Das Projekt "Umweltfreundliche Schwammbeseitigung und vorsorgender Holzschutz mit Waid an der umweltgeschädigten Schlosskirche in Putbus auf Rügen (Mecklenburg-Vorpommern)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung zur Bewahrung Kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Das gesamte statisch-konstruktive System der Dächer über den Seitenschiffen und Turmseitenhallen sowie das Dach über dem Portikus ist durch Befall mit Echtem Hausschwamm' und Nachfolgeschäden zerstört. Die hölzerne Dachkonstruktion muss erneuert werden. Die Dachdeckung ist komplett zu erneuern. Das gesamte System der Dachentwässerung muss überarbeitet werden. Die Abläufe der Regenentwässerung werden in den Schlossteich abgeleitet. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Der Obergarden der Kirche und der Turm werden eingerüstet, um die Fassadensanierungsarbeiten, die Fenster- und Verglasungsreparaturen und den Neuanstrich ausführen zu können. Hierdurch wird vermieden, dass die neueingedeckten Dächer durch Gerüststellungen unnötig belastet und gefährdet werden. Die Sanierung der schwammbefallenen Dächer erfolgt in drei Abschnitten. 1. BA = westliches Seitenschiff, 2. BA = östliches Seitenschiff, 3. BA = Turmseitenhallen und Portikus. Über den Seitenschiffdächern wird ein Wetterschutzgerüst installiert, um die Seitenschiffgewölbedecken und ihre Ausmalung zu schützen und einen wetterunabhängigen Arbeitsablauf zu ermöglichen. Zink und Schalung werden abgerissen und entsorgt, desgl. die vorhandene Dachstuhlkonstruktion und die Deckenbalken. Der neue Dachstuhl wird so konstruiert, dass er keine Verbindung zu Mauerwerksteilen hat. Die Deckenbalken werden nicht wieder eingebaut. Die alten Auflagerlöcher werden gereinigt und nicht wieder vermauert. Nach dem Aufbringen der neuen Schalung erfolgt die Schwammbekämpfung im Heißluftverfahren. Der vorbeugende Holzschutz erfolgt mit Thüringer Waid. Eine jährliche Kontrolle der Ergebnisse erfolgt über einen Zeitraum von 10 Jahren. Fazit: Das Fazit kommt im Schlussbericht des 'wissenschaftlichen Beirates ' vom Oktober 2001 zum Ausdruck: 'Nach entsprechend sehr detaillierten Planungsvorgaben der Architekten Johannsen und Partner ist ein Sanierungsergebnis zu konstatieren, das zunächst einmal außerordentliche handwerkliche Qualität aufweist. Dies gilt insbesondere für die Zinkdacheindeckung, aber auch für die Reparaturarbeiten der Zimmerleute bzw. die Rekonstruktion der farbigen Fassung der Kirche. Die Zielvorstellungen zum Holzschutz wurden vollständig erreicht. Zu den Einzelmaßnahmen gehört die gute Luftumspülung aller Holzelemente und dazu auch die Herstellung neuer Öffnungen zum Durchlüften. Es gehört aber die innovative Idee in Form des Einlegens von Kunststoffplatten zwischen Mauerwerk und aufzulegenden Hölzern dazu. Es kommt jetzt darauf an, die für die ersten fünf Jahre halbjährlich und die nächsten folgenden fünf Jahre jährlich vorzusehenden Prüfungen gründlich und exakt vorzunehmen und das Ergebnis dieser Prüfungen mit entsprechenden parallel gewonnenen Erfahrungen neuer Holzschutzmaßnahmen zu korrelieren. ...
Das Projekt "Beseitigung von Umweltschaeden an verputztem Mischmauerwerk erzgebirgischer Kirchen am Beispiel der Sankt Nicolaikirche in Gruenhain (Sachsen)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde St. Nicolai zu Grünhain durchgeführt.
Das Projekt "Beispielhafte Beseitigung von Umweltschaeden an der Schlosskirche zu Wittenberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Lutherstadt Wittenberg, Stadtverwaltung durchgeführt.
Das Projekt "Sanierung der rückwärtigen Fassade der Schlosskirche Putbus auf Rügen unter Verwendung eines durch Klimamonitoring auf das ostseetypische Wechselklima optimierten Kalkputzes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung zur Bewahrung Kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Bei der Sanierung historischer Mauerwerke kommen in der Regel Verputze mit Festigkeiten über P Ia zur Anwendung, da Luftkalkmörteln eine unzureichende Witterungsresistenz unterstellt wird. Die Standzeit härterer Verputze auf weichen Mauerwerken ist aber durch Rissbildungen mit nachfolgenden, auch das Mauerwerk betreffenden Frostschäden eingeschränkt. Die Erneuerung zementhaltiger Putze ist nicht selten mit Beschädigungen des Mauerwerks verbunden. Neben diesen Problemen für die historische Bausubstanz ist auch die Herstellung zementärer bzw. hydraulischer Bindemittel energieintensiv. Ziel des Projektes sind deshalb die modellhafte Erfassung der spezifischen klimatischen Belastungen einer mit Luftkalkputz sanierten Fassade unter den Bedingungen kühl gemäßigten Wechselklimas der südlichen Ostseeküste, die Beurteilung der langfristigen Verträglichkeit von Putz- und Klimaparametern, sowie flankierender Maßnahmen zur Erhöhung der Standzeiten von Luftkalkmörteln in der Region. Fazit: Im Rahmen des Projektes wurden umfangreiche Erkenntnisse über die klimatischen Belastungen gewonnen, denen Luftkalkmörtel unter den Bedingungen des kühl gemäßigten Wechselklimas an der südlichen Ostseeküste unterworfen sind. Mit der erarbeiteten Datengrundlage liegen somit Parameter für materialkundliche Untersuchungen vor, die insbesondere zur Simulation von Klimabedingungen bei Prüfungen zur Beständigkeit von Materialien in der Region genutzt werden können. Die Ergebnisse der statistischen Auswertung bilden eine Grundlage für die Abschätzung von Klimawirkungen bei der Planung präventiver Konservierungsmaßnahmen. Eine erste Beurteilung der Verträglichkeit technologischer Parameter der verwendeten Mörtel mit den vor Ort ermittelten Klimadaten erfolgt nach Vorliegen der Ergebnisse des Forschungsprojekts Verarbeitungs- und Eigenschaftsanalyse der verwendeten Mörtel-Materialien bei der jüngsten Restaurierung des Bremer Rathauses. Die Folgen der freien Bewitterung der Arbeitsproben vor Ort werden langfristig beobachtet. Ggf. erforderliche Optimierungen des Putzes bzw. flankierende Schutzmaßnahmen können abgeleitet werden, sofern diese Untersuchungen Schwachpunkte bzw. Unverträglichkeiten offenbaren.
Das Projekt "Deutsch-polnisches Modellprojekt: Modellhafte Untersuchungen und konservatorische Massnahmen an der Friedenskirche zur Heiligen Dreifaltigkeit in Schweidnitz/Polen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Handwerk und Denkmalpflege durchgeführt.
Das Projekt "Beseitigung und Vermeidung nutzungsbedingter anthropogener Umweltschäden am Beispiel der national bedeutenden Schlosskapelle in Celle" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege durchgeführt.
Das Projekt "Verbesserungen von Methoden zur Diagnose und Therapie von Tragstabilitaetsschaeden/schwaechen kritischer Mauerwerkspartien an Baudenkmaelern, Teilaufgabe: Moerteltechnische Konsolidierung von Mauerwerks-Denkmalbauten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fakultät Bauingenieurwesen, Institut für Tragwerke und Baustoffe durchgeführt. Die Bestimmung der erforderlichen moerteltechnischen Kennwerte und Haftverbundseigenschaften fuer Faserstopfmoertel auf Basis HGZ und HGJ wurden abgeschlossen. Es sind vergleichende Werte von handelsueblichen Moerteln bestimmt worden. Vertraeglichkeitsuntersuchungen der Faserstopfmoertel mit handelsueblichen Moerteln wurden ebenfalls abgeschlossen. An den angelegten Musterflaechen erfolgten Dehnungsmessungen vor und nach der Musterverfuegung mit den zugehoerigen Temperaturmessungen. Die Technologie des Einbringens der Moertel wurde im Ergebnis rheologischer Untersuchungen verbessert. Darueberhinaus wurden Deckmoertel weiterentwickelt und erprobt. Die Bewertung der umfangreichen experimentellen Ergebnisse dauert an.
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