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Auswirkungen hygrischer Fluktuationen auf die Grenzen und Teillandschaften der Wueste Namib

Das Projekt "Auswirkungen hygrischer Fluktuationen auf die Grenzen und Teillandschaften der Wueste Namib" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Geographie, Arbeitsgruppe Wüstenforschung durchgeführt. Die Persistenz der Benguela-Zirkulation seit dem Miozaen (Mittleres Tertiaer) erlaubte im Hinterland der Wueste Namib nur Klimaschwankungen innerhalb semiarider Rahmenbedingungen. Dies fuehrte mit hoher Wahrscheinlichkeit im Wechsel von endorheischer Entwaesserung und Sedimentakkumulation der Trockenfluesse (Riviere) zu episodischen beziehungsweise phasenweisen Durchbruechen zum Meer. Die hygrischen Veraenderungen sind daher - besonders im Jungpleistozaen und Holozaen - in Flussterrassen beziehungsweise Flutauslaufsedimenten der Wueste resp. in ihrem Ostrandbereich gut dokumentiert. Ziel ist es, von punktuellen Untersuchungen der Ablagerungen wegzukommen und die Akkumulationen weitraeumig zueinander in Beziehung zu setzen sowie mit modernem Methodenrepertoire ueber diese geomorphodynamischen Zeugnisse der Identifizierung und zeitliche Eingrenzung / Datierung hygrischer Veraenderungen ('Paleomonsoon' und 'Mega-El Ninos') innerhalb des namibischen Territoriums waehrend des Pleistozaens und Holozaens zu erreichen. Auf diese Weise sollen bislang fehlende Eckdaten zur Rekonstruktion der raeumlichen Veraenderungen der Namib-Ostgrenze im Grenzsaum zwischen noerdlicher Randstufenluecke und suedlichem Kaokoveld erarbeitet werden. Eine Korrelation der Ergebnisse mit den Erkenntnissen aus der Untersuchung anderer 'Desert Margins' (im Rahmen des International Geological Correlation Programm, IGCP 349) wird angestrebt. Mit Hilfe von stratigraphischen Untersuchungen und absoluten Altersbestimmungen am flusialen und aeolischen Schluffablagerungen (Silte) wird eine genauere zeitliche Aufloesung holozaener Feuchte-/Ariditaetsschwankungen im gesamten namibischen Bereich versucht.

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