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Monitoring Fische 2013 für das Planfeststellungsverfahren 'Gewässerausbau Cottbuser See' - Teil 1'

Das Projekt "Monitoring Fische 2013 für das Planfeststellungsverfahren 'Gewässerausbau Cottbuser See' - Teil 1'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow durchgeführt. Zielstellung: Als Kompensation für die Fortführung des Braunkohletagebaus Cottbus-Nord wurden in der Niederung der Cottbuser Spree umfangreiche Renaturierungen durchgeführt und eine Fischaufstiegsanlage (FAA) gebaut, um die Durchgängigkeit der Spree v. a. für die Leitfischart Barbe zu erhöhen. Das 2010 begonnene Monitoring wurde 2014 weitergeführt. Material und Methoden: Im Sommer 2014 wurden sieben Teilstrecken der Spree, die daran angeschlossenen Nebengewässer, ein weiteres, neues Nebengewässer und einige Gräben der ortsansässigen Teichwirtschaft elektrisch befischt. Ergebnisse: Insgesamt wurden die 23 Fischarten Aal, Aland, Barbe, Barsch, Bitterling, Blei, Döbel, Giebel, Gründling, Güster, Hasel, Hecht, Karpfen, Kaulbarsch, Moderlieschen, Plötze, Quappe, Rotfeder, Schlammpeitzger, Schleie, Schmerle, Ukelei und Wels nachgewiesen. Am häufigsten waren Plötze, Gründling, Döbel und Ukelei. Der Fang juveniler Fische zeigte, dass die meisten Arten im Gewässersystem reproduzierten. Zwar wurde die Fischgemeinschaft von eurytopen Generalisten dominiert, insgesamt zeigte sich aber eine im Vergleich zu den Vorjahren positive Entwicklungstendenz. Die Anteile rheophiler und limnophiler Arten an der Fischgemeinschaft hatten zugenommen. Die Arten Giebel, Quappe, Schlammpeitzger und Schmerle wurden 2014 erstmalig nachgewiesen. Von der Leitart Barbe, von der 2011 nur ein juveniles Exemplar gefangen wurde, wurden 33 Exemplare unterschiedlicher Altersgruppen nachgewiesen. Die Bewertung nach fiBS zeigte insgesamt einen guten fischökologischen Zustand der Cottbusser Spree. Die Erhöhung der strukturellen Vielfalt hinsichtlich Strömung, Vegetation, Uferstruktur und Substrat dürfte sich positiv auf die Entwicklung einer flusstypischen Fischgemeinschaft ausgewirkt haben.

Monitoring Fische 2015 für das Planfeststellungsverfahren 'Gewässerausbau Cottbuser See - Teil 1'

Das Projekt "Monitoring Fische 2015 für das Planfeststellungsverfahren 'Gewässerausbau Cottbuser See - Teil 1'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow durchgeführt. Zielstellung: Als Kompensation für die Fortführung des Braunkohletagebaus Cottbus-Nord fanden in den vergangenen Jahren in der Cottbuser Spree zwischen den Ortschaften Döbbrick und Schmogrow umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen statt, deren bisherige Auswirkungen auch die Fischartengemeinschaft prägt. Das 2010 begonnene Monitoring wurde 2015 weitergeführt. Material und Methoden: Im Sommer 2015wurden drei Teilstrecken der Spree, ein weiteres, neues Nebengewässer und zwei darin gelegene Sohlgleiten elektrisch befischt. Dabei wurde die theoretische fischökologische Durchgängigkeit der beiden Sohlgleiten im Nebengewässer anhand von Wassertiefe, Fließgeschwindigkeit und baulichen Voraussetzungen bewertet. Ergebnisse: Insgesamt wurden die 18 Fischarten Aal, Aland, Barbe, Barsch, Bitterling, Blei, Döbel, Gründling, Güster, Hasel, Hecht, Moderlieschen, Plötze, Rapfen, Rotfeder, Schleie, Schmerle und Ukelei nachgewiesen. Der Fang von Jungfischen belegt eine erfolgreiche natürliche Reproduktion der meisten Arten. Erstmalig konnte der Rapfen, eine Fischart mit FFHSchutzstatus, nachgewiesen werden. Der Bestand der Leitart Barbe hat sich vergrößert und setzt aus mehreren Altersklassen zusammen. Die Barbe dürfte in den schnell fließenden Bereichen mit kiesigen Substraten günstige Laichbedingungen vorfinden. Zwar wurde die Fischgemeinschaft 2015 von generalistischen Fischarten dominiert, aber insgesamt zeigte sich im Vergleich zu den Vorjahren ein zunehmend größerer Anteil strömungsliebender Arten. Gegenüber dem Vorjahr ergab die Bewertung nach fiBS einen verbesserten Zustand der Fischgemeinschaft. Die Erhöhung der strukturellen Vielfalt infolge der abgeschlossenen Renaturierungsmaßnahmen, die sich in Veränderungen der Strömung, der Vegetation, der Uferstruktur und des Substrates widerspiegelt, hat sich positiv auf die Entwicklung einer flusstypischen Fischgemeinschaft ausgewirkt. Insgesamt ist die fischökologische Durchgängigkeit der beiden Sohlgleiten im Nebengerinne für die Bemessungsfischarten gemäß DWA - M 509 Gelbdruck als gegeben anzusehen.

Validierung und Einsatz biologischer, chemischer und mathematischer Tests zur Bewertung der Belastung kleiner Fliessgewaesser. Phase II: Induktion von Stressproteinen als Biomarker subletaler Belastung

Das Projekt "Validierung und Einsatz biologischer, chemischer und mathematischer Tests zur Bewertung der Belastung kleiner Fliessgewaesser. Phase II: Induktion von Stressproteinen als Biomarker subletaler Belastung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Zoologisches Institut, Lehrstuhl Spezielle Zoologie, Abteilung Zellbiologie durchgeführt. Nachdem in der Phase I des vorliegenden Projekts ueber zwei Jahre Labor- und Bypass- (Halbfreiland)-Expositionen von Bachforellen und Bachschmerlen durchgefuehrt wurden, soll in der Phase II (1997-2000) eine Uebertragung der erzielten Ergebnisse auf Freilandverhaeltnisse erfolgen. Fuer den Biomarker 'Induktion von Stressproteinen' zeigten die bisherigen Befunde, dass bei einer zukuenftigen Anwendung des Markers im Freiland jahreszeitliche (temperaturbedingte) Schwankungen des Stressproteinlevels beruecksichtigt werden muessen. Folgendes Arbeitsprogramm ist vorgesehen: 1) Ueber weitere drei Jahre (1997-1999) hinweg wird bzw wurde der Level des Stressproteins Hsp 70 in der Leber von im Halbfreiland exponierten Bachforellen und Bachschmerlen quantifiziert. Die Ergebnisse werden in bewerteter Form zur mathematischen Auswertung zur Verfuegung gestellt. 2) 1998 und 1999 werden parallel hierzu Bachforellen und Bachschmerlen direkt dem Freiland entnommen und deren Stressproteingehalt in der Leber untersucht. Ueber diese Untersuchungen wird u a die jahreszeitliche Variabilitaet der Hsp 70-Expression unter Freilandbedingungen quantifiziert. 3) Es wird zusaetzlich zu einem Laborversuch zum Nachweis von Konzentrations-Wirkungs-Beziehungen mindestens ein Laborversuch mit Bachforellen erprobt, die gegenueber einem bereits getesteten Schadstoffcoctail in Kombination mit Ammonium exponiert werden. Auch hier erfolgt die Quantifikation von Hsp 70 in der Leber.

Validierung und Einsatz verschiedener biologischer Tests und Biomarkenstudien sowie Anwendung chemischer und mathematisch-statistischer Methoden zur Bewertung der Belastung kleiner Fliessgewaesser mit Umweltchemikalien

Das Projekt "Validierung und Einsatz verschiedener biologischer Tests und Biomarkenstudien sowie Anwendung chemischer und mathematisch-statistischer Methoden zur Bewertung der Belastung kleiner Fliessgewaesser mit Umweltchemikalien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Reutlingen, Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung, Transferzentrum Reutlingen, Angewandte und Umwelt-Chemie durchgeführt. An den Modellfliessgewaessern Koersch (belastet) und Kraehenbach (wenig belastet) in Baden-Wuerttemberg wurden chemisch-analytische Daten des Freiwassers, des Sedimentes, des Abwassers der in die Koersch einleitenden Klaeranlagen und der unter Halbfreiland- bzw. Laborbedingungen lebenden Fische (Forellen und Schmerlen) erhoben. Untersucht wurden die Proben auf Schwermetalle, Polycyclische Aromaten (PAH), Polychlorierte Biphenyle (PCB) und eine Palette von ueber 40 Pestiziden und Pflanzenschutzmitteln. Weiterhin wurden zwei Biotestverfahren am Organismus vibrio fischeri (Biolumineszenzhemmtest und DMSO-Reduktionstest) angewandt, um gegebenenfalls Auskunft ueber weitere bisher chemisch nicht analysierte Kontaminanten zu erhalten. Die Untersuchungen des Freiwassers ergaben bei den Schwermetallen und PAH von Probenahmezeitpunkt zu Probenahmezeitpunkt und von Probenahmestelle zu Probenahmestelle wechselnde Grundbelastungen, und zwar in beiden Gewaessern in aehnlicher Groessenordnung und durchaus mit anderen Gewaessern vergleichbar. Im Sediment wurden neben Schwermetallen, PAH und PCB in wechselnden Konzentrationen die eher staerker lipophilen Pestizide nachgewiesen. Hier sind nicht nur die Pestizid- sondern auch die Schwermetall- und PAH-Konzentrationen im Kraehenbach deutlich geringer als in der Koersch. In den Fischen wurden neben PAH, PCB und Schwermetallen auch wiederum die eher unpolaren Pestizide nachgewiesen. Es wurden deutliche Konzentrationsunterschiede zwischen Koersch-, Kraehenbach- und Kontrollwasser-exponierten Fischen nachgewiesen. Wie zu erwarten, waren die Kontrollfische in der Regel am wenigsten belastet, die Fische des Kraehenbachs staerker und die der Koersch noch staerker. Insgesamt weisen die Fische keine ungewoehnlich hohen Konzentrationen an Schadstoffen auf. Durch diese Untersuchungen sind Aussagen ueber Eintragspfade der einzelnen Stoffe, ueber Schadstoffakkumulation in Forellen und Schmerlen sowie ueber Zusammenhaenge und Korrelationen zwischen Schadstoffakkumulation, Expositionsdauer, Expositionszeitraum und biologischen Wirkungen moeglich. Letztere werden ueber Biomarkerstudien, die Effekte in Fischen auf unterschiedlichen biologischem Niveaus (vom Molekuel zum Gesamtorganismus) aufzeigen, erfasst. Durch Experimente mit Schadstoffcocktails, welche im Rahmen von Laborversuchen appliziert wurden, wurde zusaetzlich versucht, Belastungs-Wirkungs-Zusammenhaenge einzugrenzen.

Validierung und Einsatz verschiedener biologischer Tests sowie Anwendung chemischer Methoden zur Bewertung der Belastung kleiner Fliessgewaesser mit Umweltchemikalien - Chemische Analytik

Das Projekt "Validierung und Einsatz verschiedener biologischer Tests sowie Anwendung chemischer Methoden zur Bewertung der Belastung kleiner Fliessgewaesser mit Umweltchemikalien - Chemische Analytik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Reutlingen, Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung, Transferzentrum Reutlingen, Angewandte und Umwelt-Chemie durchgeführt. Im Rahmen des interdisziplinaeren Verbundforschungsvorhabens werden an den kleinen Fliessgewaessern Koersch und Kraehenbach in Baden-Wuerttemberg Schadstoffkonzentrationen untersucht und gleichzeitig zahlreiche Biomarkeruntersuchungen vorgenommen. Analysiert werden Sediment- und Freiwasserproben sowie Gewebeproben von Forellen und Schmerlen, die gegenueber dem Bachwasser exponiert werden. Die getestete Substanzpalette umfasst zahlreiche Pflanzenschutzmittel, polychlorierte Biphenyle, polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe und Schwermetalle. Durch diese Untersuchungen sind (1) Aussagen ueber Schadstoffakkumulation in Forellen und Schmerlen sowie (2) ueber Zusammenhaenge und Korrelationen zwischen Schadstoffakkumulation, Expositionsdauer, Expositionszeitraum und biologische Wirkungen moeglich. Letztere werden im Rahmen der anderen Teilprojekte ueber Biomarkerstudien, die Effekte in Fischen auf unterschiedlichen biologischen Niveaus (vom Molekuel zum Gesamtorganismus) aufzeigen, erfasst.

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