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Nautische Sohle im Schlick und ähnlichen Böden

Das Projekt "Nautische Sohle im Schlick und ähnlichen Böden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Wasserbau durchgeführt. Für Leichtigkeit und Sicherheit des Schiffsverkehrs ist eine ausreichende schiffbare Tiefe vorzuhalten. Um eine Basis zwischen Sicherheit des Verkehrs und Aufwand für Unterhaltungsbaggerungen zu erzielen, ist die Nautische Sohle eingeführt. Sie ist der Horizont, von dem ab die physikalischen Eigenschaften kritisch für Steuerbarkeit und Manövrierfähigkeit sind. Probleme bereiten dabei die Schlickbereiche. Die physikalischen Eigenschaften des Schlicks sind von seiner Zusammensetzung, seinem Alter und seiner Schichtstärke abhängig und werden über Grenzwerte für die geotechnischen und rheologischen Eigenschaften des Schlicks festgelegt. Die punktuell bestimmten geotechnischen und rheologischen Parameter dienen zur Kalibrierung der verschiedenen Echolotverfahren, die regelmäßig als linienhafte Detektionsmethode zur Sohltiefenkontrolle der Fahrrinnen durchgeführt wird. Aus den bisherigen Vergleichsuntersuchungen wird die Nautische Sohle revierspezifisch mit dem geotechnischen Parameter Dichte und revierunabhängig mit dem Parameter der Nautisonde ermittelt. Der geotechnische Parameter Dichte - aus dem bewährten Zusammenhang mit undränierter Scherfestigkeit und Kornzusammensetzung ermittelt - stimmt sehr gut mit dem rheologischen Parameter der Nautisonde (Grenzwert 10 Pas) überein. Dies konnte an zahlreichen Vergleichsuntersuchungen in den Schlickrevieren und unter Laborbedingungen nachgewiesen werden (siehe unten aufgeführte BAW-Gutachten). In der Unterems wurden in 2003 vergleichende Untersuchungen mit den neuesten marktgängigen Echolot-Verfahren zur Detektion der Schlickhorizonte durchgeführt. Für den altersbedingt zu ersetzenden amtsseitigen Navitracker wurde ein verbessertes Peilverfahren nach neuester Technik untersucht. Die Vergleichsuntersuchungen führten zu dem Ergebnis, dass das linienförmige Verfahren der Fa. STEMA eingeführt ist und weiter verbessert werden soll. Darüber hinaus wurden die Viskositäten von Schlick bei unterschiedlichen Biomasseanteilen untersucht. Der biologische Einfluss auf die Sedimentkonsistenz ist zwar messbar, jedoch ohne nennenswerten Einfluss auf die Eigenschaften des Baggergutes im Hinblick auf die Nautische Sohle. In 2007 wurden bereits einige Verbesserungen für den Wirkbetrieb in den Revieren Unterems und Schleuse Brunsbüttel begleitet. Weitere Begleitungen sind erforderlich, wobei die Initiative von der WSV zu ergreifen ist.

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