Das Projekt "Feldbeobachtung und Modellierung der räumlichen und zeitlichen Variabilität der Schneeprozesse in der Übergangsschneezone" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Hydrologie durchgeführt. Das Projekt konzentriert sich auf die Modellierung des Abflusses, insbesondere des Hochwasserabflusses aus kleinen und mittelgroßen Einzugsgebieten während des Winters. Ein besonderes Augenmerk wird auf der Vorhersage von Hochwasserabflüssen in Mittelgebirgsregionen als Folge von Regen auf Schnee Ereignissen liegen, da diese Ereignisse oftmals zu potenziell gefährlichen Hochwasserabflüssen führen. Eine verlässliche Vorhersage solcher Ereignisse erfordert eine detaillierte Erforschung der räumlichen Variabilität der Schneedecke und der Schneeschmelzenergie und eine angemessene Berücksichtigung der gewonnenen Erkenntnisse in hydrologischen Modellen. Ein innovativer experimenteller Ansatz liefert detailierte, räumlich verteilte, Messergebnisse aus dem gesamten Einzugsgebiet. Dies wird erreicht durch die Kombination von bereits vorhandenen Wetterstationen mit einem engmaschigen Netzwerk bestehend aus zahlreichen kostengünstigen Messstationen. Dieser Datensatz bildet dann die Grundlage, um die natürliche, durch Topographie und Vegetation hervorgerufene räumliche Variabilität der Schneedeckenaufbau- und Schneeschmelzprozesse zu untersuchen. In einem weiteren Schritt wird die Studie mehrere Modelle mit unterschiedlichen Methoden zur Berücksichtigung der räumlichen Variabilität der relevanten Prozesse in drei ausgesuchten Einzugsgebieten mit unterschiedlicher Topographie testen. Die Studie wird dabei zwischen komplexen Forschungsmodellen und einfacheren Prozess und Index-basierten Modellen, die zur Hochwasservorhersage benutzt werden können, unterscheiden.