Das Projekt "Untersuchung zur fischereiwirtschaftlichen Nutzung von Baggerseen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Fischereiwirtschaft durchgeführt. Die fischereiliche Nutzung ist eine der wesentlichsten und haeufigsten Nutzungen von Baggerseen. Die Studie soll u.a. dazu dienen, Richtlinien fuer die fischereiwirtschaftliche Bewirtschaftung dieses Gewaessertyps zu erarbeiten. 1992 wurden die Untersuchungen am ' Schwarzl-See ' am suedwestlichen Stadtrand von Graz mit einer Beprobung von 15 bis 17 Juni fortgesetzt. Die Fangstatistik fuer Multimaschennetze ergab ein klares Dominieren des Lauben- und Barschbestandes. Bei den Faengen mit dem Monomaschennetz wiesen Karpfen und Rotaugen die hoechsten Haeufigkeiten auf. Bezueglich der Biomasse fuer die einzelnen Fischarten der Karpfen den groessten Wert vor Barsch, Rotauge, Laube und Aitel. Das Fehlen von Salmoniden (mit Ausnahme eines Bachsaiblings) laesst auf einen hoeheren Eutrophierungsgrad des Schwarzl-Baggersees schliessen. Der Barsch zeigt sich als einer der erfolgreichsten Fische, es ist aber eine Verbuttungstendenz zu bemerken.