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Kohleausstieg: Europäische Regionen erfinden sich neu

Das Projekt "Kohleausstieg: Europäische Regionen erfinden sich neu" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. Das Pariser Klimaschutzabkommen hat noch einmal das 2 °C-Limit bekräftigt und sogar 1,5 °C als neues Ziel ausgerufen. Das ist gleichbedeutend mit dem schnellstmöglichen Ausstieg aus der Förderung und Nutzung fossiler Energieträger, allen voran der Kohle. Eine Reihe von europäischen Regionen sind in hohem Maße wirtschaftlich abhängig vom Kohlebergbau. Vielfach ist darüber hinaus die regionale kulturelle Identität eng mit dem Bergbau verbunden. Der Ausstieg aus der Kohleförderung ist für diese Regionen mit tiefgreifenden strukturellen Veränderungen verbunden und kann nur gelingen, wenn der Kohleausstieg strukturpolitisch vorbereitet und begleitet wird, um die schlimmsten ökonomischen und sozialen Verwerfungen abzufangen und neue Perspektiven für die betroffenen Regionen zu entwickeln. Dieses Projekt untersucht für vier betroffene Regionen, wie Mittel aus Förderinstrumenten der Europäischen Union verwendet werden und ob deren Verwendung strukturelle Pfadabhängigkeiten verfestigt oder neu schafft - oder im Gegenteil im Sinne präventiver Strukturpolitik zu überwinden hilft. Die untersuchten Regionen sind die Lausitz (Deutschland), Schlesien (Polen), Ptolemais-Amynteo/Kozani (Griechenland) und Aragon (Spanien). Basierend auf den Ergebnissen dieser vier Fallstudien werden Empfehlungen entwickelt, wie die bestehenden Förderinstrumente der EU zur Gestaltung des mit dem Kohleausstieg verbundenen Strukturwandels effektiv eingesetzt werden können, bzw. ob es Bedarf für neue, ergänzende Instrumente gibt.

Emissionsdaten und Immissionsverteilungen im Schwarzen Dreieck

Das Projekt "Emissionsdaten und Immissionsverteilungen im Schwarzen Dreieck" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Zittau,Görlitz, Fakultät Natur- und Umweltwissenschaften, Fachgruppe Ökologie und Umweltschutz durchgeführt. In der Industriegesellschaft stellen die von den Menschen verursachten Luftverunreinigungen eine ernstzunehmende Gefahr dar. Geschädigte Wälder und Smog sind Symptome dieser Gefahr. Durch menschliche Einwirkungen wird die natürliche Zusammensetzung der Atmosphäre nachhaltig verändert. Eine wesentliche Voraussetzung für die erforderlichen Entscheidungen und Handlungen zur Verringerung der Luftbelastung sind detaillierte Kenntnisse zu den Emissionen und der Immissionssituation. Das Immissionskataster dokumentiert die Schadstoffbelastung der Luft und ermöglicht damit eine umfassende Bewertung dieser Belastung nach verschiedenen Kriterien. Es bildet zusammen mit dem Emissionskataster die wesentliche Grundlage für eine Ursachenanalyse. Mit dem Forschungsprojekt wurde die Entwicklung der Emissions- und Immissionssituation im Gebiet des Schwarzen Dreieck (Sachsen (D), Nordböhmen (CZ), Schlesien (PL)) mit Zeitraum von 1989 bis 1998 untersucht. Für das betrachtete Gebiet, das Schwarze Dreieck wird durch numerische Simulation für unterschiedliche Jahre die auftretenden Luftschadstoffimmissionen für Schwefeldioxid und Stickoxide berechnet. Eine Windfeldsimulation macht sich u.a. durch die starke Gliederung der Orographie im Betrachtungsgebiet und sehr unterschiedliche Landnutzungen erforderlich. Zur Simulation der Schadstoffausbreitung wird ein LAGRANGE - Modell genutzt.

Modellgestuetzte Status quo- und Szenarioanalysen zur Gewaesserbelastung mit dem Ziel der Ableitung von Strategien und Entscheidungshilfen fuer die Gewaesserreinhaltung und das Wassermanagement am Beispiel der Oder und angrenzender Kuestengewaesser

Das Projekt "Modellgestuetzte Status quo- und Szenarioanalysen zur Gewaesserbelastung mit dem Ziel der Ableitung von Strategien und Entscheidungshilfen fuer die Gewaesserreinhaltung und das Wassermanagement am Beispiel der Oder und angrenzender Kuestengewaesser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum fuer Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung, Institut fuer Landschaftswasserhaushalt durchgeführt. Hauptziel dieses interdisziplinaer angelegten Forschungsprojektes ist die Erarbeitung von Strategien fuer die Gewaesserreinhaltung der Oder und der angrenzenden Kuestengewaesser der Ostsee. Im Rahmen des globalen IGBP/LOICZ-Programms wollen Natur- wie Gesellschaftswissenschaftler verschiedener Universitaeten und Institute in Deutschland und Polen gemeinsam Konzepte zur Verringerung der Schad- und Naehrstofftransporte der Oder erarbeiten. Im naturwissenschaftlichen Teil der Bearbeitung werden die Naehr- und Schadstofftransporte der Oder von den Quellen in Maehren und Schlesien bis zu den Senkenbereichen in der Ostsee modelliert. Darauf aufbauend soll das natuerliche Funktionieren von Landschaftsraeumen im Hinblick auf Stoffeintraege und -transporte in der Oder und ihren wesentlichen Nebenfluessen bis hin zur Pommerschen Bucht dargestellt werden. Im Rahmen der umweltoekonomischen Untersuchungen gilt es, die gesellschaftlichen Faktoren, die schaedigenden Einfluss auf diese Oekosysteme ausueben, zu ermitteln. Weiterhin werden die umweltrechtlichen und administrativen Voraussetzungen, die fuer bilaterale Umweltabkommen zwischen Polen und Deutschland entscheidend sind, untersucht. Fuer die Sozialwissenschaftler soll mit dieser Status quo-Analyse eine Grundlage fuer die Nutzen-Kosten-Analyse zur Verringerung dieser Emissionen geschaffen werden. Naturwissenschaftler wiederum benoetigen Angaben zur Bevoelkerungsentwicklung , Raum- und Wirtschaftsplanung etc, um anhand geeigneter Modelle moegliche Auswirkungen auf aquatische Oekosysteme voraussagen zu koennen.

Überwindung der Folgewirkungen von Bergbauvorhaben - Umgang mit radioaktiven Kontaminanten in der Region Jelenia Gora in Südwestpolen

Das Projekt "Überwindung der Folgewirkungen von Bergbauvorhaben - Umgang mit radioaktiven Kontaminanten in der Region Jelenia Gora in Südwestpolen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von G.E.O.S. Freiberg Ingenieurgesellschaft mbH durchgeführt.

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