Das Projekt "Dynamik der Strauch- und Krautschicht in Auflichtungsflaechen von Buchenwaeldern auf Kalk und Basalt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für Waldbau, Abteilung I: Waldbau der gemäßigten Zonen und Waldökologie durchgeführt. Seit 1989/90 wird die Sukzession in einem Kalkbuchenwald nach der Anlage von Femelluecken experimentell untersucht. Neben der Dokumentation der Vegetationsdynamik in der Kraut- und Strauchschicht werden die Veraenderungen in den Lichtverhaeltnissen und der oberirdischen Biomasse des Gehoelzjungwuchses bestimmt, wobei gezielt unterschiedliche Konkurrenzsituation ausgewaehlt bzw. experimentell hergestellt wurden. Mit der Fortsetzung des Forschungsvorhabens im Rahmen des BMFT-Projektes 'Veraenderungsdynamik von Waldoekosystemen' des Forschungszentrums Waldoekosysteme wurde 1994 auch eine Buchenwald-Untersuchungsflaeche auf Basalt (Zierenberg) eingerichtet, auf der nach Anlage einer Femelluecke im Spaetherbst 1994 die weitere Entwicklung entsprechend den Untersuchungen im Solling und im Goettinger Wald dokumentiert wird.
Das Projekt "Buchennaturverjuengung im Kalkbuchenwald - Stabilitaet, Elastizitaet und Resilienz der Waldbodenvegetation im Kalkbuchenwald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Systematisch-Geobotanisches Institut, Lehrstuhl für Geobotanik, durchgeführt. Im Rahmen des Projektes 'Buchennaturverjuengung' des Oekosystemforschungszentrums Goettingen werden in einem Kalkbuchenwald vorhandene Bestandesluecken und gezielt angelegte Auflichtungen vegetationskundlich und oekologisch untersucht. Im Vergleich mit gleichartigen Untersuchungen in einem Luzulo-Fagetum im Solling zeichnet sich die Waldbodenvegetation des Kalkstandorts durch eine hohe raeumliche Heterogenitaet, Artenreichtum und hohe Stoffproduktion aus. Das Projekt soll neben der kleinraeumigen Erfassung der Beleuchtungsverhaeltnisse am Waldboden nach kuenstlichen und natuerlichen Auflichtungen vorrangig die Reaktion verschiedener Pflanzengruppen auf die veraenderten Lichtverhaeltnisse experimentell aufklaeren. Dazu werden verschiedene Komponenten der Waldbodenvegetation (zB Graeser, Kraeuter, Baumjungwuchs) entfernt und damit auch die Konkurrenzverhaeltnisse veraendert. Zunaechst ueber fuenf Jahre werden die Auswirkungen der Auflichtungen des Baumbestandes auf die Artenzusammensetzung, die Stoffproduktion und den Naehrstoffumsatz der Waldbodenvegetation einschliesslich des Gehoelzjungwuchses untersucht. Spezielle populationsbiologische Daten wie Samenniederschlag, Samenbank, Keimungsrate und Keimungsmortalitaet werden fuer den Baumjungwuchs erhoben.