Das Projekt "Grundlagen fuer Oekobilanzen und Oekoprofile in der Forst- und Holzwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Fachbereich Biologie, Ordinariat für Holztechnologie und Institut für Holzphysik und Mechanische Technologie des Holzes der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft durchgeführt. Die Erarbeitung methodischer Wege, um die speziellen Aspekte der Forst- und Holzwirtschaft sowie Holz als erneuerbaren Rohstoff in geeigneter Weise in die Oekobilanzierung einzubringen. Dies schliesst eine Mitarbeit in den nationalen und internationalen Normungsgremien ein.Die Sensibilisierung der Forst- und Holzwirtschaft sowie weiterer Forschungseinrichtungen fuer Oekobilanzierung und eine Weitergabe von Erfahrungen und Ergebnissen.Die Durchfuehrung des Vorhabens umfasste, entsprechend der Zielsetzung, mehrere Bereiche:Beteiligung in Gremien der nationalen und internationalen Normung (NAGUS-AA3, UA1, ISO/TC 20/SC 5/WG 2+3) mit dem Ziel, die speziellen Aspekte der Forst- und Holzwirtschaft im besonderen und der biologischen Produktion bzw. Produkte in die Normungsarbeit einfliessen zu lassen. Dazu wurden Vorlagen erarbeitet und in ca. 12 nationalen und internationalen Sitzungen von Arbeitsgruppen diskutiert.Erarbeitung von Pilotoekobilanzen fuer einige Produkte der Holzwirtschaft sowie der Forstwirtschaft als Demonstrationsbilanzen , wobei methodische Fragen und Loesungsansaetze wie auch die konkreten Ergebnisse gleichermassen im Vordergrund standen. Diese Bilanzen bezogen sich im wesentlichen auf die Sachbilanzierung, da hier die derzeit groessten Schwierigkeiten liegen. Sie wurden detailliert in Zusammenarbeit mit mehreren Unternehmen der Holzwirtschaft erarbeitet und mit bestehenden Bilanzen aus anderen Laendern verglichen.Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens wurden Sachbilanzen fuer Holz als konstruktiver Baustoff (Saegewerk, Dachstuhl, Brettschichtholz- und Fensterherstellung) erarbeitet. Eine Sachbilanz ist die Erfassung aller Stoff- und Energiestroeme, die in das jeweils betrachtete System hineingehen bzw. das System verlassen. In einem spaeteren Schritt soll die Wirkungsbilanz erstellt und bewertet werden. Auf der Grundlage der Bewertung sollen dann Konzepte hinsichtlich der nachhaltigen Entwicklung erarbeitet werden. Hierzu gehoeren z.B. die permanente Verfuegbarkeit der Rohstoffressourcen, minimale Belastung der Umwelt, Einfuehrung neuer Technologien in bezug auf Recycling-Massnahmen, Verwertung der Altprodukte als Rohstoff zur Herstellung neuer Produkte etc.Sammlung allgemeiner Sachdaten insbesondere zur Stoff- und Energiebilanz aus weiteren Wirtschaftsbereichen speziell aus der Furnier- und Plattenindustrie.Die Erfahrungen und offenen Fragen zur Methodik und teilweise auch die Ergebnisse wurden mit anderen Forschergruppen und mit der Wirtschaft diskutiert. Forum dazu ist der 1994 auf Initiative der Projektgemeinschaft Hamburg - Muenchen gegruendete Arbeitsausschuss 14 Oekologische Bilanzierung der Deutschen Gesellschaft fuer Holzforschung (DGfH), in dem mehr als 40 interessierte Personen aus Wirtschaft und Forschung zusammenarbeiten. Dieses Gremium dient der Weiterentwicklung von Methoden ebenso wie dem Erfahrungs-austausch.
Das Projekt "Teilprojekt: Logistik, Schutz, grundlegende Eigenschaften des Ölpalmholzes, Energieaspekte und lokale Partner" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Fachbereich Biologie, Zentrum Holzwirtschaft, Institut Mechanische Holztechnologie durchgeführt. Durch das Vorhaben wird ein Gesamt-Nutzungskonzept für das Stammholz von Ölpalmen entwickelt, das im Kern die Verfahrensschritte Schnittholz-herstellung und Sortierung des Holzes umfasst. Dazu werden Material-logistik, Kosten und Marktoptionen aufgezeigt. Ölpalmen werden nach 25 Jahren durch neue Palmen ersetzt. Derzeit werden die Stämme nicht genutzt sondern verbrannt oder gehackt und in den Boden eingebracht. In Folge entsteht CO2 und Methan und die das Holz zersetzenden Pilze befallen die neuen Pflanzen. Daher ist eine (teilweise) Nutzung der Stämme sinnvoll. Die Energiegewinnung hat nur geringe Wirkungsgrade (Wassergehalt). In den Anbauregionen besteht ein Mangel an (Tropen-) Holz. Das Holz der Ölpalmen kann aus technischer Sicht und vor allem wegen der großen Mengen Produkte für lokale und Exportmärkte bereitstellen. Das bedeutet ca. 20 Milliarden Euro Wertschöpfung pro Jahr bei ca. 1,5 Millionen Arbeitsplätzen. Das Stammholz der Ölpalme weist unterschiedliche Eigenschaften zu dem bekannter Holzarten auf. Daher sind besondere Bearbeitungs- und Prozesstechnologien erforderlich. Für den ersten Schritt einer stofflichen Verwertung, der Schnittholzherstellung, leistet das Vorhaben entscheidende Beiträge durch technische Entwicklungen und Sicherstellung der Rahmenbedingungen. 1. Die Eigenschaften des Ölpalmenholzes werden im Hinblick auf die Schnittholzherstellung analysiert und es wird ein Eigenschaftsprofil erstellt. 2. Stämme von Ölpalmen werden beschafft, die relevanten Eigenschaften untersucht und unter semi-industriellen Bedingungen weiterverarbeitet. 3. Die Problematik des Pilzbefalls frischen Holzes wird durch Versuche zum temporären Schutz und der Entwicklung angepasster Logistikketten gelöst. 4. Der Energiebedarf zum Rundholzeinschnitt/Trocknung und das Energiepotential der Reststoffe werden bilanziert, einschl. einer CO2-Bilanz. 5. In das Projekt werden lokale Partner einbezogen um die praktische Umsetzung der Ergebnisse sicherzustellen.
Das Projekt "Solargestützte Niedertemperaturtrocknung von Schnitt- und Bauholz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Vom Institut für Agrartechnik in den Tropen und Subtropen der Universität Hohenheim (ATS) wurde eine kostengünstige, solargestützte Anlage zur Trocknung von Tabak, Kakao, Kaffee, Klärschlamm oder anderen Gütern entwickelt. Diese Anlage soll nun im Rahmen des vom Ministerium für Ernährung und ländlicher Raum (MLR) geförderten Projektes 'Niedertemperaturtrocknung von Schnitt- und Bauholz mit Solarenergie und Holzhackschnitzeln' auf ihre Eignung zur Trocknung von einheimischem Schnittholz untersucht werden. In Projekt müssen Trocknungsregime ausgearbeitet werden, die sowohl an die untersuchten Baumarten und Sortimente als auch an die Klimabedingungen Baden-Württembergs angepasst sind. Dazu sollen neben der Trocknungsdauer und den Trocknungs-kosten auch der Einfluss der Trocknung auf die Holzqualität untersucht werden.
Das Projekt "Ökologische Bilanzierung von Bauschnittholz und veredelten Vollholzprodukten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Department für Biologie, Zentrum Holzwirtschaft, Ordinariat für Mechanische Holztechnologie und Institut für Holzphysik und Mechanische Technologie des Holzes der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft durchgeführt. Die Schnittholzherstellung ist für den Rundholzmarkt und die damit verbundene Sägeindustrie der bedeutendste Absatzsektor. Selbst Holzwerkstoffe wie Spanplatten, MDF oder OSB werden zu einem großen Anteil aus den Kuppelprodukten (Sägespäne, Hackschnitzel, etc ) der Sägeindustrie hergestellt. Damit sind die Haupt- und Nebenprodukte der Sägeindustrie Rohstoffe für weitere Erzeugnisse wie Bauholz, Brettschichtholz, Holzwerkstoffe, Energieerzeugung, Zellstoff, Papier und Kartonagen. Aufgrund der zentralen Stellung der Schnittholzerzeugung im Lebensweg von Bauholz und anderen Holzprodukten, muss sie in besonderem Maße eine ökologische Beachtung finden. Eine Ökobilanz für Bauschnittholz ist damit das zentrale Modul für die ökologische Bewertung daran angeschlossener Holzprodukte wie z.B. Holzkonstruktionen aller Art. Für eine umfassende ökologische Bilanzierung von Gebäuden in Holzbauweise fehlten bislang wesentliche Grunddaten der wichtigsten Sägewerksprodukte für Holzkonstruktionen und Holzbauteile. Aufbauend auf die bereits erarbeiteten Grundlagen für die ökologische Bilanzierung von Holzprodukten sollte im Rahmen des Forschungsvorhabens der Baustoff Holz ökologisch bewertet werden, um so einen Vergleich mit anderen Materialien zu ermöglichen. Ziel des Vorhabens war die Erarbeitung von Ökobilanzen für massives und getrocknetes Bauholz unterschiedlicher Abmessungen, Konstruktionsvollholz, Hobelware im nicht-tragenden Bereich und allgemeine Massivholzprodukte im Bausektor.
Das Projekt "Untersuchung einiger holztechnologisch wichtiger Eigenschaften der Pazifischen Edeltanne (Abies procera REHD.) aus einem 96-jaehrigen westdeutschen Versuchsanbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für Forstbenutzung durchgeführt. Ziel der Arbeit ist die Charakterisierung des technologischen Gebrauchswertes des Holzes der Pazifischen Edeltanne, insbesondere als Bau- und Konstruktionsholz. Die Festigkeitsuntersuchungen werden an fehlerfreien Kleinproben sowie an Schnittholz in Gebrauchsabmessungen vorgenommen. Dabei kommen neben der zerstoerenden Pruefung nach DIN auch moderne, zerstoerungsfreie Pruefmethoden zur Anwendung.
Das Projekt "Integrierter Umweltschutz im Bereich der Holzwirtschaft - Innovatives Analyse- und Sortiercenter zur effektiven Gueteklassensortierung fuer die Massivholzbauarten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fagus-GreCon Greten GmbH & Co. KG durchgeführt. Ziel des Vorhaben ist es, ein modular aufruestbares Mess- und Sortiersystem zur qualifizierten Sortierung unterschiedlicher Schnittholzqualitaeten zu entwickeln. Diese Mess- und Sortiersysteme sollen sowohl in der Saegewerksindustrie als auch in den Schnittholz weiterverarbeitenden Bereichen zum Einsatz kommen. Das Grundanliegen des Entwicklungsprojektes ist in der intensiveren und gebrauchswertbezogenen Anwendung verschiedener Holzqualitaeten in den verschiedensten Bereichen, z.B. in der Brettstapelbauweise zu sehen. Es ist durch die Verwendung verschiedener Messverfahren in breitem Massstab vorgesehen, bislang kaum bzw. gar nicht mehr verwendete Holzsortimente (z.B. Schwachholz, niedere Schnittholzqualitaeten usw.) doch noch sinnvollen, wertschoepfenden z.T. voellig neuen zukunftsweisenden Verwendungszwecken zuzufuehren.
Das Projekt "Waldbauliche Kontrolle und zerstoerungsfreie Ermittlung der Nutzholzqualitaet in gepflanzten Fichten- und Douglasienbestaenden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für Forstbenutzung durchgeführt. Uebergeordnetes Ziel dieses Projektes ist es, die Qualitaet von Schnittholzprodukten auf der Grundlage von am stehenden Stamm aufzunehmenden Parametern (Leistungsklasse, waldbauliche Behandlung) einzuschaetzen, sowie die Relation zwischen waldbaulicher Behandlung und Holzqualitaet aufzustellen. Der Begriff 'Holzqualitaet' erstreckt sich in diesem Projekt auf folgende Parameter: Lage, Groesse und Art der Aeste und Astquirle, Jahrringbreite, Dichte, Verteilung der Faserneigung sowie Anteile juvenilem Holz.
Das Projekt "Verbleibs- und Substitutionsanalyse fuer Schnittholz und Holzplatten: Auswirkungen auf die europaeische Forst- und Holzwirtschaft (FAIR FP4)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Sozioökonomik der Forst- und Holzwirtschaft durchgeführt. Der Zweck dieses Concerted Action Projektes ist es, bestehende Informationen ueber den Verbleib und die Substitution von Schnittholz und Holzplatten zu buendeln sowie Methoden auf ihre Anwendbarkeit (Vor- und Nachteile) zu ueberpruefen. In einem weiteren Schritt wird im Rahmen einer Umfrage unter der europaeischen Holzindustrie erhoben, ob in dieser Sparte regelmaessige Untersuchungen zu diesen Themen als wichtig erachtet werden, welche Inhalte gewuenscht werden und in welchen zeitlichen Abstaenden Erhebungen erfolgen sollen.
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