Das Projekt "Tagebau Cottbus-Nord, Einlaufbauwerk Flutungsanlage: Simulation der Schussrinne sowie des Einströmens in den Wasserkörper des Sees bei definierten Wasserständen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik, Professur für Wasserbau durchgeführt. Beauftragt durch die Grontmij GmbH Finsterwalde, hydrodynamische Untersuchungen zum Füllungsvorgang des zukünftigen Cottbuser Sees durchgeführt. Dabei wurden die Fließvor-gänge auf der Flutungsanlage bei Beaufschlagung durch einen konstanten Zufluss von 5 m3/s für verschiedene Varianten sowie die Ausbreitung des durch den Schussstrahl in den Wasserkörper des Sees induzierten Impulses analysiert.
Das Projekt "Verbesserung der Bemessungsgrundlagen fuer die Schussrinnenbelueftung zum Zwecke des Kavitationsschutzes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), Institut für Hydromechanik durchgeführt. Trotz zunehmender Anwendung von Sohlenbelueftern als Massnahme gegen Kavitationserosion in Schussrinnen ist eine befriedigende Dimensionierung solcher Anlagen bis heute nicht moeglich. Die Uebertragung von Modellergebnissen solcher Untersuchungen auf die Naturausfuehrung wird dadurch besonders erschwert, dass noch ungeklaert ist, welche Massstabseffekte hier wirksam werden und wie insb die Anstroembedingungen den Lufteintrag bzw Luftaustrag beeinflussen. a) Der Einfluss der bezogenen Oberflaechenspannung (charakterisiert durch die Weberzahl) auf die relativen Luftblasengroessen und den relativen Lufteintrag wurde durch systematische Messungen mit Tensidzugabe untersucht. Danach ist der Einfluss der Weberzahl auf den Lufteintrag fuer Weberzahlen groesser als 500 vernachlaessigbar. b) Die Geometrie und der Modellmassstab des am Institut fuer Hydromechanik aufgebauten Schussrinnenmodells sind identisch mit einem der Modelle von Pinto. Dennoch konnte eine Uebereinstimmung der in den beiden Modellen gemessenen relat Lufteintraege nicht bestaetigt werden. Die Ergebnisse von Pinto liegen bis zu 300 Prozent hoeher als die eigenen. Die Gruende fuer diese Abweichungen konnten durch unterschiedliche Zuleitungsbedingungen geklaert werden. Intensive Rand- und Eckwirbel und der Turbulenzgrad in Sohlnaehe fuehren nach den Untersuchungen zu groesserem Lufteintrag. c) Der Einfluss der Anstroemverhaeltnisse wurde auf Grund der unter Punkt b) gesammelten Erfahrungen weitergehend untersucht. Hierzu wurden im Modell entlang der Gerinnesohle vor dem Beluefter unterschiedl Rauheiten aufgebracht. Schon geringe Rauheitserhebungen erhoehen den relativen Lufteintrag drastisch.
Das Projekt "Ermittlung der hydraulischen Verhältnisse für die zweite Umbauplanungsvariante des Tosbeckens der Talsperre Stollberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik, Professur für Wasserbau durchgeführt. Die Hochwasserentlastung (HWE) der Talsperre Stollberg, erbaut 1954, wurde auf der Grundlage einer Ist-Zustandsanalyse des Institutes für Wasserbau und THM umgeplant. Ziel dieser Untersuchungen war die Überprüfung der neuen Variante des Tosbeckens der Hochwasserentlastung mit Hilfe eines dreidimensionalen Simulationsprogrammes.
Das Projekt "Modellversuche zur hydraulischen Optimierung der Umbauplanung der Hochwasserentlastung der Odertalsperre" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik, Professur für Wasserbau durchgeführt. Die Hochwasserentlastungsanlage (HWE) der Odertalsperre im Harz ist als Hangseitenentnahme an der linken Talflanke ausgeführt und entwässert in das darunterliegende Ausgleichsbecken. Die HWE besteht aus einem Seitenüberfall mit Sammelrinne, der Übergangs- und Schussrinne und dem Ausgleichsbecken. Die Rekonstruktion dieser Anlage sieht konstruktive Veränderungen vor aber auch neue hydraulische Belastungswerte, insbesondere Extremereignisse, erfordern eine Untersuchung am hydraulischen Modell, das im Maßstab 1:25 im Hubert-Engels-Labor aufgebaut wurde. Gegenüber der ursprünglichen Untersuchung dieser Anlage im Jahre 2009 am Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik (IWD) der TU Dresden weicht das Sanierungskonzept von der ursprünglichen Vorplanungen ab, so dass von einer Änderung der hydraulischen Zustände ausgegangen werden musste.