaftlichen Praxis können Zäune eingesetzt werden um kleine, hochwertige Kulturen (z.B. Obstbäume) vollständig zu umzäunen und die Anlage so vor Wühlmäusen zu schützen. In großflächigen Kulturen (z.B. Futterbau und Weiden) können Zäune die Landschaft strukturieren und so die Ausbreitung von Wühlmäusen erheblich erschweren. Natürlichen Wühlmausprädatoren soll entlang der Zäune die Jagd erleichtert werden. Durch die Kombination von Zäunen, den neuen Fallen und natürlichen Wühlmausprädatoren sollen Wühlmäuse nicht bekämpft, sondern auf naturnahe Weise reguliert werden.
Das Projekt "Auswirkungen der Schermaus auf die Vegetation und den landwirtschaftlichen Nutzwert von Dauergruenland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Station federale de recherches en production vegetale de Changins durchgeführt. Dans les regions herbageres de moyenne altitude du Jura et des Prealpes, les populations de campagnols terrestres (Arvicola terrestris Scherman) atteignent periodiquement des densites tres elevees (plus de 1000 individus par hectare) et occasionnent de graves dommages aux prairies. Les travaux de recherche effectues jusqu'a present ont essentiellement porte sur la biologie du campagnol terrestre et sur les methodes de lutte contre ce rongeur. Les effets de son activite sur les caracteristiques agronomiques des herbages sont encore mal connus. Le but principal de ce projet est de mieux connaitre les effets a long terme du campagnol terrestre sur la composition botanique, le rendement en matiere seche et la valeur alimentaire des prairies permanentes. Nous cherchons d'autre part a mieux cerner les effets du mode d'exploitation des prairies sur les populations de campagnols. (FRA)
Das Projekt "Populationsdynamik der Schermaus, Arvicola terrestris scherman, und Strategie zur Bekaempfung dieses Schaedlings" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Station Federale de Recherches Agronomiques de Changins durchgeführt. La forme fouisseuse du campagnol terrestre, Arvicola terrestris scherman, occasionne de graves dommages dans les prairies et paturages de moyenne altitude. Les populations de ce rongeur presentent des fluctuations cycliques d'un mode de 6 ans dont l'amplitude est influencee par l'amelioration des herbages. A des etudes fondamentales ponctuelles s'ajoute le suivi a long terme de l'evolution d'une population du Jura vaudois par des recensements des signes d'activite des micromammiferes. Sur une partie de la zone etudiee, un essai de lutte systematique doit conduire a maintenir la phase de forte densite a un niveau compatible avec une saine exploitation fourragere tout en evitant de mettre en danger la faune et plus particulierement les predateurs de ce ravageur. (FRA)