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Bruchgefährdete Wälder

Wälder mit einer erhöhten Gefährdung für Wind-, Schnee- oder Eisbruch

Flächen mit Vitalitätsveränderungen und Störungsflächen im sächsischen Wald (Raster)

Die Datensätze bilden die zwischen Oktober 2017 und September 2023 infolge von Sturmschäden, Schneebruch und Borkenkäferbefall entstandenen Störungsflächen im Wald sowie Flächen mit Vitalitätsveränderungen. Diese Flächen stellen das Resultat einer mithilfe von Sentinel-2-Daten durchgeführten teilautomatisierten Satellitenbildauswertung dar. Dabei handelt es sich um Ergebnisse aus dem durch das Kompetenzzentrum Wald und Forstwirtschaft (Sachsenforst) initiierten „Sentinel-2-Projekt“. Ziel dieses Projekts war die Lokalisierung der zwischen Herbst 2017 und Herbst 2023 entstandenen Störungsflächen und Flächen mit Vitalitätsveränderungen im sächsischen Gesamtwald.

Wettermessungen in der Landeshauptstadt Kiel (ODALA)

**Allgemein** In diesem Datensatz werden unterschiedliche Wettermessungen bereitgestellt. Die Daten werden im Rahmen des ODALA-Förderprojektes bereitgestellt. Datenmodell Die Daten können unterschiedliche Sensortypen und -hersteller umfassen. Um die Daten zu harmonisieren, werden diese in ein einheitliches Datenmodell zusammengefasst. Nicht jeder Sensor misst alle angegebenen Werte. Die Daten sind im Datenmodell "WeatherObserved" bereitgestellt. https://gitlab.com/hopu-smart-cities/fiware/datamodels/-/blob/master/weather-station/datamodel-ngsi-ld.json Dieses baut auf dem Smart Data Model "WeatherObserved" auf: https://github.com/smart-data-models/dataModel.Weather/blob/master/WeatherObserved/doc/spec.md **Gemessene und berechnete Werte** * UV: UV-Index. Bereich 0-16, Genauigkeit 5%. * atmosphericPressure: Barometrischer Druck gewichtet in mb oder hPa. Genauigkeit 1,0 mb oder hPa * dailyEvapotranspiration: Durchschnittliche Evapotranspiration gewichtet in Millimeter, Zeitraum 1 Tag. Genauigkeit 5% * dayEvapotranspiration: Heutige Evapotranspiration gewichtet in Millimetern. Genauigkeit 5% * dewPoint: Außentaupunktwert gewichtet in Celsius degry 1°C * forecastIcon: Zahl, die ein Symbol darstellt, das Sie wissen lässt, ob Sie Sonne, teilweise bewölkt, Wolken, Regen oder Schnee erwarten. * heatIndex: Außenhitzeindexwert gewichtet in Celsius degry 1,5°C * monthEvapotranspiration: Monatsdurchschnitt der Evapotranspiration gewichtet in Millimeter, 30 Tage Zeitraum. Genauigkeit 5% * precipitation: Niederschlag gewichtet in Millimetern. Genauigkeit 4% * precipitation15MinAvg: Durchschnittliche Niederschlagsmenge gewichtet in Millimetern, 15 Minuten Zeitraum. Genauigkeit 4% * precipitationDaily: Durchschnittliche Niederschlagsmenge gewichtet in Millimeter, Periode täglich. Genauigkeit 4% * precipitationDay: Heutige Niederschlagsmenge gewichtet in Millimetern. Genauigkeit 4% * precipitationLast24Hour: Durchschnittliche Niederschlagsmenge gewichtet in Millimeter, Zeitraum 24 Stunden. Genauigkeit 4% * precipitationLastHour: Durchschnittliche Niederschlagsmenge gewichtet in Millimeter, Zeitraum 1 Stunde. Genauigkeit 4% * precipitationMonth: Niederschlagsmenge des aktuellen Monats, gewichtet in Millimetern. Genauigkeit 4% * precipitationStorm: Aktueller Gewitterniederschlag gewichtet in Millimetern. Genauigkeit 4% * precipitationYear: Niederschlag des aktuellen Jahres, gewichtet in Millimetern. Genauigkeit 4% * relativeHumidity: Außenluftfeuchtigkeit gewichtet in %. Genauigkeit 2% * solarRadiation: Sonneneinstrahlung gewichtet in Watt pro Quadratmeter. Genauigkeit 5% * temperature: Außentemperatur gewichtet in °C. Genauigkeit 0,3°C * thswIndex: Temp/Hum/Solar/Wind Index gewichtet in Celsius Grad. Genauigkeit 2°C * windChill: Outside wind chill vue weighted in celsius degry 1°C * windDirection: Analogische Windrichtung gewichtet in Grad. Genauigkeit 3° * windDirection10MinAvg: Durchschnittliche analoge Windrichtung gewichtet in Grad, 10 min Periode. Genauigkeit 3° * windSpeed: Windrichtung gewichtet in km/h. Genauigkeit 5% * windSpeed10MinAvg: Durchschnittliche Windrichtung gewichtet in km/h, Zeitraum 10 Minuten. Genauigkeit 5% * windSpeed10MinGust: Durchschnittliche Windrichtung, gewichtet in km/h, 10 Minuten Periode. Genauigkeit 5% * yearEvapotranspiration: Durchschnittliche Evapotranspiration eines Jahres, gewichtet in Millimeter, Zeitraum 1 Jahr. Genauigkeit 5%

Wettermessungen in der Landeshauptstadt Kiel (ODALA)

**Allgemein** In diesem Datensatz werden unterschiedliche Wettermessungen bereitgestellt. Die Daten werden im Rahmen des ODALA-Förderprojektes bereitgestellt. Datenmodell Die Daten können unterschiedliche Sensortypen und -hersteller umfassen. Um die Daten zu harmonisieren, werden diese in ein einheitliches Datenmodell zusammengefasst. Nicht jeder Sensor misst alle angegebenen Werte. Die Daten sind im Datenmodell "WeatherObserved" bereitgestellt. https://gitlab.com/hopu-smart-cities/fiware/datamodels/-/blob/master/weather-station/datamodel-ngsi-ld.json Dieses baut auf dem Smart Data Model "WeatherObserved" auf: https://github.com/smart-data-models/dataModel.Weather/blob/master/WeatherObserved/doc/spec.md **Gemessene und berechnete Werte** * UV: UV-Index. Bereich 0-16, Genauigkeit 5%. * atmosphericPressure: Barometrischer Druck gewichtet in mb oder hPa. Genauigkeit 1,0 mb oder hPa * dailyEvapotranspiration: Durchschnittliche Evapotranspiration gewichtet in Millimeter, Zeitraum 1 Tag. Genauigkeit 5% * dayEvapotranspiration: Heutige Evapotranspiration gewichtet in Millimetern. Genauigkeit 5% * dewPoint: Außentaupunktwert gewichtet in Celsius degry 1°C * forecastIcon: Zahl, die ein Symbol darstellt, das Sie wissen lässt, ob Sie Sonne, teilweise bewölkt, Wolken, Regen oder Schnee erwarten. * heatIndex: Außenhitzeindexwert gewichtet in Celsius degry 1,5°C * monthEvapotranspiration: Monatsdurchschnitt der Evapotranspiration gewichtet in Millimeter, 30 Tage Zeitraum. Genauigkeit 5% * precipitation: Niederschlag gewichtet in Millimetern. Genauigkeit 4% * precipitation15MinAvg: Durchschnittliche Niederschlagsmenge gewichtet in Millimetern, 15 Minuten Zeitraum. Genauigkeit 4% * precipitationDaily: Durchschnittliche Niederschlagsmenge gewichtet in Millimeter, Periode täglich. Genauigkeit 4% * precipitationDay: Heutige Niederschlagsmenge gewichtet in Millimetern. Genauigkeit 4% * precipitationLast24Hour: Durchschnittliche Niederschlagsmenge gewichtet in Millimeter, Zeitraum 24 Stunden. Genauigkeit 4% * precipitationLastHour: Durchschnittliche Niederschlagsmenge gewichtet in Millimeter, Zeitraum 1 Stunde. Genauigkeit 4% * precipitationMonth: Niederschlagsmenge des aktuellen Monats, gewichtet in Millimetern. Genauigkeit 4% * precipitationStorm: Aktueller Gewitterniederschlag gewichtet in Millimetern. Genauigkeit 4% * precipitationYear: Niederschlag des aktuellen Jahres, gewichtet in Millimetern. Genauigkeit 4% * relativeHumidity: Außenluftfeuchtigkeit gewichtet in %. Genauigkeit 2% * solarRadiation: Sonneneinstrahlung gewichtet in Watt pro Quadratmeter. Genauigkeit 5% * temperature: Außentemperatur gewichtet in °C. Genauigkeit 0,3°C * thswIndex: Temp/Hum/Solar/Wind Index gewichtet in Celsius Grad. Genauigkeit 2°C * windChill: Outside wind chill vue weighted in celsius degry 1°C * windDirection: Analogische Windrichtung gewichtet in Grad. Genauigkeit 3° * windDirection10MinAvg: Durchschnittliche analoge Windrichtung gewichtet in Grad, 10 min Periode. Genauigkeit 3° * windSpeed: Windrichtung gewichtet in km/h. Genauigkeit 5% * windSpeed10MinAvg: Durchschnittliche Windrichtung gewichtet in km/h, Zeitraum 10 Minuten. Genauigkeit 5% * windSpeed10MinGust: Durchschnittliche Windrichtung, gewichtet in km/h, 10 Minuten Periode. Genauigkeit 5% * yearEvapotranspiration: Durchschnittliche Evapotranspiration eines Jahres, gewichtet in Millimeter, Zeitraum 1 Jahr. Genauigkeit 5%

Kinder und Jugendliche haben zu viel PFAS im Blut

21 Prozent der Proben über HBM-I-Wert für PFOA – UBA arbeitet an EU-weiter Beschränkung der Stoffgruppe In Deutschland haben Kinder und Jugendliche zwischen 3 und 17 Jahren zu viele langlebige Chemikalien aus der Stoffgruppe der per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen, kurz PFAS, im Blut. Das zeigt die Auswertung der repräsentativen Deutschen Umweltstudie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, GerES V. In einem Fünftel der untersuchten Proben lag die Konzentration für Perfluoroktansäure (PFOA) über dem von der Kommission Human-Biomonitoring festgelegten HBM-I-Wert. Erst bei Unterschreitung des HBM-I-Wertes ist nach dem aktuellen Kenntnisstand eine gesundheitliche Beeinträchtigung auszuschließen. ⁠ PFAS ⁠ kommen nicht natürlich vor. Sie sind chemisch und thermisch sehr stabil. So reichern sich PFAS im Menschen und weltweit in der Umwelt an. PFAS werden zum Beispiel in der Beschichtung von Kaffeebechern, für Outdoorjacken oder Löschschäume verwendet, weil sie fett-, wasser- und schmutzabweisend sind. Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes: „Welche Schäden die langlebigen PFAS in der Umwelt auf Dauer anrichten können, ist häufig noch unerforscht. Wir versuchen daher, gemeinsam mit anderen europäischen Ländern, diese Stoffe in der EU so weit wie möglich zu verbieten. Dies ist aus Vorsorgegründen der richtige Schritt.“ Die Stoffgruppe der PFAS umfasst über 4.700 verschiedene Chemikalien. ⁠ PFOS ⁠ (Perfluoroktansulfonsäure) und ⁠ PFOA ⁠ (Perfluoroktansäure) - wurden in der GerES-Studie am häufigsten gefunden. Mit ⁠ PFOS ⁠ waren 100 Prozent aller Kinder in der Studie belastet. ⁠ PFOA ⁠ fand sich in 86 Prozent der insgesamt 1109 untersuchten Blutplasma-Proben. Damit liegen die Werte teilweise über den von der Kommission Human-Biomonitoring (HBM) festgelegten Schwellen. 21,1 Prozent der Proben lagen über dem HBM-I-Wert für PFOA, 7,1 % über dem HBM-I-Wert für PFOS. 0,2 Prozent der Proben überschritten den HBM-II-Wert für PFOS. Der HBM-II-Wert beschreibt eine Konzentration, ab der nach heutigem Kenntnisstand eine relevante gesundheitliche Beeinträchtigung möglich ist. Die Belastung sollte dann in jedem Fall reduziert werden. PFAS reichern sich im menschlichen Körper an und können auch über die Muttermilch von der Mutter auf das Kind übergehen. 1 Die GerES-V-Ergebnisse zeigen, dass gestillte Kinder höher mit PFAS belastet sind als nicht gestillte Kinder. Erhöhte Konzentrationen von PFOA und PFOS im menschlichen Blut können Wirkungen von Impfungen vermindern, die Neigung zu Infekten erhöhen, die Cholesterinwerte erhöhen und bei Nachkommen ein verringertes Geburtsgewicht zur Folge haben. Da PFAS in sehr vielen Produkten verwendet werden, ist es nicht einfach, den Kontakt mit diesen Chemikalien zu vermeiden. Verbraucherinnen und Verbraucher können beispielsweise auf in beschichteten Kartons aufbewahrte Lebensmittel verzichten. Auch schmutzabweisende Textilien wie Teppiche oder Vorhänge tragen zur Belastung bei. Weitere Tipps für einen PFAS-ärmeren Haushalt gibt es auf den Internetseiten des ⁠ UBA ⁠: www.umweltbundesamt.de/uba-pfas . PFAS sind auch für die Umwelt ein Problem: Aufgrund ihrer Langlebigkeit verteilen sie sich über Luft und Meeresströmungen großflächig rund um den Globus. PFAS gelangen über vielfältige Wege in die Umwelt. Durch die Abluft von Industriebetrieben können PFAS in umliegende Böden und Gewässer verlagert werden. PFAS können auch an Partikel anhaften und so über weite Strecken in der Luft bis in entlegene Gebiete transportiert werden. Man findet PFAS daher auch in den Polargebieten und alpinen Seen, weit weg von industrieller Produktion und menschlichen Siedlungen. Über Regen und Schnee gelangen PFAS aus der Luft wiederum in Boden und Oberflächengewässer. Zusätzlich werden PFAS über das behandelte Abwasser in Gewässer eingetragen oder verunreinigen Böden durch die Verwendung von PFAS-haltigen Löschschäumen. Weil sie sich nicht abbauen, verbleiben PFAS in Wasser und Boden und reichern sich an. Auswertungen der Umweltprobenbank zeigen, dass z. B. Seehunde, Seeadler oder Otter stark mit PFAS belastet sind. Über das Wasser landen die Chemikalien in Fischen und so auch in Tieren, die sich von Fisch ernähren. Auch in Eisbärlebern wurden die Stoffe schon nachgewiesen. Dirk Messner: „Im Sinne einer sicheren Chemie gehören diese Chemikalien auf den Prüfstand. Die Perfluorchemie hat für mich wenig Zukunft. Nur Erzeugnisse und Materialien, die wirklich notwendige Leistungen etwa für den Gesundheitsschutz, z. B. für medizinische Geräte oder Schutzkleidung für Feuerwehren bereitstellen, sollten weiter genutzt werden dürfen.“ Aufgrund der Größe der Stoffgruppe ist das Verbot oder die Beschränkung von einzelnen Chemikalien nicht sinnvoll. Das UBA erarbeitet derzeit mit anderen Behörden aus Deutschland, den Niederlanden, Dänemark, Schweden und Norwegen ein weitgehendes EU-weites Verbot im Rahmen der EU-Chemikalienverordnung ⁠ REACH ⁠ für die gesamte Stoffgruppe. Einige PFAS gelten unter REACH bereits als besonders besorgniserregende Stoffe (sogenannte substances of very high concern, SVHC), da sie sehr langlebig sind, sich in Organismen anreichern und für Menschen schädlich sein können. Für besonders besorgniserregende Stoffe gelten im Rahmen der ⁠ REACH-Verordnung ⁠ besondere Auskunftspflichten und es kann eine Zulassungspflicht entstehen, d. h. nur explizit zugelassene Verwendungen dürfen weiter genutzt werden. Zu den besonders besorgniserregenden Stoffen unter REACH gehört zum Beispiel PFOA. Außerdem gelten für einige PFAS (z. B. für PFOA inklusive der Vorläuferverbindungen) bereits Beschränkungen bei der Herstellung und bei der Verwendung – so darf PFOA ab Juli 2020 nicht mehr in der EU hergestellt werden. Für Verbraucherprodukte gelten strenge Grenzwerte für PFOA und Vorläuferverbindungen. Diese Regulierung zeigt auch Erfolge: In der Umweltprobenbank des UBA lässt sich nachvollziehen, dass die Belastung der Menschen mit PFOA und PFOS im Zeitverlauf abnimmt. Das UBA behandelt die problematische Stoffgruppe umfassend in seinem aktuellen Schwerpunkt-Magazin. Sie finden es hier zum Download . 1 In einer vorherigen Version hieß es: PFAS reichern sich vornehmlich im Fettgewebe an und können auch über die Muttermilch von Mutter auf das Kind übergehen. Das ist nicht korrekt und wurde deshalb korrigiert.

Mal- und Ratebuch Antarktis

Die Antarktis hat die Menschen schon immer fasziniert: weit entfernt, am südlichsten Punkt der Erde – eine unbekann­te Welt aus Schnee und Eis. Dieses Mal- und Ratebuch soll Kindern einen kleinen Einblick geben und ihre Neugier für diese Region wecken. Es richtet sich vorrangig an Vor- und Grundschulkinder. Veröffentlicht in Kinderbuch, Unterrichtmaterial, Spiel.

Weltklimarat legt Bericht zum Klimawandel vor

Gemeinsame Presseerklärung von Bundesumweltministerium, Bundesforschungsministerium und Umweltbundesamt Altmaier ruft zu entschlossenem Handeln auf – Wanka: Klimaforschung bleibt Priorität Bundesumweltminister Peter Altmaier und Bundesforschungsministerin Johanna Wanka werten den neuesten Bericht des Weltklimarats als untrügliches Zeichen dafür, dass der Klimawandel voranschreitet. „Der IPCC zeigt der Weltgemeinschaft, dass ein ambitionierter Klimaschutz unumgänglich ist“, unterstrich Altmaier nach der Vorstellung des Berichts des Weltklimarats IPCC heute in Stockholm. „Forschung ist der Schlüssel zum Verständnis des Klimawandels. Der IPCC-Bericht ist der weltweit bedeutendste Sachstandsbericht zur Klimaforschung“, betonte auch Wanka. Der jetzt vorgestellte Bericht ist der erste Teil des fünften IPCC-Sachstandsberichts. An ihm wirkten hunderte von Wissenschaftlern mit, auch 40 Forscher aus Deutschland waren daran beteiligt. Der ⁠ IPCC ⁠ stellt im Auftrag der Vereinten Nationen in seinen Berichten den aktuellen wissenschaftlichen Sachstand der ⁠ Klimaänderung ⁠ fest. Die Ergebnisse  der internationalen Klimaforschung bestätigen unzweifelhaft, dass der ⁠ Klimawandel ⁠ voranschreitet. Im gesamten ⁠ Klimasystem ⁠ finden vielfältige Veränderungen statt: Nicht nur die Temperatur der unteren ⁠ Atmosphäre ⁠ steigt, auch die Ozeane werden wärmer, Gletscher tauen, Permafrostböden erwärmen sich, Eisschilde verlieren an Masse, der Meeresspiegel steigt weiter an. Mit großer Sicherheit wird auch bestätigt, dass von Menschen verursachte Treibhausgase für den größten Teil der beobachteten Klimaänderung verantwortlich sind. Um die globale Erwärmung zu begrenzen, müssen Treibhausgasemissionen erheblich gemindert werden. Bundesumweltminister Peter Altmaier forderte mehr Ehrgeiz beim ⁠ Klimaschutz ⁠: „Mit entschlossenem Handeln können wir eine Erwärmung um mehr als 2 Grad noch verhindern. Das ist eine wichtige Botschaft für die internationalen Klimaschutzverhandlungen.  Es gilt, bis 2015 ein neues ambitioniertes Abkommen auszuhandeln. Die EU muss hier die Führung übernehmen. Darum müssen wir dringend den Emissionshandel stärken, das EU-Klimaschutzziel anschärfen und für 2030 ein ambitioniertes Klimaschutzziel vereinbaren.“ Auch für die nationale Klimapolitik seien die IPCC-Ergebnisse von unmittelbarer Bedeutung. „Die Bundesregierung hat sich mit dem Energiekonzept ehrgeizige Klimaschutzziele gesetzt. Das Ziel, die Emissionen in Deutschland bis 2050 um 80 bis 95 Prozent gegenüber 1990 zu senken, ist auf Berechnungen des IPCC zurückzuführen. Mit der Energiewende haben wir den schrittweisen und langfristig angelegten Umbau unserer Energieversorgungssysteme begonnen. Der Klimaschutz ist – neben dem Atomausstieg – ein entscheidender Treiber für diesen Umbau.“ Die Bundesforschungsministerin Johanna Wanka sagte in Berlin: "Es wird deutlich, dass noch nicht alle Fragen zum Klimawandel abschließend beantwortet sind. Wir dürfen daher in unserem Engagement bei der Klimaforschung nicht nachlassen. Hier sehe ich weiterhin eine klare Priorität bei der Forschungsförderung." Seit dem letzten IPCC-Bericht hat das ⁠ BMBF ⁠ rund 490 Millionen Euro in die Klimaforschung investiert. Wanka betonte, dass der neue Bericht wichtige Anhaltspunkte liefert, wo noch Forschungslücken bestehen. "Wir werden den Bericht jetzt genau auswerten und prüfen, wo durch gezielte Forschungsförderung die Wissenschaft in die Lage versetzt werden kann, die noch fehlenden Antworten zu liefern." Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes, verwies auf zentrale Aussagen des Berichts: „Die globale Mitteltemperatur der unteren Atmosphäre ist seit Ende des 19. Jahrhunderts bereits im Mittel um 0.85 Grad Celsius gestiegen. Jedes der drei vergangenen Jahrzehnte war wärmer als alle vorhergehenden seit 1850. Auch viele extreme Wetterereignisse zeigen Veränderungen, so sind Hitzewellen in einigen Regionen häufiger aufgetreten.“ Infolge der fortgesetzten Tauprozesse von Gletschern und Eisschilden und der Ausdehnung des erwärmten Ozeanwassers stieg der globale mittlere Meeresspiegel im Zeitraum von 1901 bis 2010 um etwa 19 Zentimeter. Dessen Anstieg hat sich in den letzten 20 Jahren sogar noch beschleunigt. Im letzten Jahrzehnt ist sechsmal so viel Grönlandeis geschmolzen wie in den 10 Jahren davor. „Die Aussagen des Weltklimaberichts sind gegenüber dem letzten Bericht von 2007 noch sicherer und fundierter geworden. Sie zeigen einen großen Handlungsbedarf auf.“ Prof. Dr. Peter Lemke vom Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar und Meeresforschung, ergänzte: „Aussagen über mögliche künftige Entwicklungen des Klimas sind auf der Grundlage von erweiterten und verbesserten Modellen belastbarer und sicherer geworden. Ein weiterer ungebremster Ausstoß von Treibhausgasen ließe an vielen Stellen des Klimasystems deutliche Veränderungen erwarten, wie sie seit hunderten bis tausenden von Jahren nicht aufgetreten sind.“ Dazu zählen Niederschläge, Eis und Schnee, einigen Extremwetterereignisse, Meeresspiegelanstieg und ⁠ Versauerung ⁠ der Ozeane. Alle Regionen der Erde wären betroffen. Viele der Änderungen im Klimasystem blieben für Jahrhunderte bestehen, auch wenn keine Treibhausgase mehr freigesetzt würden. Der Bericht stellt fest, dass der globale Temperaturanstieg in der bodennahen Luft in den vergangenen 15 Jahren langsamer war, als in den Jahrzehnten davor. Daraus kann man aber nicht auf eine Abschwächung des globalen Klimawandels schließen. Denn es handelt sich dabei nur um kurzfristige Veränderungen, die vor allem auf natürliche Schwankungen zurückgehen und den langfristigen Erwärmungstrend überlagern. Darüber hinaus belegen das Schmelzen der Gletscher, die Erwärmung der Ozeane, das Schmelzen des arktischen Meereises und viele andere Größen die weitere Erwärmung des Klimas. Der Bericht ist der erste von 3 Teilbänden des 5. IPCC-Sachstandsberichtes. Der zweite Band beschäftigt sich mit den Folgen des Klimawandels und Fragen der Anpassung, der dritte mit den Handlungsoptionen zur Vermeidung weiterer Treibhausgasemissionen. Ihre Veröffentlichung ist für Ende März und Mitte April 2014 geplant.

Arktisches Meereis schrumpft das dritte Jahr in Folge

Das arktisches Meereis erreichte am 7. März 2017 seine größte Ausdehnung. Dieses Maximum ist 2017 so gering wie noch nie seit Beginn der satellitengestützten Messungen vor 38 Jahren. Das teilte das US-amerikanische Datenzentrum für Schnee und Eis am 22. März 2017 mit. Demnach waren in der Arktis etwa 14,4 Millionen Quadratkilometer mit Eis bedeckt. Im Vergleich zum Jahr 2016 ist das Eis um 100.000 Quadratkilometer geschrumpft. Das ist das dritte Jahr in Folge, in dem die Eisbedeckung geringer wird.

NASA Studie: Arktis-Eis wird immer dünner

Das Eis in der Arktis schmilzt nicht nur, es ist auch so dünn wie nie zuvor. Zu diesem Ergebnis kommt eine am 6. Juni 2009 veröffentlichte Studie der US-Weltraumbehörde NASA und des Nationalen Datenzentrums für Schnee und Eis in Colorado.

Viertwärmster Winter in Deutschland seit Messbeginn im Jahr 1881

Der Deutsche Wetterdienst meldet, dass das Deutschlandwetter im Winter 2013/14 extrem mild, erheblich zu trocken, kaum Schnee, aber viel Sonne. Die Durchschnittstemperatur der drei Wintermonate Dezember, Januar und Februar lag mit 3,3 Grad Celsius (°C) um 3,1 Grad höher als das Mittel der international gültigen Referenzperiode 1961-1990. Gegenüber der Vergleichsperiode 1981-2010 betrug die Abweichung +2,3 Grad. Damit ist dieser Winter der viertmildeste seit Beginn der Messungen im Jahr 1881. Nur im letzten Januardrittel herrschte im Norden und Osten für fast zwei Wochen Frostwetter. Bertsdorf-Hörnitz in der Oberlausitz meldete dabei mit -19,8°C den bundesweit niedrigsten Wert. Im Westen und Süden Deutschlands zeigte sich der Winter dagegen praktisch überhaupt nicht. So sank das Quecksilber in Frankfurt-Westend nicht tiefer als -0,8°C und in Köln-Stammheim wurde nur eine einzige Frostnacht gezählt. Häufige Südwinde führten am Alpennordrand immer wieder zu Föhn. Dabei stieg die Temperatur am 25. Dezember in Piding, nordöstlich von Bad Reichenhall, auf 19,3°C und am 15. Februar in München-Stadt sogar auf 19,4°C.

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