Das Projekt "Key factors of stress response in barley" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Halle-Wittenberg, Institut für Biologie , Mikrobiologie durchgeführt. In vorausgegangenen Arbeiten wurden regulatorische Faktoren in Gerste identifiziert, die bei abiotischen Stressbedingungen hoch reguliert werden. Erste funktionelle Analysen dieser Faktoren wurden bereits im Modellsystem Arabidopsis thaliana durchgeführt und belegen Funktionen bei der Stressantwort. In dem Projekt wird die Funktion dieser und weiterer Faktoren in den komplexen Signalwegen der pflanzlichen Stressantwort am ökonomisch wichtigen Getreide Gerste untersucht. Zusätzlich zu abiotischen Stressoren werden auch biotische Stressbedingungen mit einbezogen, um Schlüsselfaktoren der Vernetzung der Signalwege für beide wichtigen Stressbedingungen zu identifizieren. Zusätzlich soll getestet werden, ob 'loss-of-function' bzw. 'gain-of-function' dieser Faktoren die Stresstoleranzen beeinflusst. Expressionsanalysen werden mittels quantitativer RealTime-PCR analysiert. Zusätzlich wird die funktionelle Verknüpfung zu Signalkomponenten wie Calcium und ABA untersucht. Ein langfristiges Ziel ist die Integartion der neu identifizierten Stressregulatoren in züchterische Ansätze.
Das Projekt "Molekulare Analyse des Crosstalk zwischen Stickstoff- und Kohlenstoffmetabolismus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Albrecht-von-Haller-Institut für Pflanzenwissenschaften durchgeführt. In diesem Forschungsvorhaben ist beabsichtigt, die Expression der Gene, die für das nitratverwertende System kodieren mit der von Genen die für Enzyme aus dem Kohlenstoffmetabolismus kodieren, zu korrelieren. Es kommt somit darauf an, Signale die jeweils dem einen oder dem anderen Stoffwechselweg zugeordnet werden können, in ihrer Wirkung auf die Expression von Schlüsselgenen aus dem jeweils anderen Stoffwechselweg zu untersuchen. Das Ziel ist es, die Schnittstellen (crosstalk) zwischen diesen, das Leben der Pflanzen essentiell bestimmenden Stoffwechselwegen zu erforschen. Zusätzlich sollen andere Umweltfaktoren wie erhöhter CO2-Gehalt, Hitzestress und Wasserstress in ihrer Wirkung untersucht werden. Dieses Vorhaben kann verifiziert werden, seit das vollständige Genom der Modellpflanze Arabidopsis verfügbar ist, und seitdem die Methode der 'Micro arrays' signifikanten Fortschritt gemacht hat. Beide Voraussetzungen sind im Labor von Prof. N. Crawford gegeben.