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Der nächste Winter kommt bestimmt

Anlässlich der bevorstehenden Wintersaison informiert die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt über die wesentlichen Fakten zum Winterdienst. Damit alle gut und vor allem unfallfrei durch den Winter kommen, sind hier die wichtigsten Fragen und Antworten zusammengefasst: Das Straßenreinigungsgesetz ist die rechtliche Grundlage für die Durchführung des Winterdienstes. Unter https://gesetze.berlin.de/bsbe/document/jlr-StrReinGBErahmen findet sich der Abschnitt zum Winterdienst. Grundsätzlich gilt, dass die Anlieger den Winterdienst auf dem nächstgelegenen Gehweg vor ihrem Grundstück durchzuführen haben. Anlieger sind die Grundstückseigentümer oder aber beispielsweise auch Nießbraucher oder Erbbauberechtigte. Wenn bei einer Straße Fahrbahn und Gehweg nicht durch bauliche Maßnahmen voneinander abgegrenzt sind oder der Gehweg vorübergehend nicht benutzbar ist, dann sind die Straßenteile, die bevorzugt dem Fußgängerverkehr dienen, wie Gehwege entsprechend winterdienstlich zu behandeln. Die BSR führt den Winterdienst auf Fahrbahnen einschließlich Radfahrstreifen und auf Fußgängerüberwegen durch. Hinzu kommen Radwege, die auch als solche ausgewiesen und mit Kehrmaschinen befahrbar sind, Haltestellen des ÖPNVs, bestimmte Fußgängerzonen und Plätze sowie Gehwege, wo kein Anlieger vorhanden ist. Der Winterdienst auf Gehwegen umfasst die Schneeräumung, das Streuen mit abstumpfenden Mitteln gegen Winter- und Eisglätte sowie die Beseitigung von Eisbildungen. Die Gehwege sind hierbei in einer für den Fußgängerverkehr erforderlichen Breite (mindestens ein Meter, bei Straßen der Reinigungsklassen 1 und 2 mindestens 1,5 Meter) von Schnee zu beräumen. Bei Straßen, die im Reinigungsverzeichnis C aufgeführt sind, ist an Straßenkreuzungen auf der Fahrbahn die Fortführung des Gehweges zusätzlich winterdienstlich durch den Anlieger zu bearbeiten. Die Schneeräumung muss unverzüglich nach Beendigung des Schneefalls, bei länger anhaltendem Schneefall in angemessenen Zeitabständen, erfolgen. Bei Schnee- und Eisglätte ist unverzüglich mit abstumpfenden Mitteln (z. B. Splitt, Sand o. ä.) zu bestreuen. Eisbildungen, denen nicht durch Streuen entgegengewirkt werden können, sind zu beseitigen. Wenn der Schneefall über 20 Uhr hinaus andauert, oder nach 20 Uhr Schneefall oder Glättebildung eintritt, dann ist der Winterdienst bis 7 Uhr des darauffolgenden Tages durchzuführen. An Sonn- und Feiertagen bis 9 Uhr. Die BSR ist bereits für den Fahrbahn-Winterdienst und weitere Bereiche zuständig. Bei einem über 5.000 km langen Straßennetz würde eine zusätzliche Übertragung des Winterdienstes auf allen Gehwegen eine unverhältnismäßige Steigerung der Kosten sowie des Aufwandes an Logistik, Personal und Technik bedeuten. Die winterliche Bearbeitung aller Berliner Gehwege durch die BSR ist somit nicht realisierbar. Im Interesse der öffentlichen Sicherheit und zur Gefahrenabwehr wurde bewusst und explizit den Anliegern der Winterdienst auf dem Gehweg vor ihrem Grundstück übertragen. Aufgrund der räumlichen und zeitlichen Nähe der Anlieger – weil regelmäßig vor Ort – kann der Winterdienst hier besonders schnell bzw. zeitnah durchgeführt werden. Ja, es besteht die Möglichkeit zum Beispiel einen Nachbarn oder auch eine professionelle Winterdienstfirma zu beauftragen. Allerdings bleibt die Verantwortung, dass der Winterdienst auch ordnungsmäßig durchgeführt wird, beim Anlieger. In diesem Fall kann telefonisch beim Ordnungsamt eine Meldung abgegeben werden. Das Ordnungsamt sorgt dann dafür, dass die Gefahrenstelle unverzüglich beseitigt wird. Ganz wichtig ist, dass nur die BSR berechtigt ist, für den Winterdienst auf Fahrbahnen Auftaumittel zu benutzen. Ansonsten ist die Verwendung von Auftaumitteln (z. B. Salz, Harnstoff o. ä.), auch wenn es sie frei zu erwerben gibt, aus Gründen des Natur- und Pflanzenschutzes verboten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu 10.000 Euro geahndet werden. Auf der Internetseite der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt sind ganzjährig Informationen zum Winterdienst bereitgestellt. Zusätzlich veröffentlicht das Amt für regionalisierte Ordnungsaufgaben im Amtsblatt für Berlin vor Beginn der Wintersaison detailliert Informationen zum Winterdienst. Auch auf den Seiten der BSR kann zum Winterdienst nachgelesen werden.

Teilprojekt 5

Das Projekt "Teilprojekt 5" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von REMONDIS Aqua Industrie GmbH & Co. KG - Standort Hannover durchgeführt. Das Projekt EXDIMUM hat zum Ziel, das Extremwassermanagement im Spektrum komplexer Herausforderungen (wenig vs. viel Wasser, überregionaler vs. lokaler Raum, lange vs. kurze Zeitspannen, Berghänge vs. Flachland, unterschiedliche Landnutzung mit Wald, Bergbau, Landwirtschaft und Stadt) durch das ganzheitliche Zusammenspiel multiskaliger Datenerhebung, Modellierung und daraus abgeleiteter Maßnahmen zu betrachten. Hierzu gehören neben der Nutzung von zeitlich und räumlich hochaufgelösten Satellitenaufnahmen und digitalen Geländemodellen insbesondere auch die gezielte zuverlässige Erhebung von terrestrischen Sensordaten und deren zuverlässige Übertragung auch unter herausfordernden Witterungsbedingungen (etwa starkem Niederschlag oder Schneefall). Das Zusammenspiel dieser multimodalen Datenquellen für die Zustandserfassung und Szenarienanalyse dient als Basis für zielführende kurz- und langfristige Prognosen und aussichtsreiche Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Wetterextremen. In diesem Teilprojekt ist der Kern der Arbeit von RAI die Digitalisierung wasserführender Infrastruktur und die Generierung von Mehrwerten für Menschen und Umwelt durch die Nutzung vernetzter Datenströme.

Auswirkungen von Schneefall und Frost auf den deutschen Schienenverkehr: Folgen und Handlungsbedarf - heute und in Zukunft

Das Projekt "Auswirkungen von Schneefall und Frost auf den deutschen Schienenverkehr: Folgen und Handlungsbedarf - heute und in Zukunft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IFB Institut für Bahntechnik GmbH durchgeführt. Ziel Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens sollen die Risiken durch Schnee und Frost besser verstanden werden, um den aktuellen sowie zukünftigen Schienenverkehr resilienter gegenüber den Einflüssen von Schnee und Frost zu gestalten. Beschreibung Schneefall und Frost können zu kurz- und langfristigen Störungen und Schäden im Schienenverkehr führen bis hin zur kompletten Einstellung des Bahnbetriebs. Diese kältebedingten Ereignisse verursachen vielfältige direkte aber auch indirekte Schäden für den Schienenbetrieb sowie die Schieneninfrastruktur. Derzeit mangelt es an einem umfangreichen, detaillierten Verständnis über die Schäden für den Verkehrsträger Schiene durch Schnee und Frost in Deutschland. Im deutschsprachigen Raum existieren keine offiziellen Risikomodelle, welche helfen könnten potentielle Treiber solcher Schäden zu identifizieren (abgesehen der hydro-klimatischen Gegebenheiten) oder für den Schienenverkehr potentiell schadhafte Ereignisse vorherzusagen. Eine Zusammenstellung von Handlungsempfehlungen zur Minderung dieser Schäden oder gar ein Risikomanagement existieren nicht. Zur Schaffung einer belastbaren Datengrundlage sollen, aufbauend auf umfassenden Daten- und Literaturrecherchen, Schneefall und Frostereignisse der Vergangenheit auf ihre kurz- und langfristige schadhafte Wirkung für den Schienenverkehr aufgearbeitet werden. Die darauf aufbauenden deutschlandweiten themenspezifischen Risikoanalysen sollen die Grundlage zur Ableitung des derzeitigen sowie zukünftigen Handlungsbedarfs bilden. Über die deutschlandweite Studie hinaus soll im Rahmen einer Fallstudie in einer repräsentativen Testregion ein vertieftes Verständnis der Auswirkungen von Schnee und Frost im Betrieb erlangt werden. In Zusammenarbeit mit einem Praxispartner sollen die in den vorherigen Abschnitten erläuterten Schritte durchgeführt werden. Auf der Zukunftsmodellierung aufbauend soll eine Kosten-Nutzen- Analyse der fachbereichsspezifischen Handlungsbedarfe angefertigt werden.

Teilprojekt 3

Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ameno GmbH - Standort Braunschweig durchgeführt. Das Projekt EXDIMUM hat zum Ziel, das Extremwassermanagement im Spektrum komplexer Herausforderungen (wenig vs. viel Wasser, überregionaler vs. lokaler Raum, lange vs. kurze Zeitspannen, Berghänge vs. Flachland, unterschiedliche Landnutzung mit Wald, Bergbau, Landwirtschaft und Stadt) durch das ganzheitliche Zusammenspiel multiskaliger Datenerhebung, Modellierung und daraus abgeleiteter Maßnahmen zu betrachten. Hierzu gehören neben der Nutzung von zeitlich und räumlich hochaufgelösten Satellitenaufnahmen und digitalen Geländemodellen insbesondere auch die gezielte zuverlässige Erhebung von terrestrischen Sensordaten und deren zuverlässige Übertragung auch unter herausfordernden Witterungsbedingungen (etwa starkem Niederschlag oder Schneefall). Das Zusammenspiel dieser multimodalen Datenquellen für die Zustandserfassung und Szenarienanalyse dient als Basis für zielführende kurz- und langfristige Prognosen und aussichtsreiche Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Wetterextremen. In diesem Teilprojekt wird die Datenplattform umgesetzt, welche als Schnittstelle zu der notwendigen Sensorik und anderen Datenquellen dient, die Algorithmik der künstlichen Intelligenz einbezieht und letztlich die Informationen und Empfehlungen mittels Nutzerinterface ausgibt.

Teilprojekt 1

Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, Institut für Betriebssysteme und Rechnerverbund, Abteilung Algorithmik durchgeführt. Das Projekt EXDIMUM hat zum Ziel, das Extremwassermanagement im Spektrum komplexer Herausforderungen (wenig vs. viel Wasser, überregionaler vs. lokaler Raum, lange vs. kurze Zeitspannen, Berghänge vs. Flachland, unterschiedliche Landnutzung mit Wald, Bergbau, Landwirtschaft und Stadt) durch das ganzheitliche Zusammenspiel multiskaliger Datenerhebung, Modellierung und daraus abgeleiteter Maßnahmen zu betrachten. Hierzu gehören neben der Nutzung von zeitlich und räumlich hochaufgelösten Satellitenaufnahmen und digitalen Geländemodellen insbesondere auch die gezielte zuverlässige Erhebung von terrestrischen Sensordaten und deren zuverlässige Übertragung auch unter herausfordernden Witterungsbedingungen (etwa starkem Niederschlag oder Schneefall). Das Zusammenspiel dieser multimodalen Datenquellen für die Zustandserfassung und Szenarienanalyse dient als Basis für zielführende kurz- und langfristige Prognosen und aussichtsreiche Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Wetterextremen. Das Teilprojekt TUBS-ALG übernimmt die Gesamtkoordinator des Verbundes, einschließlich Koordination und Integration der Partner, das Sicherstellen der notwendigen Kommunikation und Integration und die Abstimmung mit Projektträger und Fördergeber. Auf der wissenschaftlichen Seite untersucht TUBS-ALG insbesondere geometrische Methoden zur Analyse des Verlaufs und der Ansammlung von Niederschlägen auf der Basis hochaufgelöster Geländedaten. Die wissenschaftliche Teilziele von TUBS-KI umfassen die Entwicklung und Bereitstellung von Methoden zur Integration von statistischem maschinellen Lernen mit Domänenwissen von Expert*innen durch die Anwendung moderner quadratischer Optimierungsmethoden. Damit ist das weitere Ziel verbunden, einen wichtigen Integrationsbeitrag bzgl. der Datenaufbereitung und Modellierung für das zu entwickelnde Multiskalenmodell zu leisten und dann durch Vorhersagemodelle bei der Ableitung von Handlungsmöglichkeiten mitzuwirken.

Direct measurements of turbulent fluxes in the near surface environment at high latitudes applying the eddy-covariance method - The Arctic Turbulence Experiment 2006 (ARCTEX-2006) at Ny-Alesund on Spitsbergen (Svalbard)

Das Projekt "Direct measurements of turbulent fluxes in the near surface environment at high latitudes applying the eddy-covariance method - The Arctic Turbulence Experiment 2006 (ARCTEX-2006) at Ny-Alesund on Spitsbergen (Svalbard)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Bayreuther Zentrum für Ökologie und Umweltforschung (BayCEER), Abteilung Mikrometeorologie durchgeführt. Die Abteilung Mikrometeorologie der Universität Bayreuth und das Fach Klimatologie der Universität Trier starteten im Mai 2006 im Rahmen des DFG-Projektes Fo 226/11-1 zu einer Expedition nach Spitzbergen. Bereits seit Frühjahr 2005 liefen die Vorbereitungen der dreiwöchigen Messkampagne 'ARCTEX' (Arctic Turbulence Experiment). Das klingt eigentlich recht lange, aber die 800 kg Ausrüstung musste bereits im Oktober 2005 mit dem AWI-Container per Schiff nach Ny-Alesund verschifft werden. ARCTEX beruht auf der langjährigen Erfahrung von Prof. Dr. Thomas Foken in der Polarforschung (Antarktisüberwinterung 1999) und wurde von ihm, Dr. Lüers und Dr. Bareiss bei der DFG beantragt und gefördert. Ziel von ARCTEX war die direkte Messung turbulenter Energieflüsse (Wärmestrom und Verdunstung) in der bodennahen Luftschicht über polaren Eis- und Schneelandschaften unter Anwendung der Eddy-Kovarianz-Methode und mit einem Laser-Szintillometer. Hochgenaue Messungen dieser Energieflüsse, die den Energiehaushaushalt und damit das Gefrieren bzw. Abschmelzen polaren Eises oder Schnees steuern, liegen bisher nur sehr spärlich vor. Das ARCTEX-Team versuchte nun als Pilotstudie diese Lücke zu schließen und durch präzise Messungen die bisherigen empirischen Parametrisierungen in den Wetter- und Klimamodellen zu verbessern. Soweit - so gut. Mit dem Blick auf den Kongsfjord während des Landeanflugs auf das Forscherdorf Ny-Alesund wurden unsere schlimmsten Befürchtungen bestätigt: kein Meereis im Fjord und nur noch Schneereste auf dem Küstenstreifen. Der Januar 2006 war fast 10 °C wärmer als normal, der April sogar ganze 12 °C. Zum Glück waren wir die ersten Tage mit dem Aufbauen der Messkomplexe beschäftigt. Wie es schien bestand keine Hoffnung auf die Rückkehr des Winters. Wir machten uns dennoch Mut, mit dem Wissen, dass auch die Synoptiker der Wetterdienste irren können - v. a. in den Polarregionen der Erde. Zu allem Unglück begann es auch noch in Strömen zu regnen. Nichts konnte uns aber vom Aufbau der Messgeräte in dieser ungemütlichen Umgebung abhalten. Nach drei Tagen war es geschafft, die Messgeräte im Schneematsch zu errichten. Es scheinen noch Wunder zu passieren. Am ersten Maiwochenende war es soweit und das Nordmeer schickte in Form eines kräftigen Sturmtiefs endlich den lange ersehnten Schneefall. In kurzer Zeit sanken die Lufttemperaturen unter - 15 °C, bei orkanartigen Windstärken jedoch gefühlt wie - 40 °C. Zentimeter für Zentimeter erhöhte sich die Schneedecke. Der arktische Winter war zurück. Der Morgen danach offenbarte einen Winterzauber in Ny-Alesund. Glasklare Luft, das Himmelsblau schien gefroren und der Neuschnee verzauberte das Tal im Kongsfjord. Jetzt sah unser Messfeld mit dem Strahlungsbock, Gradientmast und der Turbulenzmessgeräten genau so aus, wie wir es uns während der langen Vorbereitungszeit vorgestellt hatten. Für die restlichen zwei Wochen herrschten perfekte Messbedingungen. (Text gekürzt)

Teilprojekt 2

Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Institut für Natur- und Ressourcenschutz, Abteilung Hydrologie und Wasserwirtschaft durchgeführt. Das Projekt EXDIMUM hat zum Ziel, das Extremwassermanagement im Spektrum komplexer Herausforderungen (wenig vs. viel Wasser, überregionaler vs. lokaler Raum, lange vs. kurze Zeitspannen, Berghänge vs. Flachland, unterschiedliche Landnutzung mit Wald, Bergbau, Landwirtschaft und Stadt) durch das ganzheitliche Zusammenspiel multiskaliger Datenerhebung, Modellierung und daraus abgeleiteter Maßnahmen zu betrachten. Hierzu gehören neben der Nutzung von zeitlich und räumlich hochaufgelösten Satellitenaufnahmen und digitalen Geländemodellen insbesondere auch die gezielte zuverlässige Erhebung von terrestrischen Sensordaten und deren zuverlässige Übertragung auch unter herausfordernden Witterungsbedingungen (etwa starkem Niederschlag oder Schneefall). Das Zusammenspiel dieser multimodalen Datenquellen für die Zustandserfassung und Szenarienanalyse dient als Basis für zielführende kurz- und langfristige Prognosen und aussichtsreiche Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Wetterextremen. Die Rolle des Teilprojektes in diesem Gesamtprojekt zielt dabei auf eine verbesserte räumlich verteilte Modellierung von Wasser- und Sedimenthaushalt bei Extremereignissen. Hierzu zählt eine verbesserte Berücksichtigung von Extremereignissen bei der Modellkalibrierung, die modellbasierte räumlich verteilte Analyse von Auswirkungen hydrologischer Extremsituationen, die modellbasierte Ableitung und Evaluierung von Landnutzungsmanagement-Strategien und die modellbasierte Untersuchung von Auswirkungen hydrologischer Extreme auf den Sedimentaustrag.

Teilprojekt 4

Das Projekt "Teilprojekt 4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eurawasser Betriebsführungsgesellschaft mbH durchgeführt. Das Projekt EXDIMUM hat zum Ziel, das Extremwassermanagement im Spektrum komplexer Herausforderungen (wenig vs. viel Wasser, überregionaler vs. lokaler Raum, lange vs. kurze Zeitspannen, Berghänge vs. Flachland, unterschiedliche Landnutzung mit Wald, Bergbau, Landwirtschaft und Stadt) durch das ganzheitliche Zusammenspiel multiskaliger Datenerhebung, Modellierung und daraus abgeleiteter Maßnahmen zu betrachten. Hierzu gehören neben der Nutzung von zeitlich und räumlich hochaufgelösten Satellitenaufnahmen und digitalen Geländemodellen insbesondere auch die gezielte zuverlässige Erhebung von terrestrischen Sensordaten und deren zuverlässige Übertragung auch unter herausfordernden Witterungsbedingungen (etwa starkem Niederschlag oder Schneefall). Das Zusammenspiel dieser multimodalen Datenquellen für die Zustandserfassung und Szenarienanalyse dient als Basis für zielführende kurz- und langfristige Prognosen und aussichtsreiche Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Wetterextremen. In diesem Teilprojekt wird die EURAWASSER Betriebsführungsgesellschaft mbH in Goslar (EW) als Verbundpartner und Betreiber der öffentlichen Entwässerungs- und Hochwasserschutzanlagen die Rolle des Bindegliedes zwischen Forschung und Wissenschaft und der praktischen Anwendung einnehmen. Die Rolle des Teilprojektes 'Praxisgerechte Anforderungen an das Gesamtsystem und Ableitung von Handlungsempfehlungen' zielt dabei auf die für Betreiber bestehender Systeme maßgeblichen praktischen Anforderungen zu definieren und in die Systementwicklung einfließen zu lassen. Mit Hilfe der im Projekt gewonnenen Erkenntnisse wird EW ihre bestehenden Handlungs- und Betriebsprozesse im Krisenfall ggf. anpassen und optimieren zu können. Dabei spielt die Interaktion mit den eingebundenen Einrichtungen von Feuerwehr, Stadt Goslar, Landkreis Goslar und weiterer Beteiligter eine wesentliche Rolle, wo durch die im Projekt entwickelten Plattformen der Kommunikation und Analyse neue Impulse gesetzt werden können.

Teilprojekt 7

Das Projekt "Teilprojekt 7" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Clausthal, Institut für Informatik durchgeführt. Das Projekt EXDIMUM hat zum Ziel, das Extremwassermanagement im Spektrum komplexer Herausforderungen (wenig vs. viel Wasser, überregionaler vs. lokaler Raum, lange vs. kurze Zeitspannen, Berghänge vs. Flachland, unterschiedliche Landnutzung mit Wald, Bergbau, Landwirtschaft und Stadt) durch das ganzheitliche Zusammenspiel multiskaliger Datenerhebung, Modellierung und daraus abgeleiteter Maßnahmen zu betrachten. Hierzu gehören neben der Nutzung von zeitlich und räumlich hochaufgelösten Satellitenaufnahmen und digitalen Geländemodellen insbesondere auch die gezielte zuverlässige Erhebung von terrestrischen Sensordaten und deren zuverlässige Übertragung auch unter herausfordernden Witterungsbedingungen (etwa starkem Niederschlag oder Schneefall). Das Zusammenspiel dieser multimodalen Datenquellen für die Zustandserfassung und Szenarienanalyse dient als Basis für zielführende kurz- und langfristige Prognosen und aussichtsreiche Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Wetterextremen. In diesem Teilprojekt wird das Ziel verfolgt, in einem Untersuchungsgebiet erhobene terrestrische Daten zuverlässig, witterungsunabhängig und zeitnah nach ihrer Erhebung bereitzustellen. Somit wird eine Grundlage für die initiale Kalibrierung, die kontinuierliche Verbesserung und die jederzeitige Aktualisierung der multiskaligen Modelle geschaffen, die mit dem gegenwärtigen Stand der Technik nicht erreicht werden kann. Wesentliches Ziel dieses Teilprojekts ist es, die für Telemetrieanwendungen häufig eingesetzte LoRaWAN-Funktechnologie dahingehend zu adaptieren, dass sie den Anforderungen aus der Projektpraxis gerecht wird. Hierfür soll das drahtlose Kommunikationsverfahren dahingehend modifiziert, erweitert, und/oder mit anderen Ansätzen kombiniert werden, dass eine zuverlässige Verbindung auch in Extremwettersituationen aufrecht erhalten werden kann und terrestrisch erhobene Daten in hoher Auflösung innerhalb der zulässigen Fristen übermittelt werden können.

Newsletter Klimafolgen und Anpassung - Nr.: 65

Liebe Leserinnen und Leser, anschauliche Praxisbeispiele aus unterschiedlichen Lebensbereichen sind unverzichtbar, um die Folgen des Klimawandels stärker in unser Planen und Handeln einzubeziehen und Klimavorsorge sichtbar zu machen. Das notwendige Rampenlicht für diese Projekte schaffen derzeit gleich vier Wettbewerbe rund um Nachhaltigkeitsthemen, die explizit auch Aktivitäten zur Anpassung an Klimawandelfolgen auszeichnen. Mit dabei ist unser Wettbewerb „Blauer Kompass“ , der ausschließlich Klimaanpassungsmaßnahmen prämiert. Warum sich die Teilnahme lohnt, erzählen ehemalige Gewinner in unserem Schwerpunktartikel . In Zukunft berichten wir in unserer neuen Newsletter-Kategorie „Tatenbank – Nichts zum Ausruhen“ regelmäßig von vorbildlichen Klimaanpassungsprojekten. Eine spannende Lektüre wünscht Ihr KomPass-Team im Umweltbundesamt Noch bis zum 17. Februar bewerben: Wettbewerb „Blauer Kompass“ "Blauer Kompass": Die besten Projekte zum Umgang mit dem Klimawandel Quelle: UBA Noch bis zum 17. Februar sucht das Umweltbundesamt die besten Projekte zum Umgang mit den Folgen des Klimawandels. Für den Wettbewerb „Blauer Kompass“ können sich private und kommunale Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie Vereine, Stiftungen und Verbände bewerben. Welche Ergebnisse bereits prämierte Projekte erzielt haben und welche Wirkung der Preis vor Ort entfaltet hat, stellen wir für zwei der vier Gewinner in unserem Schwerpunktartikel vor. Die beiden interviewten Projekte sind nicht nur Beispiele für wegweisende Ideen zum Umgang mit den Folgen des Klimawandels, sondern fördern auch Gemeinsinn und Engagement. Auf diese Weise wirken sie nicht nur ökologisch, sondern auch gesellschaftlich wertvoll. Bundesumweltministerium zeichnet klimaaktive Kommune aus Noch bis zum 31. März können sich Städte, Landkreise oder Gemeinden mit Projekten zum Klimaschutz und zur Anpassung beim Wettbewerb „Klimaaktive Kommune 2020“ des Bundesumweltministeriums bewerben. Preise werden in den Kategorien „Ressourcen- und Energieeffizienz in der Kommune“, „Klimaanpassung in der Kommune“ und „Kommunale Klimaaktivitäten zum Mitmachen“ vergeben, sowie ein Sonderpreis in der Kategorie „Kommune und Jugend gemeinsam klimaaktiv“. Im Bereich Klimaanpassung sind beispielsweise fachübergreifende Strategien oder planerische Instrumente gefragt. Jeder Gewinner erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro. Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt loben ersten Bundespreis Umwelt & Bauen aus In der Baubranche ist Nachhaltigkeit im Sinne der Verbindung von vielfältiger Nutzbarkeit und architektonischer Qualität mit Klima- und Umweltschutz ein großes Thema. In den vergangenen Jahren hat es deshalb viele Projekte gegeben, die die Potentiale und Möglichkeiten von nachhaltigen Bauen und Sanieren gezeigt haben. Um dieser positiven Entwicklung ein größeres Forum zu bieten hat das Umweltministerium gemeinsam mit dem Umweltbundesamt den ersten Bundespreis Umwelt & Bauen ausgelobt. In der Sonderkategorie „Resilienz“ werden innovative Projekte für klimarobustes Bauen und Sanieren ausgezeichnet. Teilnahmeschluss ist der 15. April. Preise für außergewöhnliches Engagement für urbanes Grün Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat vergibt zum ersten Mal den Bundespreis Stadtgrün. Bis zum 9. April können sich Städte und Gemeinden dafür online bewerben. Ausgezeichnet werden realisierte Konzepte, die urbanes Grün innovativ, vielfältig und integrativ nutzbar machen. Gefragt sind dabei vor allem Ansätze, Projekte und Prozesse, die auf ungewöhnliche Weise die vielfältigen Funktionen von Stadtgrün miteinander verknüpfen. Preise gibt es in vier Kategorien: gebaut, gepflegt, genutzt und gemanagt. Die Hauptpreise sind mit je 15.000 Euro dotiert. Bundesumweltministerium veröffentlicht Eckpunkte für nachhaltige Ackerbaustrategie Der Ackerbau in Deutschland soll nachhaltiger werden und so seinen Beitrag zum Klima-, Umwelt- und Naturschutz leisten sowie an veränderte Klimabedingungen angepasst werden. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) hat dazu ein Eckpunkte veröffentlicht, die für eine Entwicklung des Ackerbaus hin zur Nachhaltigkeit wichtig sind. Die Anpassung an den Klimawandel spielt demnach eine entscheidende Rolle. Die Autorinnen und Autoren sehen dafür eine Steigerung der Diversität im gesamten Anbausystem auf räumlicher und zeitlicher Ebene als notwendig an. Dies könne vor allem durch eine weite Fruchtfolge und eine hohe Diversität in der Kulturlandschaft erreicht werden. Auf dem Agrarkongress 2020 „Dialog Umwelt und Landwirtschaft“ diskutierte das BMU Ideen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft mit Vertreterinnen und Vertretern aus Landwirtschaft, Umweltschutz, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Forschung und Digitalisierung: digitale Klimadienste für gezielten Umgang mit Klimafolgen Der neue Aktionsplan „Natürlich. Digital. Nachhaltig.“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung berücksichtigt auch den potenziellen Nutzen der Digitalisierung für die Klimaanpassung. Beispielsweise können mithilfe von hochauflösenden Stadtklimamodellen passgenaue Anpassungsmaßnahmen vor Ort entwickelt werden. Auch die Förderschwerpunkte „Regionale Informationen zum Klimahandeln“ und „Verknüpfung von lokalen Klimamodellen mit weiteren Umweltmodellen“ entwickeln digitale Werkzeuge zur Entscheidungsunterstützung beim Umgang mit Klimafolgen. Schleswig-Holstein: Die Ostseeküste fit für den Klimawandel machen Das nördlichste Bundesland hat damit begonnen, eine Strategie zur nachhaltigen Klimaanpassung der Ostseeküste zu entwickeln. Die Gesamtstrategie „Ostseeküste 2100“ wird von einer gemeinsamen Projektgruppe des Umwelt- und Wirtschaftsministeriums erarbeitet. Zentrales Anliegen ist eine nachhaltige und ökosystembasierte Vorbereitung auf stärkere Sturmfluten, häufigere Extremwetterlagen und einen schnelleren Anstieg des Meeresspiegels. Die betroffenen Regionen werden in Form eines Beirates eingebunden, der aus Vertreterinnen und Vertretern von Verbänden und touristischen Organisationen besteht. Nordrhein-Westfalen beschließt Maßnahmenpaket zur Anpassung der Wälder an den Klimawandel Nordrhein-Westfalens Landesregierung hat gemeinsam mit Verbänden aus Naturschutz, Forst- und Holzwirtschaft sowie Berufsvertretungen den Waldpakt „Klimaschutz für den Wald – unser Wald für den Klimaschutz“ unterzeichnet. Neben der Förderung einer nachhaltigen Holznutzung und der Beseitigung aktueller Schäden wurde in der Vereinbarung ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Anpassung der Wälder an den Klimawandel festgehalten. Ziele bei der Anpassung sind naturnahe und klimastabile Mischwälder mit angepassten Wildbeständen und größerer Vielfalt. Parallel soll die klimabezogene Waldforschung ausgebaut werden. Neue Klimamodelle für die Wasserwirtschaft in Süddeutschland Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz wollen im Rahmen der länderübergreifenden  Zusammenarbeit „Klimaveränderung und Konsequenzen für die Wasserwirtschaft“ (KLIWA) ab diesem Jahr neue Klimamodelle nutzen. Die neuen hochaufgelösten Klimaberechnungen sollen vor allem lokale Starkregenereignisse auf ihre Häufigkeit und Intensität sowie Verteilung in den Bundesländern analysieren. Die so gewonnenen Erkenntnisse über die Veränderung von Starkregen aufgrund des Klimawandels in der Region werden in die Entwicklung zukünftiger Anpassungsmaßnahmen einfließen. Bremen bietet neues Gründach-Kataster an Um mehr Bürgerinnen und Bürger für die Vorsorge vor Starkregenschäden oder Hitzebelastungen in den eigenen vier Wänden zu gewinnen, hat die Hansestadt Bremen ein Gründach-Kataster erstellt. In der interaktiven Stadtkarte ist einsehbar, welche Dächer sich besonders gut für eine Begrünung eignen, welche nur bedingt und welche eher nicht. Darüber hinaus bietet die Seite viele Erstinformationen sowie einen Kosten-Nutzen-Rechner zur Dachbegrünung. Das Kataster ist ein weiterer Schritt, um die Zahl der begrünten Dächer in Bremen zu erhöhen. Dafür wurde bereits ein neues Förderprogramm zur ökologischen Regenwasserbewirtschaftung beschlossen. Zusätzlich informiert ein überarbeitetes Solarkataster über die Nutzung von Solarenergie auf den Dächern Bremens. Bayern fördert neue Modellprojekte für klimaangepassten, nachhaltigen Wohnungsbau Starkregen, heftige Schneefälle oder Überhitzung: Der Klimawandel stellt viele Herausforderungen an den Wohnungsbau der Zukunft. Deshalb sucht das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr zusammen mit dem Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz neue Modellvorhaben, die vor allem auf naturnahe, Low-Tech-Lösungen zum Umgang mit Klimafolgen beim Bauen und Wohnen setzen. Funktionale und kühlende Grünflächen und bepflanzte Dächer oder Fassaden zur Regenwasserspeicherung und Kühlung sind hier Lösungsansätze. Wohnungsbaugesellschaften, Baugenossenschaften sowie Kommunen können sich bis zum 24. April um eine Förderung und Umsetzung ihrer Ideen bewerben. Bundesamt für Naturschutz fordert mehr Vielfalt und Heterogenität um Wälder klimaresilienter zu machen Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) spricht sich in einem Positionspapier für eine höhere Vielfalt im Waldbau aus, um den Wald besser gegenüber den Folgen des Klimawandels wie Trockenheit oder Schädlingsbefall zu wappnen. In dem Papier geht das BfN auf konkrete Maßnahmen zur Erhöhung von Resilienz und Anpassungsfähigkeit der Wälder ein, beispielsweise indem der Anteil forstlich nicht-bewirtschafteter Wälder angehoben wird oder der Wasserhaushalt und -rückhalt verbessert wird. Zentral für das BfN ist, künftig einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen, der Artenzusammensetzung, Strukturreichtum, Standortausprägungen, Funktionsvielfalt und unterschiedliche Bewirtschaftungsverfahren betrachtet. Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht: Risiken durch Klimawandel mehr berücksichtigen In einem Merkblatt zum Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken weist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die von ihr beaufsichtigten Unternehmen darauf hin, durch den Klimawandel bedingte Risiken stärker in den Fokus zu rücken. Das Merkblatt geht allgemein auf sogenannte ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance – Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) ein und darauf wie Finanzunternehmen diese in ihre Strategien einbinden sollten. Im Bereich Umwelt seien hier vor allem die Eindämmung des Klimawandels und der Umgang mit seinen Auswirkungen zu berücksichtigen. Copernicus Dienste für den öffentlichen Bedarf Das DLR Raumfahrtmanagement fördert im Auftrag des Verkehrsministeriums Vorhaben zur „Entwicklung und Implementierungsvorbereitung von Copernicus Diensten für den öffentlichen Bedarf in Deutschland“. Eingereicht werden dürfen Projekte, die die Verwendung von Daten und Diensten des europäischen Erdbeobachtungsprogramm Copernicus für Bereiche aus dem Verkehr nutzbar machen. Die Ausschreibung ist explizit auch für Ideen zum Thema Klimaanpassungsstrategien und Klimawandel offen. Die Einreichungsfrist für erste Skizzen ist der 17. Februar. Deutscher Wetterdienst zieht Bilanz für 2019 und zeigt langfristige Entwicklung Nach Auswertungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) belegt 2019 zusammen mit 2014 den zweiten Platz der wärmsten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Deutschland 1881. Das geht aus dem Jahresrückblick des DWD auf die Temperatur hervor. Die Jahresmitteltemperatur lag demnach bei 10,3 Grad Celsius. Monatsweise betrachtet war lediglich der Mai kühler als im langjährigen Durchschnitt. Damit setzt sich der Trend einer Verstärkung des Temperaturanstiegs der vergangenen Jahrzehnte fort. Parallel gibt es laut DWD ein häufigeres Vorkommen von Extremtemperaturen sowie mehr Sommertage im April und Oktober. 3,2 Milliarden Euro Schäden durch Stürme, Hagel und Starkregen in Deutschland Die Naturgefahrenbilanz des Verbandes „Die deutschen Versicherer“ weist einen Schaden von 3,2 Milliarden Euro durch Stürme, Hagel und Starkregen in Deutschland für 2019 aus. Das geht aus den vorläufigen Zahlen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor. Der Wert liegt damit auf dem Niveau des Vorjahres, jedoch unter dem langjährigen Durchschnitt. Der GDV rät, aufgrund des hohen und steigenden Risikos von Schäden durch extremes Wetter Wohngebäudeversicherung um alle Naturgefahren zu erweitern. Klimawandel im Unterricht: Neue Materialien verfügbar Das Projekt „Schule Klima Wandel“ und das Bundesumweltministerium haben jeweils neue Unterrichtsmaterialien zum Thema Klimawandel zur Verfügung gestellt. Der Methodenkoffer des Projekts „Schule Klima Wandel“ stellt verschiedene Spiele und Ansätze vor, die Wissen zum Klimawandel und zur Anpassung an Klimafolgen vermitteln und bei Diskussionen unterstützen. Die neuen Materialien des Bundesumweltministeriums thematisieren die Folgen des Klimawandels für die menschliche Gesundheit. Erklärt wird dabei auch, wie jede und jeder Einzelne sich vor gesundheitlichen Beschwerden durch ein verändertes Klima schützen kann. Informationsveranstaltung zum EU LIFE-Förderprogramm Das Förderprogramm LIFE (L'Instrument Financier pour l'Environnement) der Europäischen Union (EU) finanziert Modellvorhaben aus den Bereichen Umwelt-, Klima- und Naturschutz. Ziel ist es Best Practice Beispiele aus diesen Bereichen in Europa zu etablieren. Unterstützt werden beispielsweise Maßnahmen zur Klimaanpassung, zur biologischen Vielfalt oder Kreislaufwirtschaft. Informationen zur neuen Antragsphase, zum Programm selbst als auch zur erfolgreichen Antragsstellung bieten Informationsveranstaltungen der LIFE-Beratungsstelle der Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (ZUG) gGmbH, die am 24. März in Nürnberg und am 30. März in Hannover stattfinden. Europäische Klimaschutzinitiative: Grenzüberschreitende Ideen gefragt Der vierte Ideenwettbewerb der „Europäischen Klimaschutzinitiative“ (EUKI) gibt gemeinnützigen Organisationen noch bis zum 18. Februar die Möglichkeit Projektideen rund um das Klima und die europäische Zusammenarbeit einzureichen. Gefragt sind grenzüberschreitende Projekte innerhalb der Europäischen Union, die den gegenseitigen Wissenstransfer fördern und so die Grundlage für eine gemeinsame, zukunftsfähige Klimapolitik legen. In den bisherigen Wettbewerben wurden 62 Projekte für eine Finanzierung ausgewählt, darunter auch einige, die sich mit der Klimaanpassung auseinandersetzen. Fonds zur Förderung für Klimaanpassung in Entwicklungsländern Der Anpassungsfonds der Weltbank hat ein neues Programm für innovative Pilotprojekte zur Klimaanpassung in Entwicklungsländern aufgelegt. Vorerst stehen darin 10 Millionen Dollar zur Verfügung (ca. 9, 6 Millionen Euro), um Innovationen zur Anpassung an Klimafolgen in Entwicklungsländern zu fördern. Jeweils 5 Millionen Dollar werden durch das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) und das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) verwaltet und vergeben. Die Gelder sollen an ein breites Spektrum von Empfängern wie Nichtregierungsorganisationen, kleinen Forschungsgruppen und den Privatsektor gehen. „Climate Change“-Ausgabe zu Klimadiensten Klimadienste liefern Daten und Information zu den klimatischen Entwicklungen und stellen damit auch die Grundlagen für die Wissenschaft und politische Entscheidungen zur Verfügung. Wie diese Dienste den Wissenstransfer in Politik und Praxis besser gestalten können, beleuchtet eine neue Ausgabe des „Climate Change“-Journals. Dabei setzen sich die verschiedenen Artikel mit Aspekten der Aufbereitung von Informationen sowie deren Verbreitung auseinander. KLIMWALD – Erfolgreiche Klimaanpassung im Kommunalwald in Nordhessen KLIMWALD: Erfolgreiche Klimaanpassung im Kommunalwald in Nordhessen Quelle: Hahne Die Folgen des Klimawandels wie wärmere Winter und Sommer, Trockenperioden und Starkregenereignisse stressen das Ökosystem Wald stark. Besonders deutlich wurde das in den letzten beiden trockenen und heißen Sommern. Um zukünftig besser gewappnet zu sein erarbeitete die Universität Kassel gemeinsam mit Hessenforst und vier Kommunen vor Ort waldbauliche Konzepte zur Klimaanpassung und Anpassungen im Wildtiermanagement. In dem Vorhaben war es zentral, relevante Akteure aus Wissenschaft, Waldbaupraxis, Eigentümern, der Jagd und dem Tourismus zu beteiligen, Leitlinien und lokalspezifische Ziele und Anpassungsmaßnahmen gemeinsam zu erarbeiten sowie Evaluationsschritte zu vereinbaren. Mit diesem praxisbezogenen und integrativen Vorgehen hat das Projekt neben praktischen Handlungsempfehlungen auch methodische Reflexionen über Reallabore publiziert.

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