Bei der Haupttätigkeit der Kohnstein Bergwerks GmbH Anhydrittagebau , Inspire-ID: https://registry.gdi-de.org/id/de.th/5bf25e39-19d5-4254-adac-63f1b1cec499/62013366) handelt es sich um Tagebau und Steinbruch > 25 ha Oberfläche (NACE-Code: 08.11 - Gewinnung von Naturwerksteinen und Natursteinen, Kalk- und Gipsstein, Kreide und Schiefer). Es wurden keine Freisetzungen oder Verbringungen nach PRTR berichtet zu: Freisetzung in die Luft, Freisetzung in das Wasser, Freisetzung in den Boden, Verbringung von Schadstoffen mit dem Abwasser, Verbringung gefährlicher Abfälle im Inland, Verbringung gefährlicher Abfälle im Ausland, Verbringung nicht gefährlicher Abfälle.
Bei der Haupttätigkeit der Kohnstein Bergwerks GmbH Anhydrittagebau , Inspire-ID: https://registry.gdi-de.org/id/de.th/5bf25e39-19d5-4254-adac-63f1b1cec499/62013366) handelt es sich um Tagebau und Steinbruch > 25 ha Oberfläche (NACE-Code: 08.11 - Gewinnung von Naturwerksteinen und Natursteinen, Kalk- und Gipsstein, Kreide und Schiefer). Es wurden keine Freisetzungen oder Verbringungen nach PRTR berichtet zu: Freisetzung in die Luft, Freisetzung in das Wasser, Freisetzung in den Boden, Verbringung von Schadstoffen mit dem Abwasser, Verbringung gefährlicher Abfälle im Inland, Verbringung gefährlicher Abfälle im Ausland, Verbringung nicht gefährlicher Abfälle.
Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz übergibt Flächen samt der neu gestalteten Infotafeln an die Ortsbürgermeister. Die Bürgermeister der Ortsgemeinden Leienkaul, Herr Burkhard Klinkner; Laubach, Herr Manfred Adams und Müllenbach, Herr Andreas Klotz nahmen heute am neu errichteten Spalthaus symbolisch die Naturschutzflächen im Kaulenbachtal entgegen, welche seit 1997 im Eigentum der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz waren. Die Betreuung der Flächen erfordert eine hohe Präsenz vor Ort. Bei den hier betroffenen Flächen hatten die Stiftung Natur und Umwelt RLP durch den Schieferverein in Kombination mit der Biotopbetreuung und auch durch die Gemeinden und sehr vielen ehrenamtlichen Kräften eine sehr gute Unterstützung. Beispielsweise konnten die Halden durch tatkräftige Pflegeeinsätze mit Hilfe der Pfadfinder, mit Helfern der freiwilligen Feuerwehr, Helfern der Schlepperfreunde Schieferland und weiteren vom Bewuchs freigehalten werden. Probleme mit der Ablagerung von Müll konnten in den letzten Jahren mit gemeinschaftlicher Anstrengung gelöst werden. „Wir begrüßen das Engagement ausdrücklich und wünschen uns, dass die gute Kooperation zwischen Behörden und Zivilgesellschaft, zwischen Naturschutz und Denkmalpflege auch in den kommenden Jahren konstruktiv weiter geführt werden kann“ sagt Jochen Krebühl, Geschäftsführer der Stiftung Natur und Umwelt. „Da die beteiligten Akteure seit vielen Jahren gemeinsam in der Fläche aktiv sind, erscheinen die Voraussetzungen hierfür in bester Weise gegeben.“ Die Stiftung Natur und Umwelt überreichte den Bürgermeistern und dem Verein zur Erhaltung der Schieferbergbaugeschichte e.V. statt dem obligatorischen Schlüssel vier neue Informationstafeln auf welchen Besucher des Naturschutzgebietes Müllenbachtal-Kaulenbachtal ergänzend zu den bereits bestehenden Tafeln zur Bergbaugeschichte nun auch spannende Einblicke in die Welt der Tier- und Pflanzenwelt, in diesem ganz besonderen, durch den Schieferbergbau geschaffenem Lebensraum bekommen. Die Tafeln wurden in Kooperation mit der Biotopbetreuerin Corinna Lehr, vom Planungsbüro BIODATA konzipiert, welche bereits seit langen Jahren die Flächen im Kaulen-bachtal betreut und von Jen Fritsch, Agentur Fritsch - Gestaltung mit Haltung entworfen. Weitere Informationen zum Rundwanderweg und geführten Wanderungen des Schiefervereins finden Sie hier: <link http: www.schieferverein.de _blank> www.schieferverein.de Zum Hintergrund Die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz existiert seit 1979. In den langen Jahren des Bestehens der Stiftung und mit unterschiedlichsten Motiven hat die Stiftung Flächen übernommen, bzw. ihr wurden Flächen übertragen. Die Flächen sind oftmals kleinparzelliert, der Besitz ist über weite Teile des Landes zerstreut. Eine effiziente Betreuung der Flächen ist unter diesen Umständen nur schwer möglich. Sämtliche Flächen im Stiftungseigentum werden an Naturschutzverbände, die staatliche Naturschutzverwaltung und hier an die Ortsgemeinden übertragen. Die komplette Pressemitteilung zum downloaden finden Sie <link http: snu.rlp.de fileadmin content pdf aktuelles file>hier. Mehr erfahren Sie unter: <link http: www.snu.rlp.de _blank>www.snu.rlp.de <link http: www.schieferverein.de _blank>www.schieferverein.de
Die Belastung von Oberflächen- und Grundwasser durch Sickerwasser aus Bergbauhalden ist eine generelle Begleit- und Folgeerscheinung des Bergbaus. Auch in den Halden des Thüringer Schieferbergbaus führen Prozesse der Verwitterung von Pyrit zur Bildung von Schwefelsäure, welche die im Schiefer enthaltenen Mineralien auslaugt und so die Mobilisierung von Aluminium und einigen Spurenelementen (Mn, Cu, Ni, Zn) bewirken. Da die Verknüpfung zwischen chemischer Reaktion der Pyritverwitterung, dem geochemischen Milieu in der Halde sowie deren Umfeld und den hydrologischen Verhältnissen eine entscheidende Voraussetzung für die Ableitung sinnvoller Handlungsschritte ist, sollte am Beispiel dieser Bergehalden das Ausmaß der Gewässerbelastung ermittelt, die Transportmechanismen von Aluminium und Sulfat aus den Halden ins Grund- und Oberflächenwasser untersucht und Möglichkeiten zur naturnahen Behandlung nicht vermeidbarer Sickerwässer getestet werden. Vorrangiges Ziel des Projektes war es, die wissenschaftlichen Grundlagen für die Sanierung solcher Halden und der betroffenen Fließgewässer zu erarbeiten. In der ersten Phase wurden das Ausmaß der Gewässerbelastung ermittelt, eine mineralogische und petrographische Charakterisierung des Haldengesteins durchgeführt und die Entstehungsmechanismen der sauren Haldensickerwässer untersucht. In der zweiten Projektphase wurde die Stoffdynamik im Abstrom einer Schieferhalde bei verschiedenen hydrologischen Situationen (Trockenperiode, Starkniederschlag, Schneeschmelze) an Hand von Wasser- und Stoffbilanzen sowie durch Markierungsversuche und durch Untersuchung der in den Bächen ausfallenden aluminiumhaltigen Präzipitate ermittelt. Parallel dazu wurden die Möglichkeiten zur naturnahen Behandlung nicht vermeidbarer Haldensickerwässer untersucht und im Ergebnis von Laborversuchen eine Freilandversuchsanlge zur Teilstrombehandlung von 1,5 m /h Haldensickerwasser errichtet und unter Feldbedingungen getestet.
In diesem Projekt wurden am Beispiel der Bergehalden des thueringischen Schieferbergbaus aus das Ausmass der Gewaesserbelastung durch Verwitterungsprodukte der Pyritoxidation ermittelt und die Transportmechanismen von Aluminium und Sulfat aus den Halden ins Grund- und Oberflaechenwasser untersucht. Das Vorherrschen von Al und Mg in den sauren Sickerwaessern (pH 4-5) und die positive Korrelation zwischen Mg und Sulfat deuten darauf hin, dass in erster Linie der Chlorit des Tonschiefers (Mg-Al-Silicat) durch den Saeureangriff zersetzt wird. Das Potential an akkumulierten Verwitterungsprodukten wird durch die Dauer der Trockenperiode zwischen Niederschlaegen bestimmt. Niederschlagsintensitaet und -dauer bestimmen massgeblich, ob und in welchem Ausmass die Auswaschung erfolgt. Bereits unter Basisabflussbedingungen fuehrt langsam draenendes Sickerwasser aus der ungesaettigten Zone des Haldenkoerpers zu einem stetigen Austrag von Verwitterungsprodukten. Regen- oder Schneeschmelzereignisse koennen starke Saeureschuebe initiieren. Ausschlaggebend ist hierbei die Mobilisierung von wasser- und schadstoffgesaettigten Bereichen im Basisbereich der Halde (Kapillarsaum) durch den steigenden Grundwasserspiegel in der Halde, die als Hauptursache der beobachteten hohen Saeure- und Stofffrachten gelten kann. Der Anstieg des Grundwassers wird durch lateral zufliessendes Grundwasser und die Hochwasserwelle aus dem oberen Einzugsgebiet bedingt. Fuer die Behandlung nicht vermeidbarer Sickerwaesser wurde ein Passivbehandlungsverfahren realisiert, welches aus drei Hauptbehandlungsstufen besteht: Kalksteindraenage, Absetzbecken und Makrophytenanlage. In der Kalksteindraenage erfolgt die Entsaeuerung des Wassers und die Ausfaellung von Aluminium. Durch kurzzeitige Erhoehung der Stroemungsgeschwindigkeit werden die Faellungsprodukte aus der Kalksteinschuettung ausgetragen und sedimentieren in dem nachgeschalteten Absetzbecken. Zur Endreinigung durchlaeuft das Wasser ein mit Makrophyten bewachsenes Feuchtgebiet, in dem Mangan als vierwertiges Manganoxidhydrat aus dem Wasser ausgefaellt sowie Zink und Nickel an den eingebrachten Substraten sorbiert werden. Mit dieser Anlage wurde in einem Teilstrom von etwa 1,5 m3/h eine Anhebung des pH-Wertes von 4,2 auf Werte um 7,5, eine Abtrennung der Metalle Aluminium, Kupfer, Mangan und Zink mit jeweils groesser 95 Prozent und eine Abtrennung des Nickels von etwa 80 Prozent erreicht. Sanierungsansaetze zur Verminderung des Austrages von Verwitterungsprodukten aus den Schieferhalden und zur Verbesserung der Wasserqualitaet in den Fliessgewaessern sollten auf folgende Massnahmen gerichtet sein: - Minimierung der Fliesskomponenten, - Abfangen von Belastungsspitzen und - naturnahe Behandlung nicht vermeidbarer Sickerwaesser.