Das Projekt "Entwicklung geologisch-tektonischer 3D-Modelle - Wissenschaftliche Konzipierung der angewandten Softwareerweiterung/-anpassung von GoCad für das Sächsische Landesamt für Umwelt und Geologie (LfUG)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Bergakademie Freiberg, Institut für Geologie durchgeführt. Im Rahmen des Kooperationsvertrages vom 23.11.2001 erarbeitet das LfUG zusammen mit der TU Bergakademie Freiberg die Grundlagen und die Methodik für den operationellen Einsatz von 3D-Modellierungen in der geowissenschaftlichen und fachbehördlichen Arbeit. Diese Methodik wird in unmittelbarer Verbindungen mit den anstehenden angewandt geologischen Aufgaben des LfUG entwickelt. Das o.g. Projekt soll die Grundlagen für die Einführung von 3D-Modellierungen am LfUG schaffen und in ersten Schritten die Operationalität der Methode gewährleisten. Die Methode wird beispielhaft am Schwerpunktprojekt 'Steinkohlenbergbaureviere Zwickau und Lugau/Oelsnitz' getestet. Für das Projekt werden folgende Leistungen erbracht: 1. Erarbeitung eines Konzeptes für eine anwenderfreundlichen Import-/Exportschnittstelle vom/zum LfUG und der 3D-Software der TU Bergakademie. Diese Schnittstelle gliedert sich in Komponenten: a) Schnittstelle ORACLE-Aufschluss-Datenbank - GoCad: Sie soll eine interaktive Auswahl und Bearbeitung der Daten aus der ORACLE-Aufschluss-Datenbank des LfUG (z. B. Auswahl von Bohrungen nach Lage, Teufe, Gesteinsverbreitung, ggf. nach Generalisierung von Petrographie, Stratigraphie etc.) ermöglichen. Es ist zu prüfen, ob ein Import von aus dem 3D-Modell abgeleiteten Informationen ('künstl. Bohrungen') in die LfUG-Datenbank sinnvoll und möglich ist. b) Schnittstelle ArcInfo - GoCad: Sie soll den Export von Raster- (z. B. Rastertopographien, Höhenmmodelle etc) und Vektordaten (i. w. Fachgeometrien) aus ArcInfo 8.2 heraus in GoCad ermöglichen. Es ist zu prüfen, ob ein Import von aus dem 3D-Modell abgeleiteten Informationen ('künstl. Vertikal- und Horizontalschnitte') in das LfUG-ArcInfo (z. B. zur Bearbeitung mit dem 3D Analyst) sinnvoll und möglich ist. 2. Entwicklung eines GoCad-unabhängigen Visualisierungsprogramms auf der Grundlage des internetfähigen 3D-Formats VRML bzw. X3D. Dieses Visualisierungsprogramm soll die Möglichkeiten zur 3D-Betrachtung von Modellen zusätzlich durch das Hinzufügen bzw. Entfernen, die Veränderung der Farbe und Transparenz von Bildobjekten sowie die Einfügung weiterer Daten erweitern. 3. Entwicklung eines Datenmodells zur Verknüpfung von 3D Projekten verschiedener räumlicher Auflösung, die die Einbettung von Detailmodellen in regionale Modelle gewährleisten. 4. Entwicklung und Aufbau einer 3D-Datenbank entsprechend dem Datenmodell, die die Speicherung von 3D-Modellen sowie räumliche Abfragen erlauben (Verknüpfung GoCad mit XML-Datenbank). 5. Konzeption und Umsetzung von Funktionalitäten zur Verknüpfung von 3D Projekten verschiedener räumlicher Auflösung. 6. Die erarbeiteten Funktionalitäten sollen am Beispiel der Steinkohlenreviere von Zwickau und Lugau/Oelsnitz getestet werden. Dafür ist eine Recherche des am LfUG vorhandenen Datenmaterials (Bohrungen, Schnitte, Risse) sowie deren Verfügbarmachung (Formatangleich, Datenabstimmung) erforderlich.
Das Projekt "Planung, Installation und Betrieb eines Mähroboters im Hinblick auf das Mähergebnis und den Düngemitteleinsatz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Abteilung Landespflege durchgeführt. Hintergrund: Rasenmähroboter liegen im Trend. Die technische Zuverlässigkeit, robotertaugliche Vorbereitung der Rasenfläche und Einsparung von Dünger durch den Mulchschnitt sind kaum untersucht. In einem Tastversuch wird das Produkt eines Herstellers (Praxistest) untersucht.
Zielsetzung: Die Zuverlässigkeit eines Automower 320 von Husqvarna, das Mähergebnis und Entwicklung der Rasenfläche (Wildkrautbesatz, Vitalität) sowie die Nährstoffversorgung einer Rasenfläche sollen über zwei Jahre beobachtet werden.
Das Projekt "Vergleichende Untersuchung zur Revitalisierung von Windschutzhecken durch Knicken und Plentern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Abteilung Landespflege durchgeführt. Die Windschutzheckenpflanzungen im Rahmen von Flurbereinigungsmaßnahmen der letzten 20-30 Jahre wurden nur 2-3 reihig durchgeführt. Das artenreiche Pflanzsortiment setzte sich zum Teil aus standortfremden und im Naturraum nicht in Hecken vorkommenden Gehölzarten zusammen (Feldulme, Hainbuche, Spitzahorn). Durch den hohen und dicht gepflanzten Anteil der baumartigen Gehölze unterliegen die Sträucher, im Verlauf der Jahre, dem hohen Konkurrenzdruck der Bäume, wodurch die Hecken von untern her verkahlen. Im Versuch soll eine an der Basis verkahlte Windschutzhecke durch Knicken verdichtet und verjüngt werden, ohne die Standortkontinuität zu gefährden. Weiterhin soll durch diese Maßnahme die Attraktivität der Windschutzhecke für die Tierwelt erhöht werden. Dabei werden die klassischen Pflegeeinsätze, wie 'auf den Stock setzen' und Plentern, auch nach ökonomischen Gesichtspunkten mit dem Vorgang des Knickens verglichen.
Das Projekt "Staudenpflanzung 'Silbersommer'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Abteilung Landespflege durchgeführt. Im Siedlungsbereich finden sich gerade in Verbindung mit Verkehrswegen vielfach Restflächen, die gepflastert werden, um Pflegekosten zu sparen. Diese Flächen entsprechen häufig in Bezug auf Lage und Bodenverhältnissen (schottrig-steinig, verdichtet, humusarm, alkalisch) dem Lebensbereich SH/Fr1. Mit einer standortangepassten Zusammenstellung von Stauden könnten diese Flächen an Stelle einer Versiegelung attraktiv bepflanzt werden. Im geplanten Versuch sollen 37 Staudenarten getestet werden. Neben Aussagen über die grundsätzliche Eignung der Arten an den einzelnen Versuchsstandorten sollen Kombinationen für eine artenreiche und ästhetisch ansprechende Staudenpflanzung bei geringem Pflegeaufwand gefunden werden.