Die Waldhof, ein Tanker mit rd. 2400 Tonnen Schwefelsäure an Bord, kenterte am 13. Januar 2011 auf dem Rhein in der Nähe von St. Goarshausen in Rheinland-Pfalz. Sie war im Auftrag der BASF auf dem Weg von Ludwigshafen nach Antwerpen.
Zwei Jahre nachdem das Kreuzfahrtschiff Sea Diamond vor der Küste der Vulkaninsel Santorin gesunken ist, haben griechische Behörden mit den Bergungsarbeiten des Schwer- und Dieselöl begonnen. Experten befürchteten, dass Treibstoff im Laufe der Zeit durch Lecks aus den Tanks entweichen und die maritime Umwelt schädigen könnte. Die Kosten der Bergung mit drei Spezial-U-Booten, etwa sechs Millionen Euro, übernimmt die zyprische Reederei Louis Cruises, der das Schiff gehörte. Das Kreuzfahrtschiff lief am 5. April 2007 auf ein Riff auf und sank am folgenden Tag.
Im schweren Sturm strandete der unter maltesischer Flagge fahrende Frachter TK Bremen in der Nacht des 16. Dezember 2011 vor der Südküste der Bretagne zwischen Erdeven und Etel. Die Behörden lösten Umweltalarm aus, da Öl auslief und den Strand von Erdeven verschmutzte.
Am 10. August 1993 kollidierten zwei Tankschiffe (Ocean 255, Bouchard B155) und ein Frachter (Balsa 37) im Zugang der Tampa Bucht in Florida, USA. Die Kollision führte zu einem Brand auf einem der Schiffe und verursachte eine schwere Ölpest. Über 32.000 Gallonen Kerosin, Diesel und Benzin und rund 330 000 Gallonen Schweröl liefen von den Schiffen ins Meer. Trotz Ölbekämpfungsmaßnahmen wurden auf rund 23 Kilometern Länge die Stränden durch das Öl verunreinigt. Das Öl schädigte Vögel und Meeresschildkröten und verschmutzte Mangroven-Lebensräume, Seegras- und Salzwiesen, Muschelbänke und Bodensedimenten.
Am 16. März 2011 lief das Frachtschiff MS Olivia in der Nähe der zur Inselgruppe Tristan da Cunha gehörenden Insel Nightingale auf Grund. Das Schiff hatte 1650 Tonnen Öl und 66.000 Tonnen Sojabohnen geladen. Die 22-köpfige Besatzung konnte gerettet werden, bevor das Schiff auseinanderbrach. Die Behörden berichteten, dass 20.000 Pinguine mit Öl verschmiert worden seien. Das auslaufende Öl gefährdet auch die Hummerfischerei, die einzige Lebensgrundlage für die Menschen der Insel.
Der japanische Supertanker New Carissa strandet vor Coos Bay/Oregon. Mehr als 250.000 Liter Öl laufen aus.
In der Straße von Hormus in der Persischen Golfregion ist ein atomgetriebenes U-Boot der amerikanischen Marine mit einem anderen US-Kriegsschiff zusammengestoßen. Der nukleare Antriebsreaktor des U-Bootes USS Hartford ist nicht beschädigt worden, dagegen aber der Tank der USS New Orleans. Etwa 95 000 Liter Dieselbenzin sind ins Meer ausgelaufen.
Am 4. Dezember 2008 lief das Antarktis-Kreuzfahrtschiff MV Ushuaia am Eingang der Wilhelmina Bay nahe Cape Anna in der NW Antarktis auf Grund. Zwei Dieseltanks waren beschädigt, aus denen Treibstoff ins Meer auslief. Das so verseuchte Gebiet wurde auf ca. 50 x 300 m geschätzt.
Vor Schweden kollidiert der Tanker Othello mit einem Frachtschiff. Zwischen 60.000 bis zu 100.000 Tonnen Öl laufen aus.
Nach einer Kollision mit einem Containerschiff ist ein Öltanker in Brand geraten. Das Unglück ereignete sich in einem Zufahrtskanal des Dschebel-Ali-Hafens. Der Hafen liegt am Südwestrand von Dubai in Richtung von Abu Dhabi. Der Tanker hat 30.000 Tonnen Öl an Bord, das aus dem Iran in die Vereinigten Arabischen Emirate verschifft werden sollte.
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