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Realisierungskonzept 'technische Beschneiung' für das Skiliftkarussel Winterberg

Das Projekt "Realisierungskonzept 'technische Beschneiung' für das Skiliftkarussel Winterberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Sporthochschule Köln - Institut für Natursport und Ökologie durchgeführt. Im Skiliftkarussell Winterberg stehen ab der Saison 2003/3004 drei Sesselbahnen, 13 Schlepplifte, drei transportable Übungslifte (Herrloh) sowie zwei Rodellifte zur Verfügung. Die Gesamtpistenfläche im Skiliftkarussell liegt bei ca. 29 ha. Verschiedene Abfahrten sind schon seit mehreren Jahren mit fest installierten Beschneiungsanlagen ausgestattet. Die Gesamtfläche der beschneiten Fläche liegt derzeit bei ca. 5,4 ha. Die Wasserversorgung der Anlagen erfolgt aus dem Bürebach bzw. dem Ahlener Teich. Die insgesamt 18 Abfahrtsflächen des Skiliftkarussells wurden im Hinblick auf das skisportliche Anforderungsprofil, die touristische Bedeutung sowie unter naturschutzfachlichen und wasserwirtschaftlichen Gesichtspunkten einzeln analysiert. Auf diesem differenzierten Bild beruht im Weiteren die räumliche Konzeption für den zukünftigen Ausbau der Beschneiungsanlagen. Das Realisierungskonzept der DSHS orientiert sich an mehreren Leitbildern. Neben der Konzentration auf ortsnahe, bereits intensiv touristisch genutzte Bereiche und der Berücksichtigung der naturschutzfachlichen und wasserwirtschaftlicher Zielvorgaben spielt hierbei vor allem der folgende Sachverhalt eine entscheidende Rolle. Ziel dieses Realisierungskonzeptes ist die Schaffung bzw. Sicherung eines skisportlichen Mindestangebotes durch technische Beschneiung. Eine Ausrüstung sämtlicher vorhandener Pisten mit Beschneiungsanlagen, wird im Zusammenhang mit den bisherigen Überlegungen des Masterplans und den damit zusammenhängenden staatlichen Infrastrukturförderprogrammen nicht angestrebt. Unter diesen Gesichtspunkten sollte - zusammenfassend dargestellt - der Schwerpunkt der zukünftigen Entwicklung im Bereich Herrloh - Poppenberg in Verbindung mit dem Brembergkopflift I liegen. Ergänzt werden könnte dieses zusammenhängende Pistensystem durch eine Beschneiung des skisportlich interessanten Slalomhanges. Eine Beschneiung der Achse Bremberg - Nordhang (- Kahler Asten) macht aus skitouristischen Gesichtspunkten nur Sinn, wenn es sich dabei tatsächlich um eine Sicherung der (visionären) Verbindung zu den Skigebieten Altastenberg und Neuastenberg handelt. Ein Ausbau der skisportlichen Infrastruktur in den Bereich des Kahlen Asten besitzt aber auf Grund der hohen naturschutzfachlichen Wertigkeit ein hohes ökologisches Konfliktpotenzial und würde sich nach Aussage der Unteren Landschaftsbehörde nicht mit dem Naturschutzzweck vereinbaren lassen. Eine Skigebietserweiterung in den Bereich Kahler Asten wird daher nicht befürwortet, womit auch eine Beschneiung der Achse Bremberg - Nordhang nicht die oberste Priorität im Skiliftkarussell besitzen sollte. Für diese räumliche Konzeption, welche eine Beschneiung von insgesamt ca. 50Prozent der Pistenfläche im Skiliftkarussell vorsieht, wurde die notwendige Dimensionierung der Gesamtanlage im Hinblick auf Einschneizeit, Pumpenleistung, Anzahl der Schneeerzeuger, Wasserbedarf etc. konzipiert.

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