Das Projekt "Die Rolle des Stromes aus Biogas in zukünftigen Energieversorgungsstrukturen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Solare Energieversorgungstechnik (ISET), Verein an der Universität Kassel e.V., Bereich Energetische Biomassenutzung durchgeführt. Strom aus Biogas muss die wichtige Rolle des Ausgleichs zwischen Angebot und Nachfrage übernehmen. Dies wird den Wert von Strom aus Biogas erheblich steigern. Ziel des Projektes ist die Bestimmung des Wertes von Strom aus Biogas unter heutigen Randbedingungen und unter Ausnutzung der spezifischen Eigenschaften im Zusammenspiel erneuerbarer Energien. Mit einer Bestandsaufnahme heutiger Anlagen, in Kombination mit Zeitreihen-Messungen der eingespeisten Leistung an repräsentativen Anlagentypen, erfolgt eine Bestimmung der aktuellen Zeitreihe des gesamten Anlagenbestandes. Daraus wird der aktuelle Wert ermittelt. In Ausbauszenarien wird der Wert bestimmt, der sich unter Beibehaltung heutiger Betriebsweisen ergibt. Dieser wird mit dem Wert verglichen, der sich unter Ausnutzung der spezifischen Eigenschaften im Zusammenspiel mit anderen EE ergibt. Mit den Ergebnissen wird es möglich, Entscheidungen über die Platzierung von Biogasanlagen in zukünftigen Energieversorgungsstrukturen zu treffen um eine sichere, effiziente und kostengünstige Versorgung mit hohem Anteil erneuerbarer Energie zu realisieren. Durch die Ermittlung des wahren Wertes können die Kosten für EE besser bestimmt werden.
Das Projekt "Entscheidungshilfe für die Integration von Windenergie in großem Umfang - SUPWIND" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Duisburg-Essen, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Energiewirtschaft durchgeführt. Das Projekt verfolgt die folgenden Zielsetzungen: Demonstration der Anwendbarkeit von Werkzeugen zur Entscheidungshilfe für den Betrieb von Kraftwerksportfolios und elektrischen Netzen auf der Basis von stochastischer Programmierung. 1. Demonstration der Anwendbarkeit von strategischen Analysewerkzeugen als Entscheidungshilfe für eine langfristige Auslegung von Elektrizitätsnetzen. 2. Detaillierte Analysen von Koordinierungsabläufen zwischen zum Beispiel Netzbetreibern, Kraftwerksbetreibern und Energiemärkten. In Zusammenarbeit mit Übertragungsnetzbetreibern und anderen Marktteilnehmern werden Methoden für die operationale und strategische Entscheidungsfindung bei Integration von hohen Mengen Windenergie oder anderer fluktuierender Energieträger gefunden. Zur Integration der Windenergie nötige regionale und überregionale Ausbauten des Übertragungsnetzes werden bewertet. Die strategischen Fragestellungen können jedoch nur auf der Grundlage eines fundierten Verständnisses des Netz- und Kraftwerksbetriebes bei hohen Windenergieanteilen angemessen beantwortet werden. Daher soll in dem Projekt die Anwendbarkeit von Methoden für den operationalen Kraftwerksbetrieb bei Integration von viel Windenergie gezeigt werden sowie darauf aufbauend Methoden zur Analyse von strategischen Entscheidungen bezüglich Netz- und Kraftwerksinvestitionen entwickelt werden. In der Betriebsoptimierung steht die Anwendung von online Winddaten im Fokus. Indem zusätzlich Lastunsicherheiten und Kraftwerksausfälle berücksichtigt werden, können entsprechende Tools den Bedarf an Kraftwerksreserve in Abhängigkeit der Wind- und Lastprognosegüte und der Wahrscheinlichkeit von Kraftwerksausfällen bestimmen. Dadurch können Übertragungsnetzbetreiber, die für ausreichende Reserve verantwortlich sind, deren Vorhaltung optimieren und entsprechend anfallende Kosten minimieren.