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Innovative Techniken: Festlegung von besten verfügbaren Techniken (BVT) in Europa

Der Betrieb emissionsrelevanter Industrieanlagen unterliegt in Europa den Anforderungen der in 2011 in Kraft getretenen Richtlinie 2010/75/EU über Industrieemissionen. Die Mitgliedsstaaten der EU sind dazu verpflichtet, die darin enthaltenen Regelungen zur Genehmigung, zum Betrieb, zur Überwachung und zur Stilllegung von Industrieanlagen in ihrem jeweiligen nationalen Regelwerk zu berücksichtigen. Ein wesentliches Instrument zur Umsetzung der Anforderungen sind die Merkblätter über beste verfügbare Techniken (BVT-Merkblätter), in welchen rechtsverbindliche Emissionsbandbreiten für die im Anhang I der Richtlinie definierten Industriezweige veröffentlicht werden. Eine relevante Branche stellen hierbei Schlachtanlagen und Anlagen zur Verarbeitung tierischer Nebenprodukte dar, welche sich in zahlreiche Untersektoren gliedern lassen, die sich wiederum in ihren Produktionsprozessen und im verarbeiteten Material zum Teil wesentlich unterscheiden. Aufgrund der Rechtsverbindlichkeit der im BVT-Merkblatt enthaltenen Emissionsgrenzwerte ist eine präzise Erfassung der jeweiligen Umweltauswirkungen von hoher Bedeutung. Das Ziel des Forschungsprojekts FKZ 3716 53 301 3 "Innovative Techniken: Festlegung von Besten verfügbaren Techniken (BVT) in Europa" war somit die Vorbereitung und Unterstützung des Revisionsprozesses des BVT-Merkblattes für Schlachtanlagen und Anlagen zur Verarbeitung tierischer Nebenprodukte. Dies beinhaltete die Zusammenstellung neuer und im BVT-Merkblatt ggf. zu berücksichtigender BVT-Kandidaten der Branchen sowie die Aufnahme und Strukturierung branchenspezifischer Prozessschritte und relevanter Parameter. Im Fokus stand die Vorbereitung einer sektoralen Datenerhebung, für die auf Basis exemplarischer Betriebsanalysen für die jeweiligen Unterbranchen sektorspezifische Fragebögen abgestimmt werden sollten. Weiterer Projektinhalt war die Sichtung und Einordnung verfügbarer Informationen aus den jeweiligen Unterbranchen sowie die fachliche und organisatorische Unterstützung bei der Koordination des Revisionsprozesses auf nationaler Ebene. Quelle: Forschungsbericht

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