Das Projekt "Verbundprojekt mit WWF Neuseeland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Internationales World Wide Fund for Nature, Zentrum für Meeresschutz durchgeführt. Das übergeordnete Ziel dieses Vorhabens ist der langfristige Schutz bedeutsamer mariner Arten und Lebensräume in der Arktis und in der Antarktis. Zu diesem Zweck sollen im Rahmen des Vorhabens wissenschaftliche Grundlagen zur Berücksichtigung naturschutzfachlicher Belange bei der Ausweisung von Meeresschutzgebieten in der Arktis und in der Antarktis erarbeitet werden. Das Projekt wird als Verbundprojekt mit dem WWF Neuseeland durchgeführt. Der WWF Deutschland trägt als federführender Verbundpartner alle Eigenanteile des Gesamtprojekts. (i) Arktis - OSPAR-Kommission: Erarbeitung von wissenschaftlichen Beiträgen zu dem im Rahmen der OSPAR-Kommission laufenden Prozess zur Überarbeitung des Vorschlages zur Ausweisung eines Meeresschutzgebietes im nordostatlantischen Sektor der Arktis ('Arctic Ice High Seas MPA'). Wissenschaftliche Überarbeitung des entsprechenden Fachvorschlages unter Berücksichtigung der Positionen der OSPAR-Vertragsstaaten mit dem Ziel der (Wieder-)Vorlage bei relevanten OSPAR Sitzungen. Teilnahme an ausgewählten OSPAR-Sitzungen mit anschließender Aufbereitung der Ergebnisse. (ii) Antarktis - CAMLR-Kommission: Erarbeitung von Analysen & naturschutzfachlichen Positionen im Rahmen des CCAMLR-Prozesses zur Ausweisung von Meeresschutzgebieten im Südpolarmeer, einschließlich des Weddellmeeres. Erstellung von Zusammenfassungen relevanter Dokumente zur Vorbereitung von CCAMLR-Sitzungen. Erarbeitung von Verhandlungspositionen und -strategien für nationale & internationale Abstimmungsgespräche. Teilnahme an ausgewählten CCAMLR-Sitzungen und Aufbereitung der Ergebnisse. Erstellung von naturschutzfachlichen Beiträgen für den Prozess der Überarbeitung der ATCM-Guidelines zur Ausweisung von Meeresschutzgebieten.
Das Projekt "Krillbestandsforschung im Südpolarmeer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung e.V. in der Helmholtz-Gemeinschaft (AWI) durchgeführt. Das Ziel des Antrages ist es, die Weiterführung der Krillbestandsforschung zur wissenschaftlichen Entscheidungshilfe des BMEL und als Forschungsbeitrag der Bundesrepublik Deutschland im Rahmen der Kommission zur Erhaltung der lebenden Meeresschätze in der Antarktis (CCAMLR) zu gewährleisten. Um die von CCAMLR vorgegebenen internationalen Aufgaben und Zielsetzungen eines adaptiven Management der antarktischen Krillbestände, zu denen sich auch die Bundesrepublik Deutschland verpflichtet hat, zu erfüllen, muss die deutsche Krillbestandsforschung neu und zielorientiert ausgerichtet werden. In dieser Hinsicht liegt der Schwerpunkt der geplanten Arbeiten zur Krill-Bestandsforschung auf der Entwicklung des deutschen Beitrages für ein 'feedback management' zur Regulierung der antarktischen Krillfischerei unter CCAMLR. Diese wissenschaftlichen Untersuchungen sind sogleich die Basis für Entscheidungshilfen des BMEL.
Das Projekt "BiodivERsA-Verbund: Konnektivität von Meeresschutzgebieten zur Erhaltung diverser Fischbestände (RESERVEBENEFIT) - Teilprojekt: Populationsgenomik und biophysikalische Modellierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR) durchgeführt. Die marine Fischerei stellt eine Hauptquelle für die Protein-Versorgung vieler Menschen dar, wobei nach Schätzungen die kleingewerbliche Fischerei etwa 45% aller Fischereierträge und 90% der fischereibezogenen Arbeitsplätze ausmacht. Dennoch wird, aufgrund von Überfischung, ein globaler Rückgang der Kleinfischerei beobachtet, von dem auch das Mittelmeer betroffen ist. Meeresschutzgebiete sollen sowohl die Fischbestände als auch die lokale Fischerei stärken, da ihr Einfluss durch die Ausbreitung der Fischlarven sowie durch das Vorkommen von adulten Tieren über die geschützten Grenzen hinausreicht. Die Fragen, wie weit die Ausbreitung von Larven und adulten Tieren über die Grenzen der Meeresschutzgebiete hinausreicht und inwiefern dies zur Erhaltung der örtlichen Kleinfischerei beiträgt, sind momentan noch weitgehend unbeantwortet. Das Projekt RESERVEBENEFIT nutzt ein Netzwerk von neun Meeresschutzgebieten entlang der spanisch-französischen Mittelmeerküste als Modell-System. Anhand von diesem soll bewertet werden, wie weit Meeresschutzgebiete Ressourcen für die örtliche Fischerei bereitstellen und inwiefern sie zur Erhaltung der genetischen Diversität beitragen.
Das Projekt "Marine Microbial Biodiversity, Bioinformatics and Biotechnology (MICRO B3)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Jacobs University Bremen gGmbH, University Development - Research Grants & IPR durchgeführt. Micro B3 will develop innovative bioinformatic approaches and a legal framework to make large-scale data on marine viral, bacteria; archaeal and protists genomes and metagenomes accessible for marine ecosystems biology and to define new targets for biotechnological applications. Micro B3 will build upon a highly interdisciplinary consortium of 32 academic and industrial partners comprising world-leading experts in bioinformatics, computer science, biology, ecology, oceanography, bioprospecting and biotechnology, as well as legal aspects. icro B3 is based on a strong user- and data basis from ongoing European sampling campaigns to long-term ecological research sites. For the first time a strong link between oceanographic and molecular microbial research will be established to integrate global marine data with research on microbial biodiversity and functions. The Micro B3 Information System will provide innovative open source software for data-processing, -integration, -visualisation, and -accessibility. Interoperability will be the key for seamless data transfer of sequence and contextual data to public repositories. Micro B3 will allow taking full advantage of current sequencing technologies to efficiently exploit large-scale sequence data in an environmental context. Micro B3 will create integrated knowledge to inform marine ecosystems biology and modelling. Moreover, it will facilitate detecting candidate genes to be explored by targeted laboratory experiments for biotechnology and for assigning potential functions to unknown genes. Micro B3 will develop clear IP agreements for the protection and sustainable use of pre-competitive microbial genetic resources and their exploitation in high potential commercial applications. To underline the translational character of Micro B3, outreach and training activities for diverse stakeholders are planned as well as an Ocean Sampling Day to transparently make project results accessible and gain valuable user feedback.
Das Projekt "Archaeological Management Policies (ARCHAEOMAP)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Regione Siciliana Assessorato Regionale Beni Culturali e Ambientali E P.I. Dipartimento Beni Culturali e Ambientali Soprintendenza del Mare durchgeführt. The overall objective of the project is to contribute to the development of scientific and technological policies and instruments for coastal zone protection, especially for archaeological coastal site. Through its meetings, the International Committee will undertake an in depth and integrated analysis of the impact on the selected sites of climatic effects, physical impact of cultural tourism, environmental safeguard, geological and seismic risk, social and economical development aspects in local territories and the effects of human activities. This analysis will provide the member states and the UE with an integrated instrument and guidelines for the evaluation/development of cultural policies and directives. An international Forum, project media showcase, will spread and extend the discussed subjects allowing thus the wider public to discover values diffused by pilot studies toward a new sustainable development. The outcome of this work will be published in a report to make international public aware of the value and symbolic role of common Mediterranean heritage. This report will become the subject of a distance learning module promoted on the European Mediterranean area. ARCHEOMAP project intends to test innovative instruments and methods for an exemplary sustainable development of the Mediterranean area through an analysis of archaeological, coastal and underwater sites management.