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Modellhafte Beseitigung von Umweltschaeden am national wertvollen historischen Glasfensterbestand im Gotischen Haus zu Woerlitz

Das Projekt "Modellhafte Beseitigung von Umweltschaeden am national wertvollen historischen Glasfensterbestand im Gotischen Haus zu Woerlitz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kulturstiftung Dessau Wörlitz, Schloss Grosskühnau durchgeführt. Im Gotischen Haus Woerlitz befindet sich eine aus dem Ende des l8.Jhs. stammende Sammlung von ueber 200 Glasgemaelden (15.-l7.Jh.,v.a. Scheiben aus der. Schweiz). Sie sind in den Fenstern des Gebaeudes installiert. Die Glasgemaelde sind, einschliesslich ihrer originalen Rahmung, durch Umwelteinfluesse geschaedigt. Das Projekt beinhaltet die Konservierung und Restaurierung der Scheiben und Rahmung sowie eine Schutzverglasung. Der Forschungsaspekt beinhaltet die wissenschaftliche Untersetzung und Optimierung der Massnahme. Diesbezueglich wurden zwei Forschungsvorhaben in Auftrag gegeben: 1. Materialuntersuchungen an historischen Glaesern durch die Bundesanstalt fuer Materialforschung und -pruefung, Berlin 2. Klima- und Schadstoffmessungen durch Herrn Dr.Stefan Oidtmann, Linnich, unter Mitwirkung des Fraunhofer Instituts fuer Silikatforschung, Wuerzburg.

Modellhafte Beseitigung von Umweltschaeden an national wertvollen Glasfenstern unter Einbeziehung der Aus- und Weiterbildung (innerdeutsches Kooperationsprojekt)

Das Projekt "Modellhafte Beseitigung von Umweltschaeden an national wertvollen Glasfenstern unter Einbeziehung der Aus- und Weiterbildung (innerdeutsches Kooperationsprojekt)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Außenstelle Berlin-Adlershof durchgeführt. Das Vorhaben ist ueber eine Vereinbarung mit der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften mit einem Restaurierunsprojekt verknuepft und stellt die naturwissenschaftliche Begleitung der Aufgabe dar, die in den Bereich der Denkmalpflege faellt. In erster Linie sind Materialuntersuchungen durchzufuehren, die vor allem die Glaeser und deren korrosiv umgewandelte Oberflaechen betreffen. In Zusammenarbeit mit den Restaurierungswerkstaetten werden Fragen der Reinigung, der Entfernung von Korrosionsprodukten, der Festigung lockerer Malschichten und einer zweckmaessigen Aussenschutzverglasung zur Verbesserung der Expositionsbedingungen bearbeitet. Ferner ist die Beurteilung von Restaurierungshilfsmitteln und -materialien von Interesse, die im Sinne einer moeglichst langfristigen Schutzwirkung anzustellen sind. Die Bewertung der Reinigungsmassnahmen (Entfernung von Korrosionsprodukten unter Beachtung des Erhalts einer schuetzenden Gelschicht unmittelbar auf dem unzerstoerten Kernglas der historischen Glaeser) wird mit Hilfe von rasterelektronenmikroskopischen Abbildungen der Oberflaechenschichtmorphologien vorgenommen. Elementanalytische Bestimmungen und roentgenografische Phasenbestimmungen ergaenzen die Methode.

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