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Rueckstaende aus der Trinkwasseraufbereitung in Deutschland: Mengen, Zusammensetzung und Entsorgungswege (Studie aufgrund einer Befragung)

Das Projekt "Rueckstaende aus der Trinkwasseraufbereitung in Deutschland: Mengen, Zusammensetzung und Entsorgungswege (Studie aufgrund einer Befragung)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ESWE-Institut für Wasserforschung und Wassertechnologie durchgeführt. Die Studie basiert auf einer bundesweiten Befragung von Wasserversorgungsunternehmen (WVU) in den Jahren 1993/94 zu Mengen, Zusammensetzung und zur Entsorgung von Wasserwerksrueckstaenden im Jahr 1992. Von 701 befragten Unternehmen eines 1000 Adressen umfassenden Datensatzes antworteten insgesamt 331 Firmen auf den vierteiligen, 43 Fragen umfassenden Erhebungsbogen. Je spezieller die Fragen wurden, desto geringer war die Zahl der Antworten. Zu allen wesentlichen Teilen antworteten noch 88 Firmen; kein Fragebogen war vollstaendig ausgefuellt. Die ausgewerteten Ergebnisse wurden anhand der bekannten Firmengroessen klassifiziert auf das Bundesgebiet hochgerechnet, bei zu niedriger Datenbasis anders dargestellt. Die 50 groessten WVU (5 Prozent der Datenbasis) liefern der Umfrage zufolge 55 Prozent des gesamten Trinkwassers (5,8 Mrd. m3/a) und produzieren 68 Prozent der 123.400 tTR an Wasserwerksrueckstaenden. Regional fallen die groessten Mengen in Nordrhein-Westfalen und Sachsen an. Die von den WVUs verwendeten Rohwaesser zur Trinkwasseraufbereitung sind ueberwiegend Grundwaesser. Bei den im wesentlichen aus Flockung und Filtration bestehenden Aufbereitungsprozessen fallen 55.000 t kalkhaltige Rueckstaende, 41.800 t Flockungsschlaemme, 13.400 t Enteisenungs-/Entmanganungsschlaemme und 13.200 t sonstige Rueckstaende an. Diese werden in Ihrer Mehrzahl ohne weitere Behandlung oder nur mit natuerlicher Entwaesserung entsorgt. Ein zahlenmaessig geringerer, aber mengenmaessig groesserer Anteil wird maschinell entwaessert. Die Rueckstaende sind ueberwiegend neutral bis alkalisch und weisen Gluehverluste in der Groessenordnung von 30 Prozent auf. Hohe Ca- und entsprechend dem Typ hohe Fe-, Al- oder Mn-Gehalte weisen die Schlaemme aus. An belastenden Komponenten sind neben Zn und Cu noch As Ni und Pb zu nennen. Ueber organische belastende Inhaltsstoffe liegen praktisch keine Kenntnisse vor. Je 15 Prozent der Rueckstandsmengen werden deponiert oder indirekt eingeleitet; der Rest wird auf andere Art entsorgt. Dabei spielen vor allem bei den grossen WVU spezielle Loesungen eine besondere Rolle. Gegenueber 1985 hat die Zahl der deponierten Rueckstaende ab-, die der indirekt eingeleiten zugenommen. Fuer die deponierte t wurden im Mittel 200 DM, fuer die anders entsorgte t 100 DM bezahlt.

Optimierung einer mechanisch-biologischen Abwasservorbehandlung einer Baumwolle verarbeitenden Fabrik im Hinblick auf den CSB Ablauf

Das Projekt "Optimierung einer mechanisch-biologischen Abwasservorbehandlung einer Baumwolle verarbeitenden Fabrik im Hinblick auf den CSB Ablauf" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik durchgeführt. Problem: Das Abwasser einer Faerberei (Indirekteinleiter) fuehrt im Ablauf der kommunalen Klaeranlage zu erhoehten Ablaufwerten als CSB gemessen. Loesungsansatz: Das Abwasser der Faerberei wird in einer separaten Leitung einer Versuchsanlage in halbtechnischer Groesse zugeleitet. Dort erfolgt eine Belueftung in einem Misch- und Ausgleichsbecken. In den konstanten Ablauf des M und A werden Eisen(III)-Salze zudosiert um die Abscheidewirkung in der nachfolgenden Zwischenklaerung zu erhoehen. Der Ablauf der Zwischenklaerung wird in ein Denitrifikationsbecken geleitet, zusammen mit der gleichen Menge kommunalen Abwassers. In diesem vorgeschalteten Deni-Becken dient es als Substratquelle. Die Aufenthaltszeit im M und A-Becken und die Eisendosierung sollen dahingehend optimiert werden, dass der CSB im Ablauf deutlich unter 100 mg/l liegt und gleichzeitig der Schlammanfall in der Zwischenklaerung gering bleibt. Als wesentlichstes Kriterium gilt aber die Stabilitaet der Denitrifikation.

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