Das Projekt "Entwicklung und Ueberpruefung von Techniken zur Guelleausbringung auf Gruenland mit geringer Ammoniak- und Geruchsfreisetzung, geringer Nitratauswaschung und guter Ertragswirkung (Foerderschwerpunkt Guellebehandlung und -verwertung)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landwirtschaftskammer Weser-Ems durchgeführt. Die Guelleanwendung auf Gruenland ist weit staerker mit Problemen verbunden als die Guelleanwendung auf Ackerland. Besondere Probleme bei der Gruenlandbeguellung sind zB staerkere Ammoniakfreisetzungen in die Luft, Futterverschmutzung, Lueckigkeit der Grasnarben, Verunkrautungen und ein geringerer Futterwert des Aufwuchses. In Gemischtbetrieben mit Acker und Gruenland wird daher die Guelle vorwiegend auf Ackerflaechen ausgebracht und hier dann vielfach in Mengen und zu Zeitpunkten, die nicht dem Duengebedarf der Pflanzen angepasst sind. Vor allem auf Ackerland fuehrt eine nicht zeitgerechte und/oder zu hoch bemessene Guelleduengung zu Nitratproblemen in Wasser, Boden und Pflanzen. Solche Belastungen lassen sich vermeiden oder zumindest deutlich verringern wenn auch das Gruenland verstaerkt in die Guelleduengung einbezogen wird. Das ist gut moeglich, da das Naehrstoffauswaschungsrisiko auf Gruenland niedriger und der Duengebedarf in der Regel hoeher zu veranschlagen ist als bei Ackerland. Eine verstaerkte Guelleausbringung auf Gruenland entlastet somit das Ackerland und kann dadurch erheblich zu einer Verminderung von Wasser- und Bodenbelastung beitragen. Eine insgesamt gesehene umweltschonende Guelleduengung auf dem Gruenland ist aber nur dann machbar, wenn Guelleausbringungstechniken bzw Ausbringungsverfahren entwickelt und angewandt werden, die die eingangs erwaehnten Probleme verringern oder beseitigen helfen. Bei der Guelleausbringungstechnik hat es zwar in den letzten Jahren erhebliche Verbesserungen gegeben, speziell fuer die Guelleausbringung auf Gruenland gibt es aber noch kein praktikables Verfahren, bei dem sowohl die Belange des Umweltsc...
Das Projekt "Pruefung verschiedener Ausbringungstechniken fuer Guelle auf Dauergruenland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein durchgeführt. Bei dem Vorhaben werden die Verfahren Breitverteilung der Guelle, Einschlitzen in den Boden, Ausbringung mit dem Schleppschlauch und dem Schleppschuh auf Dauergruenland zweier Standorte bei zwei Ausbringungsterminen (Maerz und Mai) miteinander verglichen. Versuchsfragen: - Optimale Einsatzpunkte bezueglich Termin und Grashoehe, - Einfluesse auf Futterverschmutzung und Konservierungseignung, - Beeinflussung von Ertrag und Qualitaet des Aufwuchses, - Auswirkung auf Verkrautung und Vergrasung der Gruenlandnarbe, - Veraenderung von Bodenkennwerten, - Stickstoff- und Geruchsemissionen (Universitaet Kiel). Ergebnisse: Die bodennahen Ausbringungsverfahren reduzieren die gasfoermigen N-Verluste und die Geruchsentwicklung. Gegenueber der Breitverteilung weisen das Schleppschlauch- und Schleppschuhverfahren hoehere Ertraege auf.