Bei der Abwasserreinigung können Städte und Gemeinden viel Energie sparen Die mehr als 10.000 kommunalen Kläranlagen in Städten und Gemeinden brauchen viel Energie: Sie sind für durchschnittlich fast 20 Prozent des Stromverbrauchs aller kommunalen Einrichtungen verantwortlich. Kläranlagen benötigen so fast 4.400 Gigawattstunden Strom pro Jahr, was der Stromerzeugung (Kapazität) eines modernen Kohlekraftwerkes entspricht und stoßen so pro Jahr rund 3 Millionen Tonnen des Klimagases Kohlendioxid (CO2) aus. Dieser Ausstoß lässt sich ohne große zusätzliche Investitionen um ein Drittel senken. Besonders vielversprechend für Kommunen, die das Klima schützen möchten: Eine energiesparendere Belüftung der Belebungsbecken sowie die Energieerzeugung aus den Faulgasen der Klärschlämme in Blockheizkraftwerken. Ein neues Forschungsprojekt des Umweltbundesamtes (UBA) zeigt, mit welchen Maßnahmen Kläranlagen zum Klimaschutz beitragen können – und zwar, ohne Reinigungsleistung und Betriebssicherheit zu beeinträchtigen. Die größten Stromfresser bei der Abwasserbehandlung sind die Belüftungsanlagen des Belebungsbeckens. Dort geschieht - unter Zufuhr von Sauerstoff aus der Luft - der biologische Abbau der Schadstoffe. Der Stromverbrauch der Belüfter könnte durchschnittlich um 30 Prozent sinken, falls die Kommunen erstens Elektromotoren mit der höchsten Effizienzklasse verwendeten, zweitens bessere Regelungstechnik einsetzten und drittens Druck- und Verbrauchsmessgeräte einbauten, die Betriebsstörungen oder Verschleiß der Anlage rechtzeitig anzeigen. Viel Energie schlummert auch im Klärschlamm: Aus ihm können die Kommunen Faulgas gewinnen, aus dem sie in Blockheizkraftwerken Energie erzeugen können. Die Faulgasnutzung lohnt sich vor allem in großen Kläranlagen mit mehr als 10.000 angeschlossenen Einwohnerinnen und Einwohnern. Kläranlagenbetreiber nutzen Faulgase zum Teil schon heute; eine optimale Betriebsführung kann die Energieausbeute jedoch annähernd verdoppeln. Die Klärschlämme kleinerer Anlagen, für die sich die Faulgaserzeugung nicht lohnt, lassen sich am günstigsten verwerten, in dem man diese mit Abwärme aus Kraft- oder Zementwerken oder mit Solarenergie trocknet und anschließend als Ersatzbrennstoff verwendet. Ein energetisch günstiger Ersatzbrennstoff ist auch der ausgefaulte und getrocknete Klärschlamm der großen Anlagen. Das Wasserhaushaltsgesetz fordert den Einsatz energiesparender Technik bei der Abwasserreinigung: Für die Kommunen bieten sich gute Chancen, dem gerecht zu werden. So freuen sich das Klima und der Kämmerer.
Behördliche Überwachung von Abwassereinleitungen in Gewässern.
Behörtliche Überwachung von Abwassereinleitungen in Gewässern.
Das Projekt "Verhalten von Radionukliden in Sediment und Klaerschlamm in Rhein und Weser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesgesundheitsamt, Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene durchgeführt. Das Vorhaben umfasst zwei Teile. Ein Ziel der durchgefuehrten Untersuchungen war es, die Hoehe der Radionuklidbelastung von Ueberschwemmungsgebieten festzustellen. Gemessen wurde die Konzentration von gammastrahlenden Radionukliden in Bodenprofilen. Es wurden Ufergebiete ausgewaehlt, die von Fluessen durchzogen werden, in die bereits jahrelang Ableitungen aus Kernkraftwerken erfolgen, zum einen der Unterlauf des Neckars und der noerdliche Oberrhein zwischen Neckarmuendung und Mainmuendung, die insbes. durch das KKW Obrigheim belastet sind, zum anderen die Oberweser unterhalb des KKWs Wuergassen. Zum Vergleich wurden die im Flusswasser ermittelten Konzentrationen fuer Cs-137, die aus dem Kernwaffen-Fallout stammen, und Ableitungen aus KKWs herangezogen. Untersuchungen zur Anreicherung von Radionukliden im Klaerschlamm sind in Grossklaeranlagen nur fuer eine begrenzte Zahl von Radionukliden moeglich, da die Isotopenanwendung sich im Einzugsgebiet einer Klaeranlage i.a. auf wenige Radionuklide beschraenkt und die Abgabemengen in den meisten Faellen sehr niedrig liegen. Zur Abschaetzung der Auswirkungen der Anwendung beliebiger Radionuklide ist man demnach auf Modellversuche angewiesen. Zu diesem Zweck wurde im 2. Teil des Vorhabens der Abwasser-Klaerprozess mit Belebtschlammanlagen im Laboratoriumsmassstab simuliert. In 17 Versuchen wurden 26 gammastrahlende Nuklide und ein Beta-Strahler untersucht. Mit sehr hohen Konzentrationsfaktoren bis 12000 und hoher Rueckhaltung in den Klaeranlagen bis 97 Proz. ist bei Be-7, Sc-46, Cr-51, Fe-59, Zn-65, Y-88, Ag-110m, Sn-113, Ce141, Gd-153, Hg-203 und Pb-210 zu rechnen. Maximle KF-Werte fuer Ag-110m und fuer Au-195.
Das Projekt "Advanced cobalt based catalyst for fischer-tropsch synthesis" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Fakultät für Chemie, Lehrstuhl für Technische Chemie (LTC) durchgeführt. General Information/Objectives: The aim of the programme is the development of an advanced catalyst presenting a higher activity for paraffins synthesis from syngas and used in a new generation of slurry Fischer-Tropsch process utilizing natural gas as feedstock. The partners will master the deposition of the promoters, allowing to increase the activity of cobalt based catalysts, through original manufacturing techniques, and evaluate the catalyst performances in slurry reactors. Furthermore, some characterization techniques will be adapted to the in-situ characterization of the best catalytic formulations. The association of the in-situ techniques with kinetic measurements will also provide an advanced understanding of the reaction mechanism and the catalyst reconstruction under syngas. Technical Approach A first phase will consist in the standardization and/or calibration of characterization methods and test equipments which are intended to be used by the partners. The second phase will be devoted to the design and screening of new active phases. In parallel, kinetic studies and in-situ characterization of the catalysts will be performed to understand how catalysts operate and evolve under reaction conditions. The third phase will be devoted to the final development at lab-scale of the best catalytic formulation including the support and its adaptation to slurry phase operation. The fourth phase will allow to synthesize the results obtained during the previous phases through the achievement of a technical file for development studies. A fifth phase devoted to the management, intermediate and final reporting, simultaneously to the other phases. A first economic study will be performed using catalytic performances obtained at the end of phase 2 (mid term assessment), and a second one near the end of the project using the data of the advanced Fischer-Tropsch (F.T.) catalyst evaluation. Expected Achievements and Exploitation On project completion the main deliverables will be: 1. an advanced cobalt based catalyst for slurry F.T. reactors; 2. a kinetic model combined with a reactor model; 3. a technical file for the further development of an F.T. process. Prime Contractor: Groupement Europeen de Recherches Technologiques sur les Hydrocarbures, Institut Fancais du Petrole; Rueil Malmaison; France.
Der Stadtbetrieb Hennef AöR, Frankfurter Straße 97, 53773 Hennef, hat gemäß § 57 Absatz 2 des Landeswassergesetzes für das Land Nordrhein-Westfalen (Landeswassergesetz - LWG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 25. Juni 1995 (GV. NRW. S. 926/SGV. NRW. 77), neu gefasst durch Artikel 1 des Gesetzes vom 8. Juli 2016 (GV. NRW.S. 559 ff.) beantragt, die wasserrechtliche Genehmigung zur Erneuerung der technischen Ausrüstung im Belebungsbecken auf der Kläranlage Hennef erteilt zu bekommen. In Anlage 1 des o. a. Gesetzes ist das genannte Vorhaben unter Nr. 13.1.2 organisch belastetes Abwasser von 600 kg/d bis weniger als 9 000 kg/d biochemischen Sauerstoffbedarfs in fünf Tagen (roh) oder anorganisch belastetes Abwasser von 900 m3 bis weniger als 4 500 m3 Abwasser in zwei Stunden (ausgenommen Kühlwasser), ausgewiesen. Das Vorhaben erfordert eine allgemeine Vorprüfung des Einzelfalls. Nach Prüfung der Antragsunterlagen und unter Beachtung der genannten Kriterien der Anlage 3 des UVPG wurde entschieden, dass die Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung entbehrlich ist, da keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen auf UVP - relevante Schutzgüter zu erwarten sind.
Grundwassermessstellen dienen der Überwachung des Grundwassers. Dieser Datensatz enthält die Messdaten der Messstelle AV KA Krummenohl Br 1 Belebungsbecken.
Der Zweckverband JenaWasser plant am Standort der Zentralen Kläranlage Jena auf dem Grundstück Gemarkung Zwätzen, Flur 3, Flurstück 80 eine C-Quellen-Dosierstation zu errichten und zu betreiben. Das beantragte Vorhaben umfasst die Errichtung und den Betrieb eines 30 m³ großen Lagerbehälters für Ethanol, Essigsäure oder Methanol und eines dazugehörigen Betriebsgebäudes. Mit der C-Quellen-Dosierstation soll leicht abbaubarer organischer Kohlenstoff bei Bedarf gesteuert den Belebungsbecken der Zentralen Kläranlage zugeführt werden. Die Lageranlage mit einem Fassungsvermögen von bis zu 23,7 Tonnen Methanol ist nach § 4 BImSchG i.V.m. § 1 der 4. BImSchV und Nr. 9.3.2 des Anhanges 1 zur 4. BImSchV genehmigungspflichtig.
Das Projekt "Sub project: Seismic site characterization of the proposal ICDP drilling project in the Baza Basin (Southern Spain)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum durchgeführt. The intra-mountain Baza Basin in Southern Spain is the largest of the Late Neogene continental basins of the Betic Cordillera. It provides an up to 2.5 km thick archive of lacustrine and ancillary continental deposits from the Late Miocene to Middle Pleistocene. Infilling of the Baza Basin proceeded mainly by deposition of fine-grained deposits arranged in concentric facies belts in a lake complex. The expansion and contraction of these nested paleoenvironments serve as highly sensitive indicators of climate change which makes the Baza Basin a unique site for an integrated paleoclimate-oriented study of the last 7Ma of SE Europe. The planned LARSEI drilling project (LAcustrine Record of SE Iberia; submitted pre-proposal to ICDP) proposes to drill the Baza evaporitic basin in order to establish a realistic paleo-climatic record through the final Neogene (including the entire Pliocene) that very likely reflects regional events in the western Mediterranean as well as global climate milestones. Prerequisite for the drilling activities is the profound knowledge of the basin structure and local zones of neo-tectonic deformation, mainly related to the Baza fault bounding the basin to the West. We propose to aquire seismic multichannel profiles providing high-resolution images of the basin and related structural units (i.e. faults). The results of these measurements will both help to guide the drilling activities (including drilling site selection; presite study) and to better understand the structure and evolution of the Baza basin.
Es ist die Erweiterung der Kläranlage Gersthofen für eine Belastung von 55.350 EW120 und die hierfür erforderliche Erweiterung der Biologie um ein drittes Belebungsbecken geplant.
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