Das Projekt "Standortvergleichende Messungen von VOC und FCKW zwischen Zugspitzgipfel und Schneefernerhaus unter Beruecksichtigung repraesentativer atmosphaerischer Transportbedingungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Trier, Fachbereich VI Raum- und Umweltwissenschaften, Fach Physische Geographie durchgeführt. Grosse Mengen fluechtiger organischer Verbindungen werden infolge anthropogener Prozesse (z.B. durch unvollstaendige Verbrennung, Treibstoffverdampfung, Undichtigkeiten) und natuerlicher Effekte (Emissionen aus Pflanzen) in die Atmosphaere eingebracht. In der Troposphaere werden diese sog. VOCs (volatile organic compounds) unter dem Einfluss von UV-Licht oxidiert. Bei gleichzeitiger Anwesenheit von Stickoxiden werden die VOCs ueber komplexe Reaktionswege zu Ozon umgesetzt. Die VOCs koennen somit in die Gruppe der Ozonvorlaeufersubstanzen eingereiht werden. Die beobachtete Reduzierung der stratosphaerischen Ozonschicht steht in ursaechlichem Zusammenhang mit reaktiven Hologenverbindungen, die durch den Abbau von FCKWs (Fluorkohlenwasserstoffe) in der Atmosphaere freigesetzt werden. Die nun in verstaerktem Masse in die unteren atmosphaerischen Schichten eindringende UV-B-Strahlung hat ihrerseits eine erhebliche Schadwirkung auf die Biosphaere. Zudem wird durch die vermehrte UV-B-Strahlung die Ozonbildung in der Troposphaere gefoerdert. Durch die Absorption der langweiligen Infrarotstrahlung tragen die FCKWs auch nennenswert zum Treibhauseffekt bei. Ziel ist fuer beide Stoffklassen (VOCs und FCKWs) qualitaetsgesicherte Messdaten an den beiden Standorten Schneefernerhaus und Zugspitzgipfel zu erhalten. Bei gleichzeitiger Einbeziehung typischer Wetterlagen sollen weitere, parallel an beiden Standorten gemessenen Spurengase in die Interpretation eingebunden werden. Dabei soll es moeglich werden, Aussagen ueber die raeumliche Repraesentation des Standortes Schneefernerhaus - auch hinsichtlich der Nachbarstationen im GAW-Programm - zu treffen.
Das Projekt "Aufbau und Betrieb einer Messstation auf der Zugspitze/Schneefernerhaus zur Ueberwachung der chemischen Zusammensetzung der Atmosphaere" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der Angewandten Forschung, Fraunhofer-Institut für Atmosphärische Umweltforschung durchgeführt.
Das Projekt "Unterstuetzung im Vorfeld der Gruendung und bei der Erstellung des Bedarfskonzeptes des Umwelt-Hoehenobservatoriums Zugspitze, UHOZ, im Schneefernerhaus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer Management durchgeführt. Keine Angaben
Das Projekt "Wissenschaftliche Nutzung des Umwelthöhenobservatoriums UHOZ im Schneefernerhaus auf der Zugspitze" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer Management durchgeführt. Ein Teil des Umwelthöhenobservatoriums (UHOZ) innerhalb der Umweltforschungsstation auf der Zugspitze soll für die Nutzung durch wechselnde Forschergruppen in Messkampagnen insbesondere zur Untersuchung der Oxidationskapazität der Atmosphäre, des atmosphärischen Aerosols, der UV-Strahlung und der Wirkung der UV-Strahlung auf die Biosphäre bereitgestellt werden. Hierfür werden Räume von der Betriebsgesellschaft Schneefernerhaus übernommen, Stipendien vergeben und der Einsatz der für die wissenschaftlichen Arbeiten notwendigsten Geräte sichergestellt.
Das Projekt "Solarunterstuetzte Beheizung der Umweltforschungsstation Schneefernerhaus, Zugspitze" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. durchgeführt. Das ehemalige Hotel Schneefernerhaus (2650 m) auf der Zugspitze wurde vom Freistaat Bayern bis Ende 1996 zu einer hochalpinen Forschungsstation umgebaut. Die Finanzierung erfolgte durch die Betriebsgesellschaft Schneefernerhaus GmbH und durch eine Foerderung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Im Rahmen der Vorplanungen fuehrte das ZAE Bayern Untersuchungen mit dem dynamischen Simulationsprogramm TRNSYS durch. Die Zielsetzung bestand in der energetischen Bewertung ausgesuchter Sanierungsmassnahmen des Gebaeudes und der Auslegung einer Solaranlage zur Heizungsunterstuetzung. Um geplante atmosphaerische Messungen nicht zu beeinflussen und Emissionsbelastung vor Ort zu vermeiden, wurde zur Beheizung der Forschungsstation ein System Sonnenenergie und elektrisch angetriebener Waermepumpe projektiert. Ausgefuehrt wurden 100 m2 Vakuumflachkollektoren, die in die Suedfassade des Gebaeudes integriert und zur optimalen Waermedaemmung mit Kryptongas gefuellt sind. Als Niedertemperatur-Waermespeicher wird der vorhandene 100 m3 Loeschwassertank genutzt. Mit einer elektrischen Kompressionswaermepumpe (50 kW) wird die gespeicherte solare Waerme zur Unterstuetzung der Raumheizung auf Nutztemperaturniveau angehoben. Vorteilhaft fuer die Nutzung der Sonnenenergie ist der auch im Sommer vorhandene Heizbedarf an diesem Standort (max. Umgebungstemperatur plus 18 Grad Celsius) und die hohe solare Einstrahlung von 1950 kWh/m2a auf die Fassade (Reflexion am Zugspitzplatt). Mit der vorgeschlagenen Systemkonfiguration wurde ein spezifischer Systemertrag von 793 kWh/m2a bezogen auf die Kollektorflaeche und ein solarer Deckungsanteil von 30 Prozent am Heizwaermebedarf der Forschungsstation prognostiziert. Nach der Inbetriebnahme im Dezember 1996 wurde vom ZAE Bayern eine Messdatenerfassung installiert, mit der bis Anfang 1999 eine detaillierte Messkampagne durchgefuehrt wird. Damit soll die Funktion der Solaranlage ueberprueft und ihre Leistungsfaehigkeit an diesem hochalpinen Standort nachgewiesen werden.
Das Projekt "Stellungnahme zur Eignung des Schneefernerhauses am Zugspitzmassiv fuer Einrichtungen eines Umwelthoehenobservatoriums" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Georgii durchgeführt. In dem beantragten Vorhaben wird ein Gutachten ueber die Eignung des ehemaligen Hotels Schneefernerhaus zum Zugspitzmassiv als Umwelthoehenobservatorium erstellt. Hierfuer erforderlich ist die Durchfuehrung temporaerer messtechnischer Untersuchungen, deren Bearbeitung, Auswertung und die wissenschaftliche Analyse der Ergebnisse, letztere im Vergleich zu zeitsynchronen Messungen am Zugspitzgipfel.
Das Projekt "Ausstattung des Umwelthoehenobservatoriums UHOZ im Schneefernerhaus auf der Zugspitze" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltforschungsstation Schneefernerhaus, Betriebsgesellschaft durchgeführt.
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