Das Projekt "On-line Messung von Quecksilber in der Messstation Schnackenburg/Elbe" wird/wurde gefördert durch: Arbeitsgemeinschaft für die Reinhaltung der Elbe der Länder Brandenburg - Hamburg - Mecklenburg-Vorpommern - Niedersachsen - Sachsen - Sachsen-Anhalt - Schleswig-Holstein, Wassergütestelle Elbe / Arbeitsgemeinschaft Industrieller Forschungsvereinigungen 'Otto-von-Guericke' e.V. / Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Fachbereich Naturwissenschaftliche Technik.Die Elbe ist einer der mit Quecksilber am staerksten belasteten Fluesse der Erde. Die zuletzt im Projekt Quecksilbermonitor gemessene Konzentration des Quecksilbers im Elbewasser (in der Messstation Schnackenburg) schwankte im Verlauf der Messkampagne vom 24.2. bis 2.3.1999 zwischen ca. 25-100ng/l. 100ng/l liegt um den Faktor 10 unter der erlaubten Konzentration fuer Trinkwasser (1000ng/l). Diese im Vergleich zum Trinkwassergrenzwert geringe Konzentration scheint auf den ersten Blick nicht der Qualitaet einer Belastung zu entsprechen. Zwei Faktoren relativieren die Konzentrationsangabe: Quecksilber wird, wie andere Schwermetalle auch, an Schwebstoffe, insbesondere die Fraktion kleiner 20um gebunden. Daher ist die Konzentration des Quecksilbers im Wasser stark vom Schwebstoffgehalt abhaengig. Ausserdem wird Quecksilber in der Nahrungskette aufkonzentriert, da nur wenig Quecksilber wieder ausgeschieden wird. So wird z.B. Plankton von Kleinkrebsen aufgenommen, die dann wieder von Fischen aus dem Wasser gefiltert werden. Auf diesem Weg kann die chronische Belastung fuer einen Menschen, der regelmaessig Fisch aus der Elbe isst, so stark werden, dass Vergiftungserscheinungen wie metallischer Geschmack im Mund, nervoese Reizbarkeit sowie Zahnausfall auftreten koennen. Ziel sollte es daher sein, die Quecksilberbelastung so weit wie moeglich zu senken und weitere Verschmutzungen zu vermeiden. Die Ursache der Quecksilberbelastung der Elbe liegt primaer bei fehlenden bzw. unzureichenden industriellen und kommunalen Abwasserreinigungsanlagen und bei alten, belasteten Gewaessersedimenten, die hauptsaechlich in den neuen Bundeslaendern und auf dem Gebiet der Tschechischen Republik vorliegen. Aufgrund der Sedimentbelastung waere selbst bei der Eliminierung aller anthropogener Quecksilberquellen nur ein allmaehlicher Rueckgang der Konzentration zu erwarten. Tatsaechlich ist die Belastung der Elbe mit Quecksilber seit 1989 stark zurueckgegangen, die Quecksilbergehalte liegen aber nach wie vor erheblich ueber den Zielvorgaben fuer den Gewaesserschutz. Eine kontinuierliche Ueberwachung der Elbe wird auf Dauer unerlaesslich sein, da die Ursachen der Verschmutzung durch eine staendige Ueberwachung leichter erkennbar werden, wenn zeitlich begrenzte Einleitungen sofort erkannt werden koennen. Auch koennen die Zusammenhaenge zwischen Temperatur, Niederschlagsmenge, Wasserstand, und der Quecksilberkonzentration klarer ermittelt werden. So koennte die Rolle des bei Niedrigwasser von Schiffen aufgewirbelten Sediments beurteilt werden.
Das Projekt "Comparison of sediment and water ecotoxicity data and test methods (II)" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Dresden, Fachrichtung Hydrowissenschaften, Institut für Hydrobiologie.
Das Projekt "Verhalten von Schadstoffen in geologischen Systemen (Boden und Grundwasser)" wird/wurde gefördert durch: Kommission der Europäischen Gemeinschaften Brüssel. Es wird/wurde ausgeführt durch: Forschungszentrum Jülich, Institut für Chemie und Dynamik der Geosphäre ICG-4: Agrosphäre.Ziele: 1. Bestimmung effektiver Transportparameter wie Dispersion und hydraulische Leitfaehigkeit aus kleinskaligeren Modellen. 2. Identifikation charakteristischer Parameter zur Beschreibung von Adsorption und Desorption loeslicher Substanzen am bzw. vom Sediment. 3. Rekonstruktion von Fliesswegen und Transportgroessen aus geophysikalischen Messungen. 4. Analyse der Transportprozesse in Batch- und Saeulenversuchen (im Labor) und im Feldmassstab (Versuchsgelaende mit 72 Grundwassermessstellen). 5. Entwicklung von Softwarepaketen zur Simulation des Verhaltens von Schadstoffen in Grundwasserleitern, die sowohl fuer UNIX Umgebungen als auch fuer die Parallelrechner des Forschungszentrums verfuegbar sind. Auf Grund ihrer komplementaeren Eigenschaften kommen hierbei sowohl 'Finite Elemente (FE)' als auch 'Partide-Tracking' zum Einsatz.
Gewässer können als Treibhausgas-Quellen zum Klimawandel beitragen – so eine neue Studie des UBA. Vor allem veränderte Gewässer emittieren Kohlendioxid, Methan und Lachgas. Renaturierungen und die Wiederanbindung von Auen können dazu beitragen, diese Emissionen zu verringern und die Gewässer als Treibhausgassenken aktivieren. Natürliche Treibhausgas -Emissionen aus Gewässern Bei biologischen und chemischen Abbauprozessen von Pflanzen- und anderem organischen Material werden im Gewässer Kohlenstoff und Stickstoff in Kohlenstoffdioxid, Methan und Lachgas umgewandelt. Die Gase entweichen in die Atmosphäre oder werden im Sediment gespeichert. Durch natürliche Umlagerungsprozesse des Sediments, zum Beispiel durch Hochwasser oder Aufwirbelungen, können die gespeicherten Gase in die Atmosphäre gelangen und zum Treibhausgas (THG)-Effekt beitragen. Anthropogene Treibhausgas-Emissionen aus Gewässern Natürlicherweise binden Gewässer Kohlenstoff aus der Atmosphäre, speichern ihn in Sedimenten und transportieren ihn über die Flüsse in die Meere. Auch die Pflanzen und Tiere in den Gewässern nutzen Kohlenstoff für ihr Wachstum. Der Abtransport des Sediments ist jedoch durch die menschengemachte Verbauung der Flüsse stark eingeschränkt. Die Nutzung der Gewässer durch die Landwirtschaft oder für die Energiegewinnung hat dazu geführt, dass die Gewässer immer weiter begradigt, vertieft, aufgestaut und mit Ufersicherungen versehen wurden. Das trifft für 86 % unserer Gewässer zu ( BMUV / UBA , 2021). So sammelt sich beispielsweise in Rückstaubereichen von Querbauwerken und Dämmen organisches Material (Blätter, abgestorbene Pflanzenteile, Algen etc.), dass bei der Zersetzung Treibhausgase bildet. Das mindert das Einsparpotenzial an Wasserkraftanlagen als regenerative Energiequelle, auch wenn diese Art der Stromproduktion deutlich klimaschonender ist als die Verbrennung fossiler Brennstoffe. Zudem verbraucht die Zersetzung Sauerstoff, was die Methanproduktion verstärken kann. Methan ist in seiner negativen Auswirkung auf das Klima fast 30-mal stärker als Kohlenstoffdioxid ( IPCC 2021). Lösungswege Um Treibhausgas-Emissionen aus Gewässern zu vermeiden, sind Renaturierungen (naturnahe Gestaltung), die Verminderung von Nährstoffeinträgen und eine Vermeidung von Rückstaubereichen an Querbauwerken besonders effektiv. Die umfangreiche UBA-Studie zeigt, dass Renaturierungen moderat bis hoch zur Treibhausgasminderung beitragen können (einen Überblick über Renaturierungsmaßnahmen finden Sie auf unserer Webseite). Dazu gehört die Wiederanbindung von Auen als Treibhausgas-Senken, in denen durch die Bildung von Auenböden und Vegetation Treibhausgase gebunden werden können. Eine hohe Effektivität haben Maßnahmen zur vollständigen oder deutlichen Verbesserung der Wasserführung und die Vermeidung von Rückstaubereichen. Fazit Die Auswertung von über 250 wissenschaftlichen Studien hat gezeigt, dass bei den bisherigen Treibhausgas-Bilanzen die Emissionen aus Gewässern unterschätzt werden (UBA 2023). Es ist daher davon auszugehen, dass der potenzielle Treibhausgas-Ausstoß durch Oberflächengewässer höher ist als bisher angenommen. Hier arbeitet das UBA an einer validen Erfassung der Treibhausgas-Emissionen. Der Schutz und die Wiederherstellung von Gewässer-Ökosystemen ist notwendig um die Treibhausgas-Emissionen zu verringern und trägt zur Klimawandelanpassung bei. Und zum Ziel der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie : ein „guter Zustand“ für alle Gewässer in Europa. Auch gemäß der neuen Wiederherstellungsverordnung müssen bis 2030 Süßwasser- Ökosysteme renaturiert werden.
Das Projekt "Restaurierung eutropher/hypertropher Gewässer" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Es wird/wurde ausgeführt durch: BluePlanet Germany GmbH.
Das Projekt "Oeleliminierung aus belasteten Gewaessern und Schlaemmen" wird/wurde ausgeführt durch: Stiftung Limnologische Arbeitsgruppe Dr. Seidel.In speziell aufgebauten bepflanzten Becken werden Oele von Waessern und/oder Schlaemmen zurueckgehalten und von Mikro- und Makrophyten aufgearbeitet. Das Wasser fliesst nach sehr kurzer Zeit Oel-, Schwebstoff- und Geruchsfrei ab.
Das Projekt "Bodensee - Untersuchung - Sediment (Nematoden)" wird/wurde gefördert durch: Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg, Institut für Seenforschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Bielefeld, Fakultät für Biologie, Abteilung Tierökologie.Diversität der Nematoden im Profundal des Bodensees.
Das Projekt "Datierung von Sedimentprofilen mit der Pb-210-Methode zur zeitlichen Einordnung von Verschmutzungseinfluessen waehrend der letzten 100 Jahre; Cs-137-Bestimmung in aquatischen Sedimenten im Bereich der Bundesrepublik Deutschland" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Heidelberg, Institut für Sedimentforschung.
Das Projekt "Probleme der Belastung von Fliessgewaessern in Baden-Wuerttemberg" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Tübingen, Geographisches Institut.Im Rahmen einer Reihe von Diplomarbeiten werden Messungen zur Belastung kleinerer Fliessgewaesser im Einzugsgebiet des oberen und mittleren Neckar vorgenommen. Es erfolgen jeweils Guetebewertungen nach Saprobienindices und nach Schwermetallgehalten der pelitischen Sedimentfraktion in Gewaessern (Pb, Cd, Cr, Zn).
Das Projekt "Schwerpunktprogramm (SPP) 527: Bereich Infrastruktur - Integrated Ocean Drilling Program/Ocean Drilling Program (IODP/ODP), Teilprojekt: Aragonit-Schlamm, Ooide und Riffe: Neogene bis quartäre Karbonatsedimentation auf dem Nord-West Schelf von Australien" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Kiel, Institut für Geowissenschaften, Arbeitsgruppe Paläontologie,Historische Geologie.Der Nord-West Schelf von Australien (NWS) bildet eine sich distal versteilende Karbonat-Rampe, die in ihrer Größe den Karbonatsystemen der Bahamas oder des Persischen Golfs entspricht und somit einen wichtigen Beitrag zum Verständnis älterer Rampensysteme liefern kann. Der NWS erstreckt sich von ca. 13 Grad bis 21 Grad S und liegt am Übergang von den Tropen zu den Subtropen. Die Karbonatsedimentation auf dem Schelf ist stark von der regionalen Ozeanographie abhängig, die durch den südwärts gerichteten, warmen, niedrig salinaren Leeuwin-Strom und den Indonesischen Durchfluss bestimmt wird. Die heutige Sedimentverteilung am Meeresboden ist gut dokumentiert. Erkenntnisse zur neogenen bis pleistozänen Sedimentabfolge sind dagegen auf Informationen von Bohrklein und geophysikalischen Daten beschränkt. Die IODP Expedition 356 erbohrte 2015 den Kontinentalrand des zentralen und südlichen NWS, um dessen Ablagerungsgeschichte vom Miozän bis heute zu untersuchen. Die gewonnenen Daten erlauben zum ersten Mal eine Integration zwischen Kernmaterial und seismischen Untersuchungen mit dem Ziel regionaler sowie detaillierter geomorphologischer Untersuchungen des Karbonat-Systems. Innerhalb des Projektes werden wir: 1) überprüfen, ob sich im Gegensatz zur 'highstand shedding' Theorie auf dem NWS aragonit-reiche 'lowstand wedge' Systeme ausbilden; 2) die Umweltbedingungen analysieren, die zur Ablagerung von Ooiden und Peloiden auf dem NWS führten; 3) mit Hilfe einer am Kern kalibrierten, seismischen und sequenzstratigraphischen Interpretation die Kontrollfaktoren für die Entwicklung und das spätere Ertrinken des miozänen Riffsystems analysieren.
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