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Stromfresser auf Diät

Schon vier übliche Netzteile verursachen im Dauerbetrieb bis 51 Euro Stromkosten pro Jahr 250 Euro kann ein durchschnittlicher Zweipersonenhaushalt sparen, wenn sparsamer mit Energie umgegangen wird. Wie das ganz ohne Komfortverlust klappen kann, zeigt die neue Broschüre „Energiesparen im Haushalt“ des Umweltbundesamtes (UBA). Die Broschüre bietet Orientierung sowohl beim Neukauf sparsamer Geräte, hilft aber auch beim Aufspüren unerkannter Stromfresser im Haushalt. UBA-Vizepräsident Thomas Holzmann: „Wir haben heute schon sehr viel effizientere Elektrogeräte als noch vor zehn Jahren. Dennoch kann man viel mehr tun, um den Stromverbrauch zu senken. Ein Durchschnittshaushalt kann bis zu 250 Euro sparen. Nach wie vor der einfachste Weg: Geräte komplett abschalten, die nicht im Einsatz sind und womöglich Strom auch im Leerlauf verbrauchen.“ Die sogenannten Leerlaufverluste sind besonders unnötig: Ob ein Gerät noch Strom zieht, obwohl es keine Funktion mehr erfüllt, kann man oft leicht selbst testen: Steckt etwa das Netzteil eines Handys noch in der Dose und bleibt warm, selbst wenn das Mobiltelefon vom Ladegerät abgekoppelt ist, fließt sogenannter Leerstrom. Bleiben vier solcher Netzteile ein Jahr lang am Netz, verbrauchen diese zusammen bis zu 175 Kilowattstunden Strom im Jahr – und das kostet dann rund 51 Euro. Leerlaufverluste gibt es nicht nur bei Handyladegeräten, sondern auch bei Fernsehern, Druckern oder HiFi-Anlagen. Eine alte HiFi-Anlage kommt bei 24 Stunden Standby-Dauerbetrieb so schnell auf rund 53 Euro Strom-kosten pro Jahr. Abschaltbare Steckdosenleisten machen das vollständige Ausschalten nicht benutzter Geräte noch einfacher. Ein Klick und die unerkannten Stromfresser sind stillgelegt. Übrigens: Welche Geräte wie viel Energie verbrauchen, kann auch das ⁠ UBA ⁠-Energiekostenmessgerät aufdecken, das kostenlos in vielen Bibliotheken in ganz Deutschland ausgeliehen werden kann. Bei vielen elektrischen Geräten ist die Energieeffizienz in den vergangenen Jahren gestiegen. Sie benötigen also weniger Strom für eine bestimmte Leistung. So ist zum Beispiel der Stromverbrauch von Geschirrspülern um die Hälfte gesunken, ihr Wasserverbrauch um etwa 70 Prozent. Bei der Beleuchtung hat sich die Technik in den vergangenen Jahren ebenfalls sehr positiv entwickelt. Die Stromkosten einer Energiesparlampe belaufen sich bei 8.000 Stunden Laufzeit auf 34 Euro; eine Standardglühlampe würde 137 Euro Kosten verursachen. Auch deshalb verschwinden Standardglühlampen seit 2009 nach und nach vom Markt. Für TV-Geräte gilt: LED-Fernseher sparen gegenüber Plasmageräten etwa die Hälfte des Stromes. Wäschetrockner verbrauchen übrigens besonders viel Strom. Kostenlos trocknet Wäsche immer noch auf der Wäschespinne oder dem Wäscheständer. Geschieht das in Innenräumen, sollten diese ausreichend belüftet sein, um Schimmel vorzubeugen. Wer auf den Trockner nicht verzichten kann und möchte, findet mit Gas- oder Wärmepumpentrockner der Effizienzklasse A++ oder höher vergleichsweise sparsame Geräte. Ganz wichtig beim Energiesparen: Wer ein neues Gerät kaufen möchte, sollte zunächst den persönlichen Bedarf schätzen – denn überdimensionierte, größere Geräte verbrauchen auch mehr Strom. Beim Kauf weisen Energielabels den Weg: A++ und A+++ sind derzeit die höchsten Effizienzklassen und auf den am wenigsten verbrauchenden Produkten gleicher Größenklasse zu finden. Produkte, die das Umweltzeichen „Blauer Engel“ tragen, sind aus Umweltsicht die besten Waren einer Produktgruppe.

Guideline on the prevention, detection and remediation of mould in buildings

Mould and fungi pose major problems in residential buildings and indoor environments. Not only in older buildings without any insulation improvements on the envelope/building shell, but also in new energy efficient buildings can mould and growth of fungi occure. Most important is the influence of water and dampness. Mould on wall and furniture surfaces can be easily detected/recognizied, more difficult is detecting mould inside building construction materials and in the hollow spaces. The UBA’s mould guidelines give detailed information on mould problems in the indoor environment. Primarily serving as a knowledgebase and application aid for experts involved in the detection and elimination of mould damage, it also provides valuable tips and information for residents and room users in schools, offices, etc. who are affected by mould infestation. Updated edition: April 2024 Veröffentlicht in Leitfäden und Handbücher.

Leitfaden zur Vorbeugung, Erfassung und Sanierung von Schimmelbefall in Gebäuden

Schimmel stellt nach wie vor eines der häufigsten Probleme in Innenräumen dar. Dabei können nach heutigem Wissensstand in den feuchten Materialien (z. B. Bauprodukte, Tapeten, Pappe, Kunststoffe) neben Schimmelpilzen auch weitere Mikroorganismen, vor allem Bakterien und Hefen wachsen. Oft sind die Schäden verdeckt, so dass der Schimmel nicht sogleich mit bloßem Auge erkennbar ist. Wie man solchen Befall erkennt und wie man sichtbare und verdeckte Schimmelschäden sachgerecht und wirksam beseitigt, dazu soll der aktuelle ⁠ UBA ⁠-Leitfaden umfassend Auskunft geben. Er dient in erster Linie den bei der Erfassung und Beseitigung von Schimmelschäden beteiligten Fachkreisen als Wissensgrundlage und Anwendungshilfe. Aber auch die von Schimmelbefall betroffenen Bewohner und Raumnutzer in Schulen, Büros etc. finden darin wertvolle Tipps und Hinweise. Aktualisierte Auflage: April 2024 Veröffentlicht in Leitfäden und Handbücher.

Umweltschadstoffe: Was belastet die Menschen?

Sechste Deutsche Umweltstudie zur Gesundheit von Erwachsenen (GerES VI) gestartet Schwermetalle, Weichmacher oder die „Ewigkeitschemikalie“ PFAS – mit welchen Umweltschadstoffen sind die Menschen in Deutschland belastet? Welche Schadstoffe finden sich in unserem Trinkwasser und in unserer Wohnumgebung? Was bedeuten diese Schadstoffbelastungen für die Gesundheit der Menschen? Diesen und weiteren Fragen geht die sechste Deutsche Umweltstudie zur Gesundheit für Erwachsene (German Environmental Survey / GerES VI) auf den Grund. Dazu sagt Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes (UBA): „Die GerES-Studien sind ein wirksames Instrument, um die Schadstoffbelastungen zu identifizieren, denen die Menschen in Deutschland ausgesetzt sind. Von GerES VI erhoffen wir uns weitere Impulse zum besseren Schutz der Bevölkerung vor diesen Belastungen, die mit Gesundheitsrisiken verbunden sind.“ Bis Juli 2024 werden ca. 1.500 Menschen in 150 Orten in der ganzen Bundesrepublik eingeladen, an GerES VI teilzunehmen. Die Teilnehmenden werden zufällig ausgewählt und stehen repräsentativ für die in Deutschland lebenden Menschen im Alter von 18 bis 79 Jahren. Ziel von GerES VI ist es, herauszufinden, wie hoch die Schadstoffbelastungen sind, welche Gruppen unserer Gesellschaft womöglich höheren Risken ausgesetzt sind und welche Faktoren die Höhe der Belastung beeinflussen. Die Ergebnisse von GerES VI dienen dazu, Maßnahmen zur Verhinderung gesundheitlich bedenklicher Belastungen zu treffen, wirksame Handlungsempfehlungen an Politik und Bevölkerung geben zu können sowie die Wirksamkeit bestehender Regulierungen überprüfen zu können. Erwachsene im Fokus der Studie In den vergangenen Studien GerES IV und GerES V stand die Belastung von Kindern und Jugendlichen im Fokus. Mit GerES VI wird nun wiederum die Belastung der erwachsenen Bevölkerung erhoben. Wie hat sich die Belastung mit Schwermetallen verändert? Wie hoch sind die Erwachsenen mit Weichmachern aus Plastik oder den „Ewigkeitschemikalien“ ⁠ PFAS ⁠ belastet? Für die junge Bevölkerung liegen dank GerES V bereits umfassende Daten für diese Stoffgruppen vor. Hier gilt: Die Belastung mit regulierten Weichmachern ist rückläufig, aber teils immer noch zu hoch. Ein hoher Anteil der Kinder und Jugendlichen ist in einem bedenklichen Maß mit PFAS belastet. Für Erwachsene in Deutschland gibt es für diese Stoffgruppen bisher noch keine bevölkerungsrepräsentativen Daten. Für über 100 Umweltschadstoffe sollen im Rahmen von GerES VI nun aktuelle Daten aus den Urin- und Blutproben der Teilnehmenden gewonnen werden. Darüber hinaus werden die Teilnehmenden gebeten, Trinkwasser- und Hausstaubproben zur Verfügung zu stellen und Fragen zu ihrem Konsumverhalten und ihren Lebensgewohnheiten zu beantworten. Bei einigen Teilnehmenden werden weitere Untersuchungen z. B. zu Schimmel in der Wohnung oder zur Qualität der Innenraumluft durchgeführt. Diese Daten liefern ein umfassendes Bild über die Belastung der Menschen in Deutschland mit Umweltchemikalien und erlauben Rückschlüsse auf die Belastungsquellen.

Schimmel vorbeugen, aufspüren und beseitigen

UBA-Schimmelleitfaden gibt Tipps und Hinweise zum Umgang mit Schimmelbefall in Gebäuden Schimmel ist eines der häufigsten Probleme in Innenräumen. Wird er nicht beseitigt, kann er Atemwegserkrankungen wie beispielsweise Asthma auslösen oder verstärken und zu allergischen Reaktionen führen. Der überarbeitete und aktualisierte Schimmelleitfaden des Umweltbundesamts (UBA) zeigt den richtigen Umgang mit Schimmel auf: vorbeugen, aufspüren und was bei Schimmelbefall in der Wohnung zu tun ist. Schätzungsweise jede dritte bis vierte Wohnung in Deutschland war schon einmal von Feuchteschäden betroffen, was in der Folge zu Schimmel führen kann. Schimmel ist mit bloßem Auge leicht zu erkennen wenn er als schwarze, grüne oder bräunlich verfärbte Flecken an Wänden und Möbeln auftritt. Leider wächst Schimmel auch im Verborgenen, zum Beispiel in Hohlräumen von Fußböden und Leichtbauwänden oder hinter ausgebauten Dachgeschossebenen. Dieser Schimmelbefall ist mit bloßem Auge nicht zu sehen. Er deutet sich allenfalls durch einen muffigen Geruch an. Hauptursache für Schimmelwachstum ist immer zu hohe Feuchtigkeit. Diese kann bauliche Ursachen haben, beispielsweise durch Wassereintritt über Schäden am Gebäude oder Kondensationsfeuchte im Innenraum wegen fehlender oder falsch angebrachter Wärmedämmung. Dann hilft oft nur eine bauliche Sanierung. Erhöhte Feuchte entsteht aber auch, wenn die Bewohnerinnen und Bewohner zum Beispiel beim Waschen oder Duschen viel Feuchtigkeit produzieren. Dagegen können sie selber etwas tun, indem sie regelmäßig ausreichend lüften und heizen. Ist im Gebäude Schimmel gewachsen, muss zunächst die Ursache geklärt werden. Insbesondere bei größerem Befall kann eine Fachfirma Rat geben. Bei kleineren Flächen und bekannter Ursache können Bewohnerinnen und Bewohnern den Schimmel oft selbst entfernen. Wie Schimmelbefall sichtbar und verdeckt am besten aufspürt wird, was Wohnungseigentümer sowie Mieterinnen und Mieter vorbeugend und zur Beseitigung tun können und wie Sachverständige an das Problem herangehen, beschreibt ausführlich der neue „Leitfaden zur Vorbeugung, Erfassung und Sanierung von Schimmelbefall in Gebäuden“ des Umweltbundesamtes. Der Schimmelleitfaden wurde durch die Innenraumlufthygienekommission (IRK) am ⁠ UBA ⁠ mit externen Expertinnen und Experten erstellt. Er richtet sich in erster Linie an die bei der Erfassung und Beseitigung von Schimmelschäden beteiligten Fachkreise als Wissensgrundlage und Anwendungshilfe. Aber auch betroffene Bewohnerinnen und Bewohner finden wertvolle Tipps und Hinweise zum Umgang mit Schimmel. Das Video zum Thema Schimmel kann zu redaktionellen Zwecken kostenlos verwendet werden. Die Pressestelle des UBA stellt die Videodaten dazu auf Anfrage gerne zur Verfügung.

On the prevention, detection and remediation of mould in buildings

Mould and fungi pose major problems in residential buildings and indoor environments. Not only in older buildings without any insulation improvements on the envelope/building shell, but also in new energy efficient buildings can mould and growth of fungi occure. Most important is the influence of water and dampness. Mould on wall and furniture surfaces can be easily detected/recognizied, more difficult is detecting mould inside building construction materials and in the hollow spaces. The UBAâ€Ìs mould guidelines give detailed information on mould problems in the indoor environment. Primarily serving as a knowledgebase and application aid for experts involved in the detection and elimination of mould damage, it also provides valuable tips and information for residents and room users in schools, offices, etc. who are affected by mould infestation. Quelle: http://www.umweltbundesamt.de/

Leitfaden zur Vorbeugung, Erfassung und Sanierung von Schimmelbefall in Gebäuden

Schimmel stellt nach wie vor eines der häufigsten Probleme in Innenräumen dar. Dabei können nach heutigem Wissensstand in den feuchten Materialien (z. B. Bauprodukte, Tapeten, Pappe, Kunststoffe) neben Schimmelpilzen auch weitere Mikroorganismen, vor allem Bakterien und Hefen wachsen. Oft sind die Schäden verdeckt, so dass der Schimmel nicht sogleich mit bloßem Auge erkennbar ist. Wie man solchen Befall erkennt und wie man sichtbare und verdeckte Schimmelschäden sachgerecht und wirksam beseitigt, dazu soll der aktuelle UBA-Leitfaden umfassend Auskunft geben. Er dient in erster Linie den bei der Erfassung und Beseitigung von Schimmelschäden beteiligten Fachkreisen als Wissensgrundlage und Anwendungshilfe. Aber auch die von Schimmelbefall betroffenen Bewohner und Raumnutzer in Schulen, Büros etc. finden darin wertvolle Tipps und Hinweise. Quelle: http://www.umweltbundesamt.de/

UBA aktuell - Nr.: 5/2015

Liebe Leserin, lieber Leser, der Klimawandel ist nicht „nur“ ein Problem weit entfernter Inselstaaten. Auch Deutschland ist zunehmend stärker betroffen – etwa von Trockenperioden und Flusshochwassern. Lesen Sie, welche Klimafolgen in den verschiedenen Regionen nach neuesten Erkenntnissen zu erwarten sind. Ein erheblicher Produzent von Treibhausgasen ist die Landwirtschaft. Doch sie verursacht auch andere Probleme, wie Artenschwund und Bodenerosion, die noch immer nicht gelöst sind. Wir ziehen eine Bilanz der letzten 30 Jahre. Zum Schluss möchten wir Ihnen Wilma vorstellen. Was macht wohl ein Hund beruflich im UBA? Interessante Lektüre wünscht Ihre Pressestelle des Umweltbundesamtes Folgen des Klimawandels in Deutschland zukünftig deutlich stärker Manchen Regionen droht Hitze und Trockenheit, in anderen steigt die Gefahr von Überflutungen. Quelle: adelphi PRC EURAC 2015 Bis zur Mitte dieses Jahrhunderts wird deutschlandweit die Erwärmung zunehmen. Dadurch steigt die Gefahr von Hitzewellen und Trockenperioden. Bei einem starken Klimawandel steigt auch die Gefahr von Sturzfluten und Flusshochwassern. Damit wird das Schadenspotenzial des Klimawandels für Umwelt, Gesundheit und Infrastrukturen größer, besonders in Ballungsgebieten. Das ist das Ergebnis der so genannten Vulnerabilitätsanalyse – einer umfassenden Studie zur Verwundbarkeit Deutschlands gegenüber dem Klimawandel. Erstellt wurde sie von 16 wissenschaftlichen Bundesbehörden und -institutionen im Auftrag der Bundesregierung und unter Koordination des UBA. Sie dient dazu, die Deutsche Strategie zur Anpassung an den Klimawandel weiterzuentwickeln und bildet die Grundlage für Maßnahmen der Bundesregierung zur Anpassung. Die Studie zeigt auch, welche Regionen jeweils mit welchen Klimafolgen rechnen müssen: So sind beispielsweise Ballungsgebiete in Ostdeutschland und dem Rheintal durch Hitzewellen besonders gefährdet. Im norddeutschen Tiefland könnte die Anzahl der Überschwemmungen durch Flusshochwasser zunehmen, Süddeutschland ist dagegen durch Überschwemmungen infolge von Starkregen besonders bedroht. 45,1 Nur noch 45,1 Prozent aller im Jahr 2013 in Deutschland konsumierten pfandpflichtigen Getränke waren in Mehrweg-Getränkeverpackungen abgefüllt, weitere 1,1 Prozent in Getränkekartons oder Standbodenbeuteln. Diese gelten ebenfalls als „ökologisch vorteilhaft“. Dieser so genannte MövE-Anteil (Mehrweg und ökologisch vorteilhafte Einwegverpackungen) ist gegenüber dem Jahr 2004 um knapp 25 Prozentpunkte zurückgegangen. Ab 2012 verlangsamte sich der Abwärtstrend. Auf dem Vormarsch sind dagegen Einweg-Kunststoffflaschen: Sie waren 2013 mit 51,3 Prozent am Getränkeverbrauch die am häufigsten eingesetzte Verpackung – für die Abfallvermeidung ein schlechter Trend. …ein Hund beruflich im UBA? Hund Wilma ist der erste Schimmelspürhund im UBA. Quelle: Dr. Kerttu Valtanen / UBA Vier Pfoten, schwarze Nase und ein weißes Fell – Wilma ist eine ungewöhnliche Mitarbeiterin. Die zehn Monate alte Parson Russel Terrierin macht seit ihrem 3. Lebensmonat eine Ausbildung zum Schimmelspürhund – zusammen mit Besitzerin Dr. Kerttu Valtanen aus dem UBA-Fachgebiet „Mikrobiologische Risiken“. Zurzeit trainiert Wilma mit fünf verschiedenen Schimmelpilzarten auf Nährmedien. Danach kann das Finden von Schimmel allmählich auf echte Schäden in Wohnungen erweitert werden. Die Ausbildung schließt meistens in wenigen Jahren mit einer Qualitätsprüfung für Schimmelspürhunde, die das UBA mit entwickelt hat. Dann kann Wilma zum Aufspüren von Schimmel eingesetzt werden, der beispielsweise hinter Bauteilen verborgen ist. So lässt sich die Schadensstelle lokalisieren, ohne das Bauwerk „auf gut Glück“ beschädigen zu müssen. Die Anforderungen beim Schimmelspüren sind höher als etwa bei Sprengstoff oder Drogen. Schimmel wird von zahlreichen verschiedenen Pilzen und Bakterien gebildet und riecht immer wieder anders, je nach befallenem Material und Schadensalter. Die Hundeführerin muss das Verhalten ihres Hundes richtig interpretieren, etwa wenn er Schimmel an einer für ihn unerreichbaren Zimmerdecke wahrnimmt. Beide müssen also ein eingespieltes Team sein, das die Ausbildung möglichst gemeinsam durchläuft. Vorreiter in der Ausbildung solcher Hunde ist übrigens Finnland. Durch einen regen Austausch will das UBA die wertvollen Kenntnisse auch nach Deutschland tragen. Die Ausbildung von Wilma ist eine gute Möglichkeit, eigene Erfahrungen auf dem Gebiet zu sammeln. Außerdem ist Wilma die perfekte Ergänzung im UBA-Forscherteam. Schon bald könnte sie in einer Studie zum Einsatz kommen, die erforschen soll, wie sich Schimmel in der Wohnung auf die Gesundheit auswirkt.

UBA aktuell - Nr.: 1/2018

Liebe Leserin, lieber Leser, wenn Krankheitskeime gegen Antibiotika resistent werden und sich deshalb nur noch schwer bekämpfen lassen, ist das eine ernste Gefahr für unsere Gesundheit. Genau dies kann jedoch passieren, wenn diese Keime in Böden, dem Grundwasser, Flüssen oder Seen mit Antibiotika-Rückständen in Berührung kommen. Was dagegen getan werden kann, lesen Sie in dieser Newsletter-Ausgabe. Außerdem möchten wir unseren frisch aktualisierten Leitfaden zur Vorbeugung, Erfassung und Sanierung von Schimmelbefall in Gebäuden vorstellen. Er bietet allen Hilfestellung, die sich – ob beruflich oder privat – mit dem Thema Schimmelschäden beschäftigen. Darüber hinaus haben wir Ihnen die für 2018 bereits terminierten Tagungen, Konferenzen und anderen UBA-Veranstaltungen zusammengestellt. Interessante Lektüre wünscht Ihre Pressestelle des Umweltbundesamtes Antibiotika in der Umwelt fördern resistente Keime Portaltitelbild „Tierarzneimittel in der Umwelt“ Quelle: Umweltbundesamt 742 Tonnen Antibiotika wurden im Jahr 2016 in Deutschland an Tierärztinnen und Tierärzte abgegeben. Wird Gülle auf Äckern ausgebracht, können die von den behandelten Nutztieren ausgeschiedenen Antibiotika-Rückstände in Böden, Grundwasser und Gewässer gelangen und dort zum Problem werden: Mikroorganismen, die bei Menschen Krankheiten auslösen, können gegen diese Antibiotika möglicherweise schneller resistent werden – eine potenzielle Gesundheitsgefahr für den Menschen. Das UBA empfiehlt dem EU-Gesetzgeber deshalb, Kriterien für die Arzneimittelzulassung zu entwickeln, mit denen das Resistenz-Potenzial von Antibiotika geprüft werden kann. Außerdem sollte bei bereits zugelassenen Antibiotika eine Umweltbewertung nachgeholt werden, wenn zu diesen bisher keine Umweltdaten vorliegen. Zurzeit fehlt für rund 50 Prozent der verkehrsfähigen Antibiotika für Nutztiere eine umfassende Umweltbewertung, da es vor dem Jahr 2005 keine EU-weiten Vorgaben für eine solche Bewertung gab. Ergänzend sollte ein EU-weites Monitoring von problematischen Arzneimitteln in Flüssen, Seen, Bächen, im Grundwasser und in landwirtschaftlich genutzten Böden eingeführt werden – vor allem an großen Tiermastanlagen, Krankenhäusern und Kläranlagen. Aber auch Landwirtinnen und Landwirte sowie Tierärztinnen und Tierärzte können einen Beitrag leisten, den Antibiotikaeinsatz zu senken. Praxisnahe Maßnahmen und vielfältige Hintergrundinformationen bietet das neue Internetportal des UBA „Tierarzneimittel in der Umwelt“ .  Besonders im Fokus: vorsorgende Gesundheitsmaßnahmen für die Nutztiere. Denn Tierarzneimittel, die nicht verabreicht werden, belasten auch nicht die Umwelt. ... eine ehemalige Auszubildende heute als UBA-Ausbildungsleiterin? Manuela Metting in der Fachbibliothek Umwelt des UBA Quelle: Martin Stallmann / Umweltbundesamt „Ausbildung im UBA“ ist Manuela Mettings Thema, seit sie im Umweltbundesamt arbeitet. Und dies aus den verschiedensten Perspektiven: Von 2002 bis 2005 machte sie zunächst selbst eine Ausbildung im UBA, vertrat in der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) alle Auszubildenden des UBA und anschließend im Personalrat die gesamte UBA-Belegschaft und bildete später selbst Azubis als Verwaltungsfachangestellte aus. Seit einem guten Jahr nun ist die Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste Ausbildungsleiterin im UBA-Personalreferat. In insgesamt sechs Ausbildungsberufen und an drei verschiedenen Standorten bildet das UBA aus. Die Aufgaben der Ausbildungsleitung sind vielfältig. Sie kümmert sich um die Ausschreibung der Ausbildungsplätze, die Auswahlverfahren und die Verträge, aber auch um Öffentlichkeitsarbeit und die konzeptionelle Weiterentwicklung des Themas Ausbildung im UBA. Aktuelle Themen, die es zu berücksichtigen gilt, sind zum Beispiel Digitalisierung, Diversity und Fachkräftemangel. Und neben der fachlichen Ausbildung der meist jungen Menschen stehen auch Themen wie Suchtprävention auf der Agenda. In diesem Jahr wird sich das UBA als nationaler Kooperationspartner an der Initiative „Klischeefrei“ beteiligen und sich so dafür einsetzen, dass Mädchen und Jungen einen Beruf wählen, der zu ihren Stärken passt – frei von Geschlechterklischees.

Ratgeber: Schimmel im Haus

Schimmelpilze kommen überall in der Umwelt vor. In Wohnungen sind sie unerwünscht. Massiver Schimmelbefall dort kann zu Reizerscheinungen im Atemwegsbereich und zu allergischen Reaktionen führen. Schimmel gehört also eindeutig nicht in die Wohnung. Ursache ist immer erhöhte Feuchte. In der Broschüre wird dargestellt, wie es zu Schimmelbefall kommt, wie hoch das Risiko bei Schimmelbefall für die Bewohner ist und was man dagegen tun kann. Auch werden Tipps gegeben, was man tun kann, damit es erst gar nicht zum Schimmelbefall kommt.

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