Das Projekt "Umweltangst bei Kindern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Hygiene-Museum Dresden, Abteilung Forum Gesundheit und Umwelt durchgeführt. Umweltbezogene Zukunftsaengste koennen bei Kindern entstehen, wenn diese mit dem Thema der Umweltzerstoerung durch die Medien, die schulische Umwelterziehung oder andere Quellen konfrontiert werden. Koennen diese Aengste durch intropsychische Verarbeitung nicht adaequat bewaeltigt werden, besteht die Gefahr einer laengerfristigen gesundheitlichen Beeintraechtigung. Als theoretisches Erklaerungsmodell fuer diese Vorgaenge wird das Stressmodell nach Lazarus (Lazarus u. Laumier 1981) in modifizierter Form zugrundegelegt. In den vorgestellten Untersuchungen soll der Focus auf die emotionalen Aspekte gelegt werden und auf Kinder im Grundschulalter (2., 3., 4. Klasse; 7-10 Jahre) als Zielgruppe abgehoben werden. Die Untersuchung gliedert sich in drei Teile: 1. Phase: Es soll die Gueltigkeit bisheriger Forschungsergebnisse zur Umweltangst fuer saechsische Kinder im Grundschulalter mittels Fragebogen ueberprueft werden. 2. Phase: Untersuchung des Bewaeltigungsverhaltens von Grundschulkindern mittels Interview. 3. Phase: Anhand der gewonnenen Ergebnisse aus Phase 1 und 2 soll ein Interventionsprogramm zur Bewaeltigung von Umweltaengsten entwickelt werden. Nah einer Evaluierung und Modifikation dieses Programms ist die Implementierung der Intervention in der Umwelterziehung an saechsischen Grundschule geplant. Damit wird der bisherige Inhalt der Umwelterziehung, die Vermittlung von umweltbezogenem Wissen, um den Aspekt der emotionalen Verarbeitung der Umweltbedrohung erweitert.
Das Projekt "Prospektive Laengsschnitt-Studie zur Bedeutung der Ozon-Immission fuer das Lungenwachstum von Schulkindern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Universitäts-Kinderklinik durchgeführt. Waehrend der letzten Jahrzehnte hat sich insbesondere in laendlichen Gebieten Baden-Wuerttembergs eine deutliche Zunahme der sommerlichen Aussenluft-Konzentration von Ozon sowie der Haeufigkeit und der Dauer von Grenzwert-Ueberschreitungen entwickelt. Die Empfehlungen an die Bevoelkerung im Falle hoher Ozon-Immission gehen derzeit auf publizierte Kurzzeitbeobachtungen, u.a. ueber reduzierte Lungenfunktions-Volumina, zurueck. In den vergangenen zwei Jahren wurde eine Kohorte von Schulkindern im Hochschwarzwald auf Lungenfunktionsveraenderungen unter sommerlicher Ozon-Exposition hin untersucht. Dabei wurden die aus der Literatur bekannten kurzfristigen Ozon-Effekte bestaetigt. Im weiteren Verlauf der Laengsschnitt-Studie (Gesamt-Untersuchungsdauer 3,5 Jahre) wird die laengerfristige Wirkung der Ozon-Exposition auf das Lungenwachstum erkennbar werden. Die Studienorte mit hohem und sehr hohem Immissionsspektrum lassen die maximalen Ozoneffekte beobachten, die in Suedwestdeutschland vorkommen koennen. Als Referenzinformation dienen Daten aus einer methodisch gleich angelegten und ebenfalls seit zwei Jahren laufenden Studie in Niederoesterreich mit geringer bzw. mittlerer sommerlicher Ozon-Exposition. Somit steht fuer die Auswertung ein breites Spektrum der Ozon-Exposition zur Verfuegung.
Das Projekt "Prospektive Laengsschnitt-Studie ueber inflammatorische und lungenphysiologische Effekte von Ozon bei Schulkindern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Universitäts-Kinderklinik durchgeführt. Wir untersuchten prospektiv 170 Schulkinder der 2. und 3. Klassen auf ihre pulmonale (Lungenfunktion - Lufu) und inflammatorische (nasale Lavage - NAL) Reaktivitaet auf Ozon an Orten mit sehr hoher (Freudenstadt) und hoher (Villingen) Ozon-Immission. Folgende Untersuchungen wurden 1994 durchgefuehrt: 11 NAL's, 4 Lufus, 4 saisonale einwoechige Peakflow-Messungen, je ein Hautpricktest prae- und postsaisonal sowie je ein Elternfragebogen im Fruehjahr und Herbst 1994. In der NAL wurden die Leukozytenzahl, die Differentialzytologie, ECP, Albumin, Harnstoff und in einem Teil der Proben MPO und Il8 bestimmt. Eine Sensibilisierung wurde bei 22,4 Prozent (n=37) der Kinder nachgewiesen. In der NAL nicht-allergischer Kinder wurde ein signifikanter ECP-Anstieg bei ansteigender Ozon-Exposition gefunden, der unter den Maxima der Ozon-Immission nicht uebertroffen wurde. Die vorlaeufigen Ergebnisse der Lungenfunktionsuntersuchungen zeigten bei mehr als 25 Prozent der 161 Probanden mit zwei Testungen saisonal einen Rueckgang der Restriktionsparameter (VC, FVC) in Relation zum praesaisonalen Wert. Nach Anstieg der Immissionswerte im Fruehsommer ist das Ozon-Maximum des Vortages signifikant negativ mit FVC und VC(ind=in) korreliert. Eine mukoese Entzuendungsreaktion auf natuerliche Ozon-Exposition konnte erneut nachgewiesen werden. Die gefundenen Hinweise auf eine Adaptation beduerfen der Bestaetigung und detaillierteren Untersuchung im Folgejahr, in dem auch die Wiederholbarkeit der individuellen Ozonreagibilitaet erfasst werden soll.
Das Projekt "Kohortenstudie zu Atemwegserkrankungen und Lungenfunktion bei Schulkindern in Suedwestdeutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Staatliches Gesundheitsamt Mannheim durchgeführt. Praevalenz und Inzidenz von Atemwegserkrankungen: fuer die respiratorischen Symptome in Mannheim hoehere Praevalenz als im Raum Freiburg. Erkrankungen und Symptome des allergischen Formenkreises im Breisgau am haeufigsten. Das raeumliche und zeitliche Muster der relativen Risiken entspricht demjenigen der SO2-Konzentration; zu allergischen Erkrankungen passt kein Schadstoffmuster. Signifikanter Einfluss von aktivem und passivem Rauchen auf Atemwegserkrankungen; Normwerte fuer Spiometrische Lungenfunktionsgroessen und dem Peak-flow fuer 7-18-jaehrige waren ein weiteres Ergebnis der Studie.
Das Projekt "Machbarkeitsstudie 'Fluglärm und Sozialverhalten'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ZEUS GmbH für angewandte Psychologie Umwelt- und Sozialforschung durchgeführt. Im Rahmen der Machbarkeitsstudie zu Fluglärmwirkungen am Frankfurter Flughafen wird die Beziehung zwischen physikalischen Belastungen und verschiedenen Aspekten interpersonellen Verhaltens untersucht. Hierzu werden für drei Teilprojekte Beobachtungs- sowie Befragungsinstrumente entwickelt und auf Anwendbarkeit und Messgenauigkeit im Feld geprüft. In der sozialpsychologischen Literatur werden Befunde berichtet, wonach Lärm die Aggressionsbereitschaft erhöht und die Auftretenswahrscheinlichkeit prosozialen Verhaltens verringert. Größtenteils stammen diese Ergebnisse aus Laborexperimenten und standen nicht im Zusammenhang mit Fluglärm. Im ersten Teilprojekt werden Art und Häufigkeit prosozialen als auch aggressiven Verhaltens von Schulkindern unterschiedlich lärmbelasteter, aber ansonsten vergleichbarer Schulen verglichen. Im zweiten Teilprojekt soll der Einfluss von Fluglärm auf die nachbarschaftliche Kommunikation und Interaktion ermittelt werden. Vereinzelte Befunde weisen darauf hin, dass in dichter besiedelten und stärker befahrenen Straßenzügen eine größere nachbarschaftliche Distanz besteht. Im Zusammenhang mit Fluglärm interessiert neben der Distanz-Nähe-Problematik auch das Auftreten von Kommunikationsstörungen bei aktuellen Überflugereignissen sowie deren kurz- und längerfristige Auswirkungen auf die sozial-interaktive Struktur des Wohngebiets. Im letzten Teilprojekt wird die Bedeutung von fluglärmbedingten Kommunikationsstörungen für die Kommunikation und Interaktion zwischen Kleinkind und Aufsichtsperson untersucht. Neben Art, Dauer und Auftretenshäufigkeit von Kommunikationsanlässen wird die prosodische Struktur der Sprache analysiert, um lärmbedingte Veränderungen des Sprechens zu identifizieren.
Das Projekt "Langzeitbeobachtungen bei Schulkindern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Gesundheit durchgeführt. Auftrag: Auftragsumschreibung: Nachdem das erste Jahr der SCARPOL Langzeitbeobachtung (Kindergartenkinder und 1.-Klaessler) erfolgreich abgeschlossen werden konnte, werden im Schuljahr 1999/2000 die achten Klassen untersucht (gemaess Anhang I). Die Summe von Fr. 80000.- deckt rund die Haelfte des ganzen Finanzbedarfs (Anhang II). Die Fachgruppe SCARPOL ist fuer die Restfinanzierung besorgt. Endprodukte/-leistungen (Ausstoss (output). Ausstoss (Produkt/Leistung): Bericht ueber die durchgefuehrten Untersuchungen. Quantitative Indikatoren: Teilnahmerate. Qualitative Indikatoren: Veraenderungen gegenueber den frueheren Untersuchungen. Projektziele: Zielsetzung und Wirkung des Vertrags (outcome). Atemwegserkrankungen und Allergien machen einen wichtigen Anteil des Krankheitsgeschehens bei Kindern aus. Fuer beide Erkrankungsarten sind Zusammenhaenge mit Umweltfaktoren bekannt. Verschiedene Untersuchungen weisen darauf hin, dass diese Erkrankungen haeufiger werden. Das bereits aus der ersten SCARPOL-Studie existierende Netz wird weitergefuehrt und die Reihenuntersuchungen der Schulkinder an diesen Orten fortgesetzt. Ebenso erfolgt eine weitere Kontrolle der Luftbelastungen. Zielsetzung (Ebene Auftrag). - Erhebung der Faktoren des haeuslichen Umfelds von Kindern: Schutz vor Tabakrauch, Einstellung der Eltern gegenueber Massnahmen zum Schutz vor Passivrauchen, - Grundlage fuer die Evaluation des Impfprogramms Schweiz. Wirkungsumschreibung (Ebene Auftrag/Ziel) - Aussagen ueber Veraenderungen in der Exposition, Daten fuer die Weiterentwicklung der Strategien zum Schutz vor Passivrauchen, Daten zur Evaluation des APUG und des Massnahmenpakets Tabak. - Ermoeglichung der Datensammlung. Wirkungsindikatoren, Teilnahmerate.
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