Die Datenbank enthält Niederschlagsdaten des Deutschen Wetterdienstes, die das StALU VP als Wetterwarnung bzw. Tageswerte erreichen, bzw. Beobachtungswerte, die entsprechend dem hydrologischen Bedarf statistisch bearbeitet wurden.
Das Projekt "Untersuchung des potentiellen Beitrags von CryoSat zur Abschätzung von Massenbilanzen im Bereich der Antarktischen Halbinsel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Umweltsozialwissenschaften und Geographie, Professur für Physische Geographie durchgeführt. Im Projekt wird untersucht, welchen Beitrag das innovative SIRAL-Altimeter an Board des Satelliten Cryosat zur Abschätzung von Massenbilanzen im Bereich der Antarktischen Halbinsel leisten kann. Raumzeitliche Variabilität der Schneedeckeneigenschaften und die Topographie der Antarktischen Halbinsel sind limitierende Faktoren für die Zuverlässigkeit des SIRAL-Messsignals. Relevante Kernparameter werden deshalb mit Fernerkundungsdaten flächenhaft bestimmt und zur Qualität der Altimeterdaten in Beziehung gesetzt.
Das Projekt "Wärmere Winter: Wie reagieren die Pflanzen?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft durchgeführt. Unser Klima wird wärmer - und dies vor allem im Winter. Die Wintertemperaturen sind in den letzten Jahrzehnten vielerorts doppelt so stark angestiegen wie diejenigen im Sommer. Die Schneeschmelze in den Bergen findet deshalb immer früher statt. Können die Pflanzen den verlängerten Sommer für Wachstum nutzen? Verändert sich dadurch die Vegetation? Wir untersuchen, wie sich veränderte Schneedecken-Eigenschaften auf die Pflanzen auswirken. Seit 1980 findet die Ausaperung an der Waldgrenze in Davos fast 3 Wochen früher statt. Für gewisse Standorte bedeutet dies, dass die schneefreie Zeit um einen Viertel länger geworden ist. Wie die Pflanzen darauf reagieren, ist weitgehend unbekannt. In unserer Studie simulieren wir die Klimaveränderung, indem wir die Schneedecke manipulieren. Einerseits entfernen wir während des Winters Schnee, wodurch die Schneedecke weniger gut isoliert und die Pflanzen darunter Frost ausgesetzt sind. Andererseits beschleunigen wir im Frühling die Schneeschmelze. Danach messen wir die Änderungen in Lebenszyklus, Wachstum und Reproduktion der Pflanzen. Unsere Untersuchungen finden einerseits in alpinen Zwergstrauchheiden an der Waldgrenze bei Davos statt, andererseits in den subarktischer Tundra in Alaska. Die Artenzusammensetzung beider Standorte ist sehr ähnlich, aber die winterlichen Temperaturen und Schneedecken unterscheiden sich stark. Einige Resultate: Einerseits hat in den letzten Jahren eine Temperaturerwärmung stattgefunden hat, welche zu früherer Schneeschmelze führte. Andererseits waren die Temperaturen in den ersten Wochen nach Schneeschmelze je tiefer, je früher die Schneeschmelze stattfand, und Fröste waren häufiger. In unseren Untersuchungen führte die frühere Schneeschmelze in einigen Arten zu einem langsameren Lebenszyklus, reduziertem Wachstum, aber mehr Reproduktion. Dies ist wahrscheinlich auf die tiefen Frühlingstemperaturen und Fröste zurückzuführen, die gemessen wurden. Die Blätter von früh ausgeaperten Zwergsträuchern waren kleiner, enthielten weniger Chlorophyll und wurden weniger von Insekten gefressen. Nach dem Abfallen verrotteten diese Blätter schlechter. Der Streuabbau war bei dünner Schneedecke und früher Ausaperung verlangsamt, wahrscheinlich wegen der tiefen Bodentemperaturen. Die Klimaerwärmung führt also einerseits zu früherem Sommeranfang, dies kann aber paradoxerweise für alpine Pflanzen zu einem kühleren Frühlingsklima und vermehrtem Frost führen. Wahrscheinlich konnten gewisse Pflanzenarten deshalb nach früher Schneeschmelze den längeren Sommer nicht nutzen und wuchsen teilweise sogar schlechter. Dieses Projekt wird im Rahmen einer Dissertation am SLF bearbeitet.
Das Projekt "Teilprojekt B: Datenbereitstellung, regionale und lokale Klimaszenarien, dynamische Regionalisierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Meteorologisches Institut durchgeführt. Lokale Modellszenarien zur Entwicklung, Variabilität und Änderung der Schneedecke in deutschen Mittelgebirgen. Räumlich hoch aufgelöste Modellszenarien der Schneedeckenentwicklung stellen eine Basis dar, zum einen für eine quantitative Bewertung des natürlichen Schneepotentials und der technischen Schneeerzeugung (Teilprojekt C), zum anderen für die Validierung des im Teilprojekt A verfolgten geländeklimatologischen Ansatzes zur Prognose des Schneepotentials. 2005: Beschaffung von Beobachtungsdaten, 2006: Erstellung eines Kopplers für das Nesting des hoch aufgelösten Wettervorhersagemodells LM-K und des TERRA-Bodenmodells (in der Stand-Alone-Version) in die Klimaszenarien des CLM, Modellsimulationen der Schneedecke mit TERRA, Auswertung der Modellläufe, 2006/2007: Modellierung/Auswertung ausgewählter Episoden mit LM-K, Evaluierung und Abgabe der Daten an Teilprojekt A und C. Ergebnisse fließen in das GIS-Expertensystem ein, das eine Grundlage für nachhaltige Raumplanung und Anpassungsstrategien für Wintersportregionen darstellt. Der erstellte 'Nesting-Koppler' (bislang nicht vorhanden) ist universell für Klima-Impaktstudien einsetzbar und steht anderen Arbeitsgruppen zur Verfügung.
Das Projekt "Schneehydrologische Untersuchungen im Nationalpark Berchtesgaden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Institut für Geographie und Geoökologie, Abteilung für Physische Geographie und Hydrologie durchgeführt. Die Gebietsschneedecken des Wimbachtals und Koenigsbachtals im Nationalpark Berchtesgaden werden in Snow Courses nach ihrer Hoehe, Dichte und Wasseraequivalent aufgenommen. Die gemessenen Schneedckenparameter werden Variantenstudien in Abhaengigkeit von meteorologischen Gegebenheiten, Seehoehe, Exposition und Vegetation unterzogen. Ferner werden an ausgewaehlten repraesentativen Stationen komplette Schneeprofile (Schicht-, Temperatur und Rammprofil) aufgenommen mit dem Ziel der Beschreibung der hoehenabhaengigen Variationen der hydrologischen Eihenschaften von Gebietsschneedeckenspeichern und ihren Einfluss auf das schmelzwassergespeiste Abflussgeschehen in den noerdlichen Kalkhochalpen.
Das Projekt "Langjaehrige Messreihen der Schneedecke im Schweizer Alpenraum und ihre Modellierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Geographisches Institut, Abteilung Hydrologie durchgeführt. Die langjaehrigen Messreihen des Wasseraequivalentes der Schneedecke werden auf Datentraeger erfasst, aufbereitet und analysiert. Diese Messreihen bilden eine unabdingbare Grundlage fuer Simulationen der Abflussveraenderung durch eine moegliche zukuenftige Klimaaenderung. In einem zweiten Teil des Projektes stehen die Simulation des Auf- und Abbaus der Schneedecke und Zuflussprognosen fuer die Hydro-Elektrizitaetswirtschaft im Vordergrund. Damit soll eine moeglichst schonende Nutzung der Ressource Wasser fuer alpine Stauseen ermoeglicht werden.
Origin | Count |
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Bund | 5 |
Land | 1 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 5 |
unbekannt | 1 |
License | Count |
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open | 5 |
unknown | 1 |
Language | Count |
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Deutsch | 6 |
Englisch | 1 |
Resource type | Count |
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Keine | 6 |
Topic | Count |
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Boden | 5 |
Lebewesen & Lebensräume | 5 |
Luft | 6 |
Mensch & Umwelt | 6 |
Wasser | 5 |
Weitere | 6 |