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Naturräume und Großlandschaften Deutschlands

Zur ökologischen Charakterisierung und Abgrenzung von Landschaften läßt sich Deutschland in naturräumliche Einheiten, d. h. in nach dem Gesamtcharakter ihrer Landesnatur abgegrenzte Regionen gliedern. Berücksichtigt werden die natürlichen Gegebenheiten einer Landschaft wie Oberflächengestalt, Böden, Gesteinsaufbau, Gewässer und Klima. Der menschliche Einfluss auf die Landschaft spielt hierbei nur eine untergeordnete Rolle. Die einzelnen Einheiten sind durch eine spezifische Ausstattung mit Standort- und biotischen Potentialen (Flora, Fauna, Vegetation) sowie durch den Bestand an Landschaftsstrukturen, Biotopen und Arten gekennzeichnet. Die Abgrenzung der Naturräume wurde auf Grundlage der Haupteinheiten der naturräumlichen Gliederung nach Meynen, Schmidthüsen et al. (1953-1962) und der Landschaftsgliederung des Instituts für angewandte Geodäsie (Karte der BRD 1:1000000 - Landschaften, 1979) erarbeitet. U. a. für die Anwendung im FFH-Bereich wurde dabei die Ebene der Haupteinheiten durch Zusammenfassung einzelner Einheiten zu Naturräumen vereinfacht. Die Einheiten der Naturräme lassen sich zu neun verschiedenen Großlandschaften zusammenfassen. Der Datensatz beinhaltet außerdem die Abgrenzung der atlantischen, kontinentalen und alpinen biogeographischen Regionen in Deutschland.

Waldschutz in Kamtschatka - Schutz des Waldes in Kamtschatka inner- und ausserhalb eines Systems aus Schutzgebieten

Das Projekt "Waldschutz in Kamtschatka - Schutz des Waldes in Kamtschatka inner- und ausserhalb eines Systems aus Schutzgebieten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltstiftung WWF Deutschland durchgeführt. Die Halbinsel Kamtschatka zaehlt zu den 200 wichtigsten Oekoregionen der Erde, die der WWF im Rahmen der Living Planet Campaign weltweit ausgewaehlt hat. Nordische Waelder bilden auf Kamtschatka zusammen mit ausgedehnten Tundragebieten und teils noch aktiven Vulkanen eine Landschaft einzigartiger Schoenheit. In diesen einmaligen, noch intakten Oekosystemen lebt eine Vielzahl grosser Saeugetierarten. Ausschliesslich auf Kamtschatka ist eine der groessten Unterarten des Braunbaeren anzutreffen, der Ursus arctos beringianus. Die alljaehrlich vom Pazifik in die zahlreichen Fluesse Kamtschatkas ziehenden Lachse bieten den Baeren reichlich Nahrung, so dass sich eine Baerenpopulation von einzigartiger Dichte entwickeln konnte. Die abgeschiedene Lage der Halbinsel mit ihrer schmalen Verbindung zum Festland hat die dort lebenden Tiere ueber Jahrtausende von ihren Artgenossen auf dem Festland isoliert. Aufgrund dieser Trennung haben sich viele endemische Unterarten herausgebildet, die sonst nirgends auf der Welt zu finden sind. Fuer die Einmaligkeit der Tierwelt Kamtschatkas spricht auch, dass 58 Prozent der hier vorkommenden Arten in der Roten Liste der Russischen Foederation enthalten sind. Der politische und wirtschaftliche Wandel, der sich jetzt in allen Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion abzeichnet, macht auch vor Kamtschatka nicht Halt. Die einsetzende massive Industrialisierung der Halbinsel bedroht die ueberaus empfindliche Natur. Unkontrollierter Abbau von Oel-, Kohle-, Gas- und Goldvorkommen sowie Holzeinschlag gefaehrden zunehmend die Oekosysteme. Nur jetzt zu Beginn dieser Entwicklung besteht noch eine Chance, den beispiellosen natuerlichen Reichtum Kamtschatkas fuer kuenftige Generationen zu bewahren und den oekonomischen Fortschritt in vernuenftige Bahnen zu lenken. Ziele: Erklaertes Ziel des WWF ist es, Kamtschatka mit einem Netz von Schutzgebieten zu ueberziehen, um die wichtigsten und schoensten Regionen mit besonders reicher Flora und Fauna fuer die Nachwelt zu erhalten. Gleichzeitig sollen der Bevoelkerung Wege zur nachhaltigen Entwicklung ihrer Heimat aufgezeigt werden, damit die natuerliche Vielfalt ihrer Region geschont und bewahrt wird. Aktivitaeten: Fuer die Verwirklichung der hochgesteckten Ziele auf Kamtschatka plant der WWF mit Unterstuetzung einheimischer Fachleute folgende Massnahmen: Bestimmung der oekologisch wichtigsten Gebiete, die dringend unter Schutz zu stellen sind: - Ausweisung neuer Schutzgebiete in enger Zusammenarbeit mit der russischen Regierung. - Entwicklung und Umsetzung detaillierter Management-Plaene fuer diese Gebiete. - Bereitstellung der notwendigen Infrastruktur fuer die neuen Schutzgebiete. - Staerkung des Naturschutzgedankens in der Bevoelkerung durch gezielte Umweltbildungsprogramme. - Langfristige Sicherung der Finanzmittel fuer die Schutzgebiete.

Teilvorhaben 3: Ökonomische Analysen zur Umsetzung der FFH-Richtlinie im Wald

Das Projekt "Teilvorhaben 3: Ökonomische Analysen zur Umsetzung der FFH-Richtlinie im Wald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Büro für Managementconsulting Dr. Bernd Wippel durchgeführt. Die Fauna-Flora-Habitatrichtlinie (FFH-Richtlinie) ist ein zentraler Beitrag der EU zum Erhalt der biologischen Vielfalt. Von der deutschen Gesamtwaldfläche liegen 17 Prozent in FFH-Gebieten. Diese Waldflächen sind nicht nur für Naturschutzziele, sondern auch für die Rohholzversorgung und für die ambitionierten wirtschafts-, energie- und klimapolitischen Ziele der Bundesrepublik Deutschland bedeutsam. Im laufenden FFH-Umsetzungsprozess werden Managementpläne für die Schutzgebiete erstellt, welche die abstrakten Schutzziele der Richtlinie für die jeweilige Fläche konkretisieren und Maßnahmen zur Umsetzung vorsehen. Erst hierdurch werden die naturalen und ökonomischen Auswirkungen auf die Forst- und Holzwirtschaft abschätzbar. Als übergeordnetes Forschungsziel sollen die naturalen und ökonomischen Auswirkungen der FFH-Richtlinie auf den Forstbetrieb und die Rohholzversorgung anhand von Fallbeispielen analysiert werden. Das Forschungsprojekt wird gemeinsam mit einem Kooperationspartner bearbeitet und ist in das Verbundforschungsprojekt 'Auswirkungen von naturschutzfachlichen Anforderungen auf die Forst- und Holzwirtschaft' eingebunden. Wesentliche Arbeitsschritte sind die Entwicklung von Instrumenten zur Analyse der naturalen und ökonomischen Auswirkungen der FFH-Umsetzung in Beispielsbetrieben. Auf Betriebsebene werden der Rechtsrahmen und die Betriebsziele als Referenz erhoben. Zudem werden die FFH-Managementpläne konkretisiert, die naturalen Auswirkungen bestimmt und alternative FFH-Umsetzungsvarianten entwickelt. Darauf aufbauend werden die ökonomischen Auswirkungen für Forstbetriebe und für die Rohholzversorgung ermittelt. Weiterhin werden eigentumsrechtliche Bewertungen durch ein externes juristisches Gut-achten vorgenommen. Das Forschungsvorhaben soll für den laufenden FFH-Umsetzungsprozess Hinweise und Empfehlungen für eine effiziente Implementierung der FFH-Richtlinie für Forstbetriebe, die zuständigen Verwaltungen und die relevanten Politikfelder liefern.

Rechtsschutz im Zusammenhang mit der Errichtung von FFH- und Vogelschutzgebieten

Das Projekt "Rechtsschutz im Zusammenhang mit der Errichtung von FFH- und Vogelschutzgebieten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentralinstitut für Raumplanung der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung e.V. durchgeführt. Vor dem Hintergrund, dass die Errichtung von FFH-Gebieten in drei Schritten - der nationalen Gebietsmeldung, der Erstellung der Gemeinschaftsliste durch die Kommission und der Gebietsausweisung - erfolgt, stellt sich die Frage, welche Rechtsschutzmöglichkeiten in den einzelnen Verfahrensstufen bestehen. Klärungsbedürftig ist dabei nicht nur die Frage der statthaften Rechtsbehelfe, sondern vor allem auch, ob für potenzielle Kläger, also Bürger, Gemeinden und Naturschutzverbände, eine Klagebefugnis bestehen kann. Gegenstand der Untersuchung könnte daher auch die Frage sein, ob sich eine Klagebefugnis auf die Richtlinienbestimmung, die nationalen Umsetzungsvorschriften, Verfassungsrecht oder sogar die Verletzung von Verfahrensvorschriften stützen lässt. Bezüglich des Rechtsschutzes gegen die Errichtung von Vogelschutzgebieten dürfte sich die Fragestellung darauf konzentrieren, mit welchen Rechtsbehelfen gegen die Gebietsausweisung vorgegangen werden kann, woraus sich eine Klagebefugnis ergeben kann und wann statthafte Klagen Aussicht auf Erfolg haben. Die Studie soll Anfang 2004 abgeschlossen werden.

V.P. 4.1: Bedeutung von Landschaftsstrukturen und Landnutzung fuer das Ueberleben von Tier- und Pflanzenarten (UFZ-internes Verbundprojekt) - Vorrangflaechen fuer Naturschutz in der Bergbaufolgelandschaft Westsachsens und Nordthueringens

Das Projekt "V.P. 4.1: Bedeutung von Landschaftsstrukturen und Landnutzung fuer das Ueberleben von Tier- und Pflanzenarten (UFZ-internes Verbundprojekt) - Vorrangflaechen fuer Naturschutz in der Bergbaufolgelandschaft Westsachsens und Nordthueringens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH, Projektbereich Naturnahe Landschaften,Ländliche Räume durchgeführt. Netzwerke von Vorranggebieten fuer den Naturschutz werden seit mehreren Jahren gefordert und sind bislang leider nur in wenigen Faellen konkret umgesetzt worden. Vielmehr ist fuer viele landesweite 'Schutzgebietssysteme' zu konstatieren, dass gerade der eingeforderte Systemcharakter fehlt, Schutzziele nicht eindeutig definiert sind und ebenso wenig ein bestimmtes Schutzziel durch Einbeziehung der Gesamtheit aller Einzelgebiete verfolgt wird. Mit der Etablierung von Vorrangflaechennetzwerken steht dem Naturschutz eine Strategie zur Verfuegung, mit der es moeglich ist, innerhalb einer definierten raeumlichen Bezugsregion Flaechen zu identifizieren und auszuweisen, die in ihrer Summe die gesamte biotische und abiotische Ausstattung einer definierten Region repraesentieren sollen und vorrangig gemaess den Zielen des Naturschutzes zu bewirtschaften und zu entwickeln sind. Da vermittels derartiger Netzwerke sowohl Ziele des Arten- und Biotopschutzes als auch des Prozessschutzes realisiert werden koennen, bilden sie das Grundgeruest fuer alle weiteren Naturschutzplaene. Die Forderung nach einer Entwicklung von Vorrangflaechennetzwerken gewann insbesondere in Zusammenhang mit der Umsetzung der Fauna-Flora-Habitatrichtlinie der EU an Bedeutung. In diesem Zusammenhang sind u.a. die folgenden Ziele und Aufgaben mit einem Vorrangflaechennetzwerk verbunden: - Systematischer und repraesentativer Aufbau von nationalen Schutzgebietssystemen; - Integration und Umsetzung internationaler Uebereinkommen des Natur- und Umweltschutzes; - Raeumliche Abstimmung von Schutzprogrammen; - Beitrag zur Biotopverbundplanung mit abgestuften nationalen und landesweiten Konzeptionen; - Bezugssystem fuer ein naturschutzfachliches bundesweites Monitoring.

Natürliche Waldentwicklung in Deutschland: Perspektiven und Potenziale für die Entwicklung eines kohärenten NWE-Systems

Das Projekt "Natürliche Waldentwicklung in Deutschland: Perspektiven und Potenziale für die Entwicklung eines kohärenten NWE-Systems" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt durchgeführt. Mit Abschluss des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens (F+E-Vorhaben) 'Natürliche Waldentwicklung als Ziel der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt' (NWE5) im Jahr 2013 wurde deutlich, dass die quantitativen Ziele der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) in Bezug auf 'Wälder mit natürlicher Entwicklung' (NWE) ohne gesonderte Anstrengungen bis zum Jahr 2020 voraussichtlich nicht erreicht werden. Zum Stichjahr 2013 konnten 1,9 % der Waldfläche Deutschlands als NWE-Flächen bilanziert werden. Darüber hinaus zeigte sich, dass die vorhandene NWE-Flächenkulisse Repräsentativitätslücken aufweist, die im Zuge einer systematischeren Schutzgebietsplanung geschlossen werden sollten, um sowohl einen umfassenden Schutz der waldgebundenen biologischen Vielfalt zu gewährleisten als auch ökonomische Kriterien in die Auswahlentscheidung einzubeziehen. In Deutschland gibt es jedoch neben den bilanzierten Flächen potenzielle NWE-Flächen in einem vermutlich erheblichen Umfang, deren natürliche Entwicklung nicht verbindlich und dauerhaft gesichert ist, die sich aber seit geraumer Zeit bereits ohne forstliche Nutzungs- und naturschutzfachliche Pflegemaßnahmen eigendynamisch entwickeln. Hierzu zählen u. a. Wälder auf extremen Standorten (z. B. Steillagen, nicht begehbare Nassstandorte) und im Kleinprivatwald. Da die NBS nicht zwangsläufig eine öffentlich-rechtliche Sicherung für NWE vorsieht, ist es sinnvoll, den Umfang dieser Waldflächen ebenfalls belastbar zu erheben sowie ihre Anerkennungsfähigkeit und naturschutzfachliche Eignung vor dem Hintergrund des angestrebten Lückenschlusses zu prüfen. Das F+E-Vorhaben 'Natürliche Waldentwicklung in Deutschland: Perspektiven und Potenziale für die Entwicklung eines kohärenten NWE-Systems' (NWePP) soll Grundlagen für die quantitative und qualitative Weiterentwicklung der NWE-Flächenkulisse durch die Einbeziehung von potenziellen NWE-Flächen aufzeigen und Vorschläge machen, wie deren Anerkennung als NWE im Sinne der Definition des F+E-Vorhabens NWE5 erreicht werden kann.

Leitlinien fuer die Raumentwicklung im Ostseeraum

Das Projekt "Leitlinien fuer die Raumentwicklung im Ostseeraum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Planco Consulting GmbH durchgeführt. Raumordnerische Leitlinien fuer die gesamte Ostseeregion: Staedtesystem, Verkehrsinfrastruktur, Energienetze, laendliche Regionen, Raeume fuer Natur- und Landschaftsschutz ; konzertiertes Massnahmenprogramm.

Von den Anfängen des Naturschutzes im Siebengebirge zum 'Tafelsilber der deutschen Einheit' - Analysen zur strategischen Ausrichtung des Naturschutzes im Lichte von 25 Jahren Nationalparkprogramm

Das Projekt "Von den Anfängen des Naturschutzes im Siebengebirge zum 'Tafelsilber der deutschen Einheit' - Analysen zur strategischen Ausrichtung des Naturschutzes im Lichte von 25 Jahren Nationalparkprogramm" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Archiv, Forum und Museum zur Geschichte des Naturschutzes in Deutschland durchgeführt. Vor dem Hintergrund historischer und aktueller Erfahrungen bei der Ausweisung von Großschutzgebieten 25 Jahre nach Verabschiedung des Nationalparkprogramms der ehemaligen DDR soll analysiert werden, wie der öffentliche Diskurs bei der Ausweisung von Großschutzgebieten -mit Schwerpunkt Nationalparke - optimiert werden kann. Diese Empfehlungen sollen im Rahmen einer Tagung der Öffentlichkeit vorgestellt und diskutiert werden. Eine Wanderausstellung soll zudem eine Bilanz auf 25 Jahre Nationalparke in Deutschland bieten und Perspektiven für die weitere Arbeit aufzeigen und für die spätere Nutzung in Nationalparken zur Verfügung gestellt werden. Zielgruppe der erarbeiteten Empfehlungen und der Tagung sind nach der fachlichen Stellungnahme vom 08.10.2012 politische Entscheidungsträger, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Naturschutzverwaltungen, die auf den unterschiedlichsten Ebenen (BMU, Landesministerien, Obere und Untere Naturschutzbehörden, Großgebietsverwaltungen etc.) in den Diskussions- und Ausweisungsprozess von Großschutzgebieten involviert waren oder sind, sowie Mitarbeiter bzw. Mitglieder der Naturschutzvereine und -verbände, die die Ausweisungsverfahren begleiten. Die im Vorhaben zu entwickelnden Empfehlungen, die sich an die definierten Zielgruppen richten, sollen auf der Basis einer von 1970 bis 2015 reichenden Längsschnittanalyse bzw. einer Stärken-Schwächen-Analyse von erfolgreichen, aber auch gescheiterten Verfahren zur Ausweisung entwickelt werden. Diese Empfehlungen sollen auf der Basis interdisziplinärer Analysen generiert werden, wobei die beteiligten Wissenschaftsdisziplinen (Historie, Ökologie/ Umweltwissenschaft sowie Kulturwissenschaft) nicht additiv sondern kontinuierlich gemeinsam Analysen und Empfehlungen erarbeiten sollen.

Wissenschaftliche Grundlagen zur Ausweisung und zum Management mariner Offshore-Schutzgebiete im Bereich der Hoheitsgewaesser und der Ausschliesslichen Wirtschaftszone Deutschlands in der Ostsee und deren Integration in das System von (BSPAs)...

Das Projekt "Wissenschaftliche Grundlagen zur Ausweisung und zum Management mariner Offshore-Schutzgebiete im Bereich der Hoheitsgewaesser und der Ausschliesslichen Wirtschaftszone Deutschlands in der Ostsee und deren Integration in das System von (BSPAs)..." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Angewandte Ökologie Forschungsgesellschaft mbH durchgeführt.

Natürliche Waldentwicklung (NWE) in Deutschland: Operationale und systematische Ergänzung der bestehenden Flächenkulisse

Das Projekt "Natürliche Waldentwicklung (NWE) in Deutschland: Operationale und systematische Ergänzung der bestehenden Flächenkulisse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt durchgeführt. In dem beantragten Vorhaben wird die Bilanz der Wälder mit natürlicher Entwicklung (NWE) in Deutschland zum Stichtag 31.12.2020 aktualisiert. Hierzu wird eine erneute Abfrage der NWE-Flächen bei den Waldbesitzenden durchgeführt. Da voraussichtlich weiterhin eine Lücke zum angestrebten 5 %-Ziel der NBS bestehen wird, wird der Lückenschluss unter Einbeziehung des im Projekt NWePP entwickelten Modells für NWE-Potenzialflächen im Sinne einer systematischen Schutzgebietsplanung weiter operationalisiert. Hierzu wird im beantragten Vorhaben ein Entscheidungsunterstützungssystem für die Identifikation, Abgrenzung und Ausweisung von NWE-Flächen auf der Grundlage des Modells bis zur Praxisreife entwickelt. Hinsichtlich der Nutzungsbedingungen des Modells bietet sich voraussichtlich ein Webdienst mit Zugangskontrolle an. Auch die Umsetzung und zielgerichtete Betreuung von NWE-Flächen sind nach wie vor wichtige Arbeitsfelder. Hier sind die Erfahrungen der Forstbetriebe einzubinden, die bereits z. T. seit Jahrzehnten NWE-Flächen einrichten und betreuen. In dem beantragten Vorhaben werden auf Workshops Themenkomplexe abgegrenzt, Problemstellungen identifiziert und Lösungswege für den konkreten Umgang mit NWE in der Forst- und Naturschutzpraxis abgeleitet. Die Ergebnisse der Workshops dienen als Basis zur Erstellung von Praxisleitfäden für die Flächenauswahl und die Behandlung von NWE. Die Themenkomplexe rechtliche Sicherung und Fördermöglichkeiten werden in Form einer Synopse aufbereitet. Auch hier gehen die Erkenntnisse aus den Workshops ein. Da die Fragen der privatrechtliche Sicherung und der Fördermöglichkeiten für NWE jedoch sehr komplex sind und zwischen den Bundesländern große Unterschiede bestehen, erscheint die Erstellung eines operationalen Praxisleitfadens noch nicht möglich. Grundlegende Erkenntnisse zu diesen Themenblöcken gehen jedoch in die Praxisleitfäden Flächenauswahl und Behandlung von NWE ein.

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