Das Projekt "Abwasserentkeimung mit Hilfe des 'Schockeffektes'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Witten,Herdecke, Fakultät für Umweltwissenschaften, Lehrstuhl für Wassertechnik und Management durchgeführt. Abwasserentkeimung mit Hilfe des 'Schockeffektes'. Biologisch gereinigtes Abwasser ist nicht keimfrei, sondern enthaelt Bakterien verschiedenster Gruppen. Von hygienischer Relevanz sind besonders Keime aus der Gruppe der Enterobacteriaceen, zu denen zahlreiche humanpathogene Bakterien wie Salmonellen, Shigellen, Vibrionen u.a.m. gehoeren. Besonders dort, wo als Vorfluter einer Klaeranlage ein Badegewaesser dient, ist es wuenschenswert, hygienisch nicht einwandfreies Wasser zu hygienisieren, d.h. zu entkeimen, wobei das Ziel die Einhaltung der Leit- und Grenzwerte der EG-Richtlinien fuer Badegewaesser von 1975 sein muss. Im vorliegenden Vorhaben soll ein Verfahren entwickelt und erprobt werden, das es ermoeglicht, die Bakerienzahl durch schockartiges Einleiten in ein Medium mit z.B. anderem Salzgehalt, anderer Temperatur oder anderem pH-Wert signifikant zu reduzieren. Schwerpunkte des Forschungsvorhabens sollen dabei liegen - auf der Untersuchung des Einflusses eines Milieuwechsels, - auf das Absterben von Mikroorganismen, - auf grundlegenden Laborversuchen zur Technik des Mischvorganges.